Das Fräuleinwunder bei Poetry.de

haifisch · 12.12.2015, 14:12

Das Fräuleinwunder

Zuweilen kann man die Fräuleins sehen,
wie sie sittsam flanieren und stolzieren,
lassen sich Winde um die Nase wehen
und gehen doch nur still spazieren.

Sie werfen scheue Blicke,
auf die Herren, die sie kreuzen,
wenden sich ab mit Geschicke,
man hört nur ein leises Seufzen.

Schenken allen ein kleines Lächeln,
verstecken flugs die zarten Hände,
bringen die Leidenschaft zum Köcheln
und sehen schon der Liebe Ende.

Wie sie sich in starke Arme sehnen,
suchen Schutz vor rauen Gefahren,
sich in Träume hinein zu wähnen
und zu zeigen ihr Gebaren.

Wünschen sich zu lehnen,
an die warme, weiche Brust
und die Zärtlichkeiten nehmen,
die ein Manne geben muss.

Verteilen eifrig viele Küsse,
auf die Münder, die sich bieten,
auf das er es verstehen müsse,
wie die Augen es verrieten.

Schwelgen still auf sanfter Woge,
lassen sich fallen ins Elysium,
singen leis' der Lieb' Eloge
und bleiben dennoch immer stumm.

Mit Glückseligkeit im Herzen,
genießen sie das zarte Band,
verbannen auf immer bittere Schmerzen
und hoffen auf das gelobte Land.

Ex-Poesieger · 12.12.2015, 14:17

Schöne Grüsse von einer Freundin. Die fand das kuschlig.

http://abload.de/img/tumblr_mh5knhr8y21ru9gtsr3.gif

MFG!

12.12.2015, 14:12	#1
haifisch Dabei seit: 04/2014 Ort: Dresden Alter: 53 Beiträge: 133 Meine Gedichte Meine Favoriten	Das Fräuleinwunder Das Fräuleinwunder Zuweilen kann man die Fräuleins sehen, wie sie sittsam flanieren und stolzieren, lassen sich Winde um die Nase wehen und gehen doch nur still spazieren. Sie werfen scheue Blicke, auf die Herren, die sie kreuzen, wenden sich ab mit Geschicke, man hört nur ein leises Seufzen. Schenken allen ein kleines Lächeln, verstecken flugs die zarten Hände, bringen die Leidenschaft zum Köcheln und sehen schon der Liebe Ende. Wie sie sich in starke Arme sehnen, suchen Schutz vor rauen Gefahren, sich in Träume hinein zu wähnen und zu zeigen ihr Gebaren. Wünschen sich zu lehnen, an die warme, weiche Brust und die Zärtlichkeiten nehmen, die ein Manne geben muss. Verteilen eifrig viele Küsse, auf die Münder, die sich bieten, auf das er es verstehen müsse, wie die Augen es verrieten. Schwelgen still auf sanfter Woge, lassen sich fallen ins Elysium, singen leis' der Lieb' Eloge und bleiben dennoch immer stumm. Mit Glückseligkeit im Herzen, genießen sie das zarte Band, verbannen auf immer bittere Schmerzen und hoffen auf das gelobte Land.

12.12.2015, 14:17	#2
Ex-Poesieger abgemeldet Dabei seit: 11/2009 Beiträge: 7.220 Meine Gedichte Meine Favoriten	Schöne Grüsse von einer Freundin. Die fand das kuschlig. http://abload.de/img/tumblr_mh5knhr8y21ru9gtsr3.gif MFG!