Klagelied auf die Vergänglichkeit

[Lewin]

Klagelied auf die Vergänglichkeit

Die Schönen können nichts - begreifen.
Mir steht der Sinn - nach anderem.
Ich kann nicht singen, kann nicht pfeifen,
ich bin dahin …

Die Frauen können nichts - verzeihen.
Mir hängt das Sein - zum Halse raus.
Ich höre Zimbeln und Schalmeien,
und gehe ein …

Die Damen können nichts - erfühlen.
Es steht die Zeit - gefühlt bei Null.
Und bodenlos zwischen den Stühlen
versinkt mein Leid …

Die Holden können nichts - versäumen.
Es hält sie fest - das was nicht war.
Ich kann von Geigen, Flöten träumen
und einem Rest …

[Gylon]

Hallo Lewin,
ich bin mir zwar nicht sicher was du genau sagen möchtest aber trotzdem gefällt mir dein Lied.

Liebe Grüße Gylon

[Ex-MeineEigeneWelt]

Schließe mich Gylon an, lieber Lewin!

Alles Liebe
Lara

[Lewin]

Hallo Gylon,
mit der Vergänglichkeit ist es nun mal so, wenn du erst darüber schreibst, hat sie dich bald eingeholt. Du kannst nur noch gewisse Dinge andeuten, aber die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen, aus der Erinnerung kann man nichts auferstehen lassen, wie beweglich und sprunghaft die Phantasie sich auch geben mag. Natürlich bringt jeder Lebensabschnitt Überraschungen und Freuden, aber sie sind anderer Natur als man das gern hätte. Und häufig gibt es viel Leid, auf das man gern verzichten möchte. Aber das Klagen (auch als Klagelied) bessert ja doch nichts…
Dennoch wäre es angenehm, wenn man, von wie viel holder Weiblichkeit auch immer, ein wenig verwöhnt würde.
Viele Grüße von
Lewin.