Mondaufgang am Meer bei Poetry.de

gummibaum · 04.09.2016, 21:19

Das Meer ruht aus. Nur kleine Wellen rauschen
an felsige Gestade in der Nacht.
Drei Freunde halten still am Ufer Wacht.
Vielleicht, um ein Geheimnis zu erlauschen.

Da glimmen endlich fern die Wolkenschleier.
Der Mond geht langsam auf und wirft sein Licht
erregend auf die Wellen. - Jede Schicht
hebt Flammen auf die Spitzen, klingt zur Feier.

Und jene, die am Ufer schwarz verweilen,
gewinnen plötzlich Farbe in der Nacht.
Sie fühlen, wie die kranken Seelen heilen,

als hätte sie Musik zur Welt gebracht -
Die Segel sind gesetzt, das Meer zu teilen,
und Sehnsucht ist es, die in ihnen lacht…

nach C.D. Friedrich: Mondaufgang am Meer
http://www.artble.com/imgs/6/6/f/140...er_the_sea.jpg

Thing · 04.09.2016, 21:36

beim letzten Vers würde ich das ist es verknappen zu dem gängigen ists,
sonst kommst Du total aus dem Metrum.
Wie nicht anders zu erwarten, sind Sonett und Gemälde kongenial.Schon der Anfang ist fesselnd. So ziehst Du Deine Leser weiter in den Bann des Gedichtes.
Ich möchte und könnte noch mehr schreiben, aber heute abend gebricht es an den Kräften.

Lieben Gruß
von
Thing

gummibaum · 04.09.2016, 22:02

Danke, liebes Thing. Ich hatte ein "in" im letzten Vers vergessen.

Alles Liebe für dich.

LG gummibaum

DieSilbermöwe · 05.09.2016, 14:00

Was für ein schönes Gedicht! Ich sehe die drei Freunde förmlich vor mir. Gut gelungen.

Pit Bull · 05.09.2016, 17:09

Zitat:

Zitat von DieSilbermöwe

Was für ein schönes Gedicht! Ich sehe die drei Freunde förmlich vor mir. Gut gelungen.

Schließe mich Silbermöwe vollumfänglich an.

Sehr gute Schreibarbeit!

VG Pitti

gummibaum · 05.09.2016, 17:18

Herzlichen Dank, liebe Silbermöve und lieber Bitt Bull.

Das erfrischt mich.

LG g

04.09.2016, 21:19	#1
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Mondaufgang am Meer Das Meer ruht aus. Nur kleine Wellen rauschen an felsige Gestade in der Nacht. Drei Freunde halten still am Ufer Wacht. Vielleicht, um ein Geheimnis zu erlauschen. Da glimmen endlich fern die Wolkenschleier. Der Mond geht langsam auf und wirft sein Licht erregend auf die Wellen. - Jede Schicht hebt Flammen auf die Spitzen, klingt zur Feier. Und jene, die am Ufer schwarz verweilen, gewinnen plötzlich Farbe in der Nacht. Sie fühlen, wie die kranken Seelen heilen, als hätte sie Musik zur Welt gebracht - Die Segel sind gesetzt, das Meer zu teilen, und Sehnsucht ist es, die in ihnen lacht… nach C.D. Friedrich: Mondaufgang am Meer http://www.artble.com/imgs/6/6/f/140...er_the_sea.jpg

04.09.2016, 21:36	#2
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Lieber gummibaum beim letzten Vers würde ich das ist es verknappen zu dem gängigen ists, sonst kommst Du total aus dem Metrum. Wie nicht anders zu erwarten, sind Sonett und Gemälde kongenial.Schon der Anfang ist fesselnd. So ziehst Du Deine Leser weiter in den Bann des Gedichtes. Ich möchte und könnte noch mehr schreiben, aber heute abend gebricht es an den Kräften. Lieben Gruß von Thing

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04.09.2016, 22:02	#3
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Danke, liebes Thing. Ich hatte ein "in" im letzten Vers vergessen. Alles Liebe für dich. LG gummibaum

05.09.2016, 14:00	#4
DieSilbermöwe Dabei seit: 07/2015 Alter: 61 Beiträge: 6.722 Meine Gedichte Meine Favoriten	Was für ein schönes Gedicht! Ich sehe die drei Freunde förmlich vor mir. Gut gelungen.

05.09.2016, 17:18	#6
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Herzlichen Dank, liebe Silbermöve und lieber Bitt Bull. Das erfrischt mich. LG g