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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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15.05.2016, 12:06 | #1 |
Forumsleitung
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Alles Glück der Erde ...
Auf einem Ballen voll gehäckselt Stroh,
das Kinn in hohlen Händen weich gestützt, an Herz und Seele lange nicht mehr froh, sinniere ich, was mir das Leben nützt. Mit blankem Aug und mit gespitztem Ohr nimmst du mich auf, hörst aufmerksam mir zu, spürst meinen Kampf, den inneren Rumor, und gibst mir Halt mit deiner sanften Ruh. Kein Mensch fühlt so wie du, was mich bewegt, kein Mensch ist so wie du dafür begabt. Auf deinen Rücken hab ich all mein Glück gelegt, du hast, mein Herz zu heilen, nie versagt. 15.05.2016 |
15.05.2016, 12:13 | #2 |
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Hallo Ilka,
das ist für mich vollkommen nachvollziehbar. Pferde sind wunderbare, sensible Geschöpfe. Bin als junge Frau eine Zeitlang geritten, mit einem Pferd kann man tatsächlich eins werden, was ja auch mit dem engen Körperkontakt zu tun hat.
Schöne Idee! Liebe Grüße Thrud |
15.05.2016, 12:22 | #3 |
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Ich habe gerade eben, von 10 bis 12 Uhr, im HR1-Talk ein Interview mit einer Pferflüsterin gehört und eine Menge über das Wesen von Pferden erfahren.
In meiner Jugend hatte ich auch mal Reitunterricht, aber was ich heute erfahren habe, ist mir weitgehend neu gewesen. LG Ilka |
16.05.2016, 10:32 | #4 |
R.I.P.
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Hallo, Ilka-Maria -
ein geglücktes ad-hoc-Gedicht!
Aber Rumor wird wie der Tumor auf der ersten Silbe betont. Lieben Pfingstgruß von Romulus Thing |
16.05.2016, 10:39 | #5 |
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Das ist richtig. Da aber die Betonung zum Ende eines Verses hin sowieso leicht abfällt, ist das von geringem Gewicht. Schlimmer fiele die Mogelei auf, wenn sie am Anfang oder in der Mitte des Verses stünde.
Wie das mit "Tumor" ist, weiß ich nicht genau, ich betone schon immer beide Silben gleich. Danke und Pfingstgrüße zurück. Ilka P.S.: Ich muss mich korrigieren: Laut Duden liegt die Aussprache bei "Rumor" auf der zweiten Silbe. Wieder etwas gelernt. |
16.05.2016, 10:46 | #6 | |
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Hallo ihr Lieben,
Zitat:
http://www.duden.de/rechtschreibung/Rumor |
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16.05.2016, 10:47 | #7 |
abgemeldet
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Ah, du hattest es schon geschrieben, Ilka, das hab ich übersehen.
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16.05.2016, 10:50 | #8 |
Forumsleitung
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Ich finde, bei Wörtern wie "Tumor", "Rumor", "Humor" usw. ist das nicht so wichtig, weil die Betonungsunterschiede nur gering sind. Außerdem gibt es sicherlich auch regionale Unterschiede. Mer Offebächer habbe da sowieso unsern eichene Kopp.
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16.05.2016, 10:58 | #9 |
R.I.P.
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Oha - das stimmt:
Rumór ist korrekt. Lediglich der Tumor wird auf der ersten Silbe betont. Ich nehm alles zurück und behaupte das Gegenteil. Dafür mußte ich meine beiden schwersten Lexika ins Bett hieven. (Petri und Sprachbrockhaus). |
16.05.2016, 11:00 | #10 |
Forumsleitung
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16.05.2016, 11:10 | #11 |
Sehr gut, liebe Ilka. Das Gedicht geht zu Herzen. Pferde verstehen viel.
Ich habe eine zeitlang voltigiert, meine Kinder auch, meine Frau und Tochter gingen zum Reiten. Wünsche dir einen schönen Tag. LG gummibaum |
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16.05.2016, 11:12 | #12 |
Forumsleitung
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Danke, gummibaum.
Was mich beim Hören der Radiosendung beeindruckt hat, war die Fähigkeit von Pferden, den seelischen Zustand eines Menschen haargenau zu spüren und darauf zu reagieren. LG Ilka |
16.05.2016, 11:26 | #13 |
R.I.P.
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Was mich Abstand halten ließ, war die sehr lebendige Schilderung eines Rittmeisters im WK I.
Seine Panna, die er selbst eingeritten hatte, war eine zur Panik neigende Dame, die - ansonsten die Ruhe selbst und einwandfrei lenkbar - beim Rascheln eines Laubblattes oder dem Anblick eines Fitzelchen Sonnenscheins in einer Pfütze - scheute, zu Seite auswich oder nach hinten retirierte - und der Rittmeister hatte die gesamte Queue hinter sich. Meine Großnichte ist Turnierreiterin gewesen. Ich selbst saß als Kind einmal mit meinen kurzen Beinchen für eine ruhige Weile auf dem Rücken eines dörflichen Ackergauls. Ansonsten komme ich mit Pferden auf der Weide nur durchs gelegentliche Füttern (Karotten und Äpfel) in Berührung. Der Samt ihrer Nüstern ist zum Streicheln verlockend. |
16.05.2016, 11:49 | #14 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Auch was das Füttern mit Leckereien angeht, waren die Erkenntnisse interessant: Mit Äpfeln und Karotten kann man einem Pferd zwar Genuss bereiten, es aber nicht konditionieren, weil es kein Belohnungsempfinden hat. Das Interview ist im Internet abrufbar: http://www.hr-online.de/website/radi...p?rubrik=23810 |
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16.05.2016, 12:22 | #15 |
R.I.P.
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In meinem Alter will ich Pferde nicht konditionieren und schon gar nicht mit meinem Gewicht kujonieren!
Ich freu mich, wenn sie angetrabt kommen, weil sie das fruchtige Futter riechen. Gefutterthabend interessieren sie sich sowieso nicht mehr für mich. Meine Massen sind nicht mehr auf einen Pferderücken zu hieven! |
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