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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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17.10.2006, 22:01 | #1 |
Glaspuppenhaus
Aus Glas gebautes
Puppenhaus [vernarbt] will meine Sehnsucht in sich bewahren. Ein perlbesetztes, weißes Kleid [Erinnerung ertragend] willst du mir geben, als dein Geschenk – ein Trostpreis mir. Mit falschem Lächeln [auf meinem Holzgesicht] verstellt sich mir die Welt, das Glas beschlägt von innen. Die Scheiben sollen bersten, in tausend scharfe Teile, als Scherben meiner Wirklichkeit. Doch nichts geschieht, du wähltest Panzerglas .für immer. |
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17.10.2006, 22:25 | #2 |
Hey du Kücken
metaphorisch spitze dein Gedicht! (sagt der Metaphernprinz ) Bevor ich jetzt das Meckern anfange, muss ich noch loswerden, dass die letzte Strophe perfekt ist! Habe beim Lesen richtig mitgefühlt - bersten, in tausend scharfe Teile - diese Worte sind durch ihre harten Vokale sehr kraftvoll und mitreißend! Den Anfang dagegen musste ich sehr oft lesen, bis ich ein Rhythmusgefühl entwickeln konnte. Grund? Der gleiche, der es immer ist. Metrik (ich liebe dieses Wort) "Ein aus Glas gebautes / Puppenhaus [vernarbt] / will meine Sehnsucht still bewahren" liese sich für meinen Geschmack viel leichter. Aber vielleicht willst du das auch gar nicht, dann ignorier meinen Vorschlag einfach. Die folgenden Strophen lassen sich dann wieder besser lesen. "als dein Geschenk" in der 2. Strophe hat mich noch gestört. (als/dein weglassen?) Weil ich's grad seh: Du hast die Klammer in der 3. Strophe falsch geschlossen. Aber wie gesagt - sonst top! Sehr gern gelesen! vlg, dead |
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17.10.2006, 22:40 | #3 |
Der Metaphernprinz hat gesprochen. Nicht zuletzt nannte ich dich nie einen Metrikprinz vielleicht hatte das Gründe... nunja, ich habe sowieso manchmal eine seltsame Betonung und deshalb warhscheinlich auch meine starken Annlaufschwierigkeiten mit diesem ganzen xXxXxX-Mist... irgendwie hab ich jetzt einen Sprachrhythmus, den ich in Gedichten nur sehr gerne anders darstelle... Dass du aber in S1V4 Schwierigkeiten hattest (das entnehme ich deinem Vorschlag) kann ich mir gut vorstellen... Aus Glas gebautes Puppenhaus [vernarbt] will meine Sehnsucht in sich bewahren. xXxXx XxXxX xXxXx xXxXx So betone ich das aber ich selbst hätte fast das "in" betont, deshalb denke ich, dass dort der Schwerpunkt des Problems liegt... denn wenn man es so betont, wie ich es meinte, finde ich da kein Problem... Naja, ich sollte nicht so viele doppelbetonbare Stellen einbauen. Das "Ein" am Anfang mag ich leider gar nicht nehmen... über das "still" sollte ich nochmal nachdneken... Ansonsten Dankeschön, du Prinzchen xD. Ich werd versuchen, mich morgen abend nochmal kurz hier dran zu setzten...hoffe, ich hab dazu Zeit =) vlg |
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18.10.2006, 22:49 | #4 |
Hm, jetzt hast du die Hebungen schon markiert - erklärst du mir dann auch noch, warum du den 2. Vers als einzigen trochäisch machst?
Hier sind mal die anderen Strophen: xXxXxXx XxXxXxXx (die erste Silbe 'Kleid' ziehe ich beim Lesen in die erste vor, damit stimmt es wieder) xXxXx (die einzige Stelle in der Strophe mit zwei Senkungen nacheinander - dadurch entsteht eine - wie ich finde - unpassende Pause) xXxX xXxX Die letzten beiden Strophen sind nun streng jambisch. Nur die Verslänge und Kadenz variiert, aber das finde ich nun nicht so schlimm. xXxXx xXxXxX xXxXxX xXxXxXx xXxXxXx xXxXxXx xXxXxXxX xXxX xXxXxX xXx So, nun aber genug analysiert... Mach's einfach nach Gefühl - denn je öfters ich es lese, desto weniger störts mich. Man tut sich nur, denk ich, beim ersten Lesen leichter, wenn das Versmaß einheitlich ist. Naja, egal - ich geh jetzt ins Bett. Gute Nacht! |
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19.10.2006, 11:25 | #5 |
=) ja, ich bleib bei meinem Gefühl...ach herrje, jetzt habe ich nach gut 36 Stunden wieder Zeit hierfür... naja...ich war ja auch 24 Stunden am Stück nicht @ home...
Also..ich werde mich gleich nochmal hierran setzten und überlegen, ob ich was ändere, was ich doch immer noch soo ungern mache danke nochmal dir ) vlg |
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