Haltlos

[Erdbeerschnitte]

Wie ich mich fühle

Lange hab ich darüber nach gedacht,
was die ehrliche Antwort auf diese Frage wäre...
Ich hab überlegt,
in mich hineingefühlt,
zu viel getrunken und zu wenig geschlafen.

Heute hab ich endlich die Antwort* darauf gefunden:
Haltlos

Momentan geschieht so viel um mich herum,
Manchmal weiß ich gar nicht wie es mir geschieht.
Ich weiß oft nicht,wem ich vertrauen kann,
Oder wer mich nur für seine Zwecke benutzen will.

Ich fühle mich als würde ich im offenen Meer treiben
Und wüsste nicht mehr wo sich das Ufer befindet.
Ich werde von den Wellen umher getrieben,
Nirgends scheint Land in Sicht.


Wo bist du?
Mein Fels,
Mein Halt,
Meine Zuflucht.

Wo bist Du?
Mein Leuchtturm,
Mein Leuchtfeuer,
Mein Hafen.

Du sollst mich nicht retten.
Ich brauche nur einen Platz...
zum erholen,
Zum Luft schnappen,
Zum Kraft tanken.

Du sollst nicht meinen Weg bestimmen.
Du sollst Leuchten für mich...
Wenn Dunkelheit mich umgibt,
Du sollst mich wärmen,
Wenn mein Herz zu erfrieren droht.
Du sollst mir das Gefühl geben,
An deiner Seite zuhause zu sein.

[MiauKuh]

Dein Gedicht handelt von einem Gefühl, dass neben der Haltosigkeit auch dadurch beschrieben ist, dass das lyrische Ich nicht weiß, wo es sich überhaupt befindet. Nicht jedes treibende Holz braucht Halt, manches Holz wird zu einem Felsen, an dem sich anderes festhält. Wenn nichts für den Halt da ist, heißt es sich selber über Wasser halten, in irgendeine Richtung wird immer getrieben, auf dem Meer, sich selber überhaupt als treibend zu sehen ist eine Erkenntnis.
Beruhigend wirkt, es geht nicht unter, schwimmt nur weiter.