Freundschaft?

[Versard]

Das ist nicht gut. Aber es war nötig.

Träumen.
Lachen.
Scheiße machen.
Beisammen sitzen jeden Tag.

Chillen,
futtern,
Bierchen killen.
Einfach so, weil man sich mag

Graue Welt bunt angemalt,
alle außer uns sind schlecht,
Zukunft schreiben, vollverstrahlt.
Alle falsch nur wir sind echt.

Dann kam der Tag,
ich musste weg.
Luftlinie paar Meter weiter.
Für dich scheinbar
viel zu weit.
3 Haltestellen. Alles scheitert.

Kein Anruf mehr,
kein Gläserscheppern.
Kein Döner mitten in der Nacht.
Kein "Hey wie gehts?" "Beweg dich rum".
Wohl irgendwo was falsch gemacht.

Mittlerweile weiß ich wohl,
das jedes Glück mich meidet,
dass man sich, geht's einem gut,
stets gegen mich entscheidet.

Man sieht sich Partyfotos an,
zuhause vor dem Rechner.
Man freut sich halt, dir geht es gut.
Und mir dadurch nicht besser.

Und irgendwann werd ich gebraucht,
es folgt das große staunen.
"Der hilft mir nicht, was für ein Arsch!",
hört man dann leise raunen.

Ich bin nicht der Regenmann.
Nicht nur für schlechtes Wetter.
Du wolltest ja die coolen Leute.
Smarter, bigger, better.

Jetzt sitzt du rum,
und bist allein,
niemand ruft dich an.
Und dann fall ich
dir wieder ein.
Doch ich geh nicht mehr ran.

Denn Freundschaft ist auch Zweisamkeit,
einander zu begleiten.
Den Alltag teilen, manches Tal
gemeinsam zu durchschreiten.

Doch dein Weg führt woanders hin.
Ich kann das respektieren.
Doch von dort führt kein Weg zurück.
Du musst es nicht probieren.

[anna amalia]

Träumen.
Lachen.
Scheiße machen.
Beisammen sitzen jeden Tag.

Chillen,
futtern,
Bierchen killen.
Einfach so, weil man sich mag.

Graue Welt bunt angemalt,
alle außer uns sind schlecht,
Zukunft schreiben, vollverstrahlt,
alle falsch, nur wir sind echt.

Dann kam der Tag,
ich musste weg,
nur ein paar Meter weiter.
Für dich scheinbar
schon viel zu weit.
drei Busstopps, alles scheitert.

Kein Anruf mehr,
kein Gläserscheppern.
Kein Döner mitten in der Nacht.
Kein "Hey wie gehts?", "Beweg dich rum",
wohl irgendwas falsch gemacht.

Mittlerweile weiß ich wohl,
das jedes Glück mich meidet,
dass man sich, geht's ihm gut,
stets gegen mich entscheidet.

Man sieht sich Partyfotos an,
zuhause vor dem Rechner,
man freut sich halt, dir geht es gut
und mir dadurch nicht besser.

Und irgendwann werd ich gebraucht,
es folgt das große Staunen.
"Der hilft mir nicht, was für ein Arsch!",
hört man dann leise raunen.

Ich bin doch nicht der Regenmann.
nicht nur für schlechtes Wetter.
du wolltest sie, die coolen Leute,
Smarter, bigger, better.

Jetzt sitzt du rum
und bist allein
und niemand ruft dich an.
Sodann fall ich
dir wieder ein,
doch ich geh nicht mehr ran.

Denn Freundschaft ist auch Zweisamkeit,
einander zu begleiten,
den Alltag teilen, manches Tal
gemeinsam zu durchschreiten.

Dein Weg, der führt woanders hin,
ich kann das respektieren.
Doch führt kein Weg von dort zurück,
du musst es nicht probieren.


Wunderbar, Versard!

Ich hab's geringfügig verändert, guck mal, ob's dir gefällt...

Amalienanna

[Versard]

Danke Anna, gefällt mir gut

[Gylon]

Lieber Versard,
der erste Text des Tages und direkt ein Volltreffer! Super, mitten aus dem Leben!
anna amalias Anregungen finde ich gut!

Liebe Grüße Gylon

[Ex-MeineEigeneWelt]

Lieber Versard,

genau so ist es! Hast Du super in Worte gefasst. Falsche Leute gibt es überall.

LG
Lara

[gummibaum]

Hallo Versard,

das Gedicht gefällt mir. Ist thematisch aus dem Alltagsleben gegriffen, hat eine wesentliche Aussage und sprachlich gelungene Partien. Nur Weniges würde ich umstellen.

Sehr gern gelesen

LG g

[Versard]

Ich danke euch, so hat alles schlechte zumindest diesen positiven Aspekt

[scrabblix]

Ja, lieber Versard, erst mutwillig die Hände brechen und dann bitten, das Klavier in den vierten Stock zu tragen.

Die kleinen Korrekturen von Amalienanna bekommen deinen ehrlichen Zeilen gut.

Es kommen auch wieder bessere Zeiten!

Liebe Grüße
scrabblix

[Versard]

Danke, Scrabblix

[Thing]

Wenn ich dürfte, würd ich genauso kommentieren wie gummibaum.
Volltreffer.
Sehr bedrückend.


LG
Thing