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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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23.12.2019, 14:45 | #1 |
Gast
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Heute Nacht
Du warst so zärtlich heute Nacht
als du zu mir kamst ganz bedacht meinen Schlaf nicht zu stören Nur die Stille konnte ich hören Wie die Decke sich ein wenig weitet und dein Körper neben meinen gleitet spür deine Hand über meine Haare streichen Ganz sanft nur und alle Ängste weichen Auf mir ruht dein schützender Arm und macht die Welt für mich warm Du flüsterst mir leise gute Nacht Im dunklen All halt ich die Wacht. |
23.12.2019, 16:29 | #2 | |
Dabei seit: 11/2014
Ort: Das Meer ist mein Garten aus Kristallen und Träumen ...
Alter: 66
Beiträge: 2.583
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Hallo Andri,
Du hast einen wunderschönen Moment festgehalten, fast kann ich ihn atmen hören .... filigran und behutsam schilderst Du diesen Augenblick zwischen zwei Menschen, die sich nahe sind und was sie füreinander sind. Den letzten Vers kann ich nicht richtig einordnen. Das Lyrische Ich entfernt sich meiner Meinung nach darin vom Lyrischen Du, weil es den Platz des Miteinander verlässt und sich in eine göttliche Perspektive begibt. Zitat:
Dazu muss es aber, wie oben schon gesagt, den Platz neben ihm verlassen .... und das miteinander auflösen. Habe ich, trotz Herumrätseln, sehr gerne gelesen. LG Zaubersee Ps.: Herzlich Willkommen auf Poetry ... |
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23.12.2019, 16:40 | #3 |
Gast
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Hallo Zaubersee,
vielen Dank für deine tolle Kritik. Und wirklich hast du recht, den letzten Vers habe ich schon in verschiedenen Versionen probiert und habe es nicht geschafft die zärtliche, vertrauensvolle Situation aufrecht zu halten und gleichzeitig das Gedicht zu "verlassen" Vielleicht einfach "an deiner Seite halt ich die Wacht"? Ich wäre dir sehr dankbar für einen guten Vorschlag. Liebe Grüße, Andri |
23.12.2019, 17:38 | #4 |
abgemeldet
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hallo ihr beiden -
das sind teils schöne formulierungen nur hat der text für mich keine konsistenz, denn plötzlich hat der alte säugling - das Li - plötzlich angst - wovor bitte? für mich ein völliges durcheinander das keinen sinn ergibt. ausserd ass es nett geschrieben ist. vlg r |
23.12.2019, 17:49 | #5 | |
Forumsleitung
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Was die Angst in dem Gedicht soll, ich mir auch nicht klar geworden.
Du wechselst im letzten Vers die Perspektive vom Du zum Ich, das eigentlich im Halbschlaf dämmert und das Bild eines Wächters nicht gerade glaubhaft macht. Das irrititiert den Leser. Besser ist, das Gedicht bis zum Ende in der Ich-Perspektive durchzuziehen. Zitat:
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23.12.2019, 18:07 | #6 |
abgemeldet
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Bin mal schnell drüber gefahren.
Du warst so zärtlich heute Nacht du kamst zu mir, warst ganz bedacht, um mich beim Schlafen nicht zu stören Die Stille nur, die konnt ich hören Ich spüre wie die Decke sich ausbreitet dein Körper neben meinen gleitet spür deine Hand durch meine Haare streichen Ganz sanft fühl ich wie meine Ängste weichen Auf mir ruht nun dein zarter Arm und macht die Welt für mich unheimlich warm Du flüsterst und du sagst mir "Gute Nacht!" Im All bin ich, dort halte ich die Wacht. vlg EV |
23.12.2019, 18:10 | #7 |
Gast
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Hallo Ilka, vielen Dank für deine genaue Kritik und die schönen Textvorschläge.
Ja die Angst, doch für mich gehört sie zur Nacht wie das Dunkel. Den Vorschlag "und sanft in meine Träume reichen" will ich icht umsetzen, denn ich schlafe ja noch gar nicht und träume noch nicht, so passt das nicht wirklich. Auch mit dem zweiten Vorschlag bin ich nicht ganz glücklich. Hier kommt das echte ich dem lyrischen in die Quere. Das echte Ich hört das Wort Liebster nie und das echte ich wacht, während die Geliebte schläft😉 Liebe Grüße Andri |
23.12.2019, 18:28 | #8 |
Gast
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Lieber Eisenvorhang, vielen Dank für deine Mühe, so ging es gewiss auch und metrisch paßt es gewiss auch besser. Aber wirkt es dann nicht eher wie Prosa?
In einigen Details vielleicht auch nicht wirklich stimmig, bzw. zu wortreich. Ich hoffe, dass ihr es mir nicht als Ignoranz und Arroganz auslegt zunächst bei meiner Version zu bleiben. Liebe Grüße Andri |
23.12.2019, 18:33 | #9 |
abgemeldet
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Ne, alles gut, hat keine Mühe gemacht - du musst als Dichter wissen, was du sagen willst: Am besten du machst dir vor dem Schreiben einen Kopf und optimal wäre es, wenn es jeder auch versteht.
Ich mach das beispielsweise so, dass ich oft ein konkretes Bild habe und irgendwann fällt dann der erste Vers wie Regen vom Himmel und der Rest ist nur noch Fließtext - es gibt aber auch Gedichte, wo ich anders rangehe... Eine gute Übung wäre auch, jede Zeile in einem guten Deutsch als normalen Satz zu schreiben und dann überlegst du dir die Form / Wortwahl / Klang. Ich sehe das nicht als Ignoranz oder Arroganz, keine Sorge! vlg EV |
23.12.2019, 19:00 | #10 |
ich halte von da an über dich Wacht ?? Letzte Zeile?
Lg, nettes Gedicht |
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23.12.2019, 22:53 | #11 |
abgemeldet
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Der Quargel kriegt nun Oberhand,
im feinen Poetristen Land. Dazu braucht man nur noch Tomaten, und drei mal dürft ihr alle raten: Wir stehn Abgrund deutscher Sprache - es ist des alten Doktors Rache. |
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