Atemhauch.

[Belshiras]

2007 - 18. Juni

Atemhauch.

Den Blick aufs lose, weite Meer,
Aufs stille, ruh’ge Wellenheer;
Und sanfter Wind liebkost dein Haar;
In meinen Armen liegst du da,
Ganz unschuldig von Sorgen rein,
Lässt treiben dich, genießt das Sein.
An meinem Körper, dicht an dicht;
Genießt die Wärme; mattes Licht
Wellt über deine leichte Hand,
Die noch benetzt von nassem Sand;
Sanft weilt sie dort an meinem Hals,
Zieht mich zu deinen Lippen, als
Der letzte Strahl der Sonn versiegt,
Und Horizont sich an sie schmiegt;
Ein letztes Licht fällt auf die Haut,
Die mir mein kaltes Herz getaut.
Doch kurz bevor wir uns verbinden,
Will Sonne hinterm Meer verschwinden;
Ich spür noch sanft den Atemhauch,
Das Licht erlischt – und ich wach auf.

[Neruda]

Finde ich sehr gelungen. Erzeugt schöne Bilder im Kopf und lässt einen wirklich träumen. Ich finde aber du könntest das "ruh'ge" in Zeile 2 auch ausschreiben. Ich denke das würde taktmäßig trotzdem noch passen und ließe sich gleichzeitig schöner lesen. Ansonsten insgesamt tolles Ausdrucksvermögen. Das ist für mich Sprachschönheit!

[Jeanny]

Hast Du aber schöne Träume...
Mir gefällt es sehr gut und ich muß zugeben,
daß ich leicht neidisch bin.
Liebe Grüße Jeanny

[into-Darkness]

Und ich weiß, wer gemeint ist
Bin euch somit fünf Schritte voraus.
Ich mag's übrigens auch, aber eines meiner Lieblingsgedichte von dir hast du nicht zuende geschrieben.

[Belshiras]

@into-Darkness:
Jaja, "Schnuckl" ...

Und was das andere Gedicht angeht, welches ich nicht fertig gestellt hab ... Manchmal passiert es eben, dass man eine Menge Ideen hat, aber leider keine Inspiration sie entsprechend und dem Gefühl und Thema gerecht umzustzen ó_o ... Und ich fand bis jetzt einfach keine Worte, um genau das auszudrücken ...

[into-Darkness]

Ich finds ja traurig, dass ich dich erst auffordern sollt eund du mir das jetzt hier nochmal sagst.