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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 26.03.2015, 15:49   #1
männlich Lewin
 
Dabei seit: 03/2015
Beiträge: 1.231

Standard wo wir zu uns fanden

wo wir zu uns fanden

Die Weite war es, wo wir zu uns fanden.
Die Wolken träumten schwebend frei im Wind.
Sie waren fast wie himmlische Girlanden,
die über unser Glück gezogen sind.

Vereinzelt nickten sie uns zu, die Zweige,
mit uns vertraut und unserm zarten Spiel,
dem Spiel, von dem ich dir zu gern verschweige,
dass selten es genug und nie zuviel.

Die Wege, die wir gingen, sind verschwunden,
des Pfauenauges Flügelschlag verweht,
Girlanden haben wir nicht mehr gefunden,
denn Wind und Wolken haben beigedreht.

Geändert von Lewin (26.03.2015 um 16:13 Uhr) Grund: für Lichtsohn
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Alt 26.03.2015, 15:53   #2
männlich Ex-Lichtsohn
abgemeldet
 
Dabei seit: 03/2015
Beiträge: 1.493

da ist er wieder ... der Vogel, der von oben herab auf die Welt blickt und so sanft, so liebevoll und leicht Bilder hervortupft das man nur noch seufzen kann, wenn man sie betrachtet.

Ich glaube, da muß kein "lewinieren" drunter stehen
du spürst immer noch selbst am besten, wenn du abhebst

Alles Liebe
Lichtsohn

PS: einzig der Titel ist mir ein bisserl zu "wortgewaltig und lang" da stürzt ein Vogel ja ab mit dieser Last im Schnabel
Ex-Lichtsohn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.03.2015, 16:26   #3
männlich Lewin
 
Dabei seit: 03/2015
Beiträge: 1.231

Standard wo wir zu uns fanden

Hallo Lichtsohn,
du siehst mich noch lernfähig. Dieses Gedicht ist nach einem großen Vorbild entstanden: Stefan George. Er hatte die Angewohnheit (neben der Kleinschreibweise außer am Zeilenanfang und dem Weglassen aller Satzzeichen), die erste Zeile als Titel zu verwenden, so "Der hügel wo wir wandeln liegt im schatten". Nun kann und sollte man das nicht in unsere Zeit hinein transponieren, schon gar nicht, wenn man die Dichte und Qualität ohnehin nicht erreicht. Also, deine Gedanken werde ich nutzen, einiges neu zu ordnen. Was dabei herauskommt, mal sehen.
Danke und herzliche Grüße von
Lewin.
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Alt 26.03.2015, 16:32   #4
männlich Ex-Lichtsohn
abgemeldet
 
Dabei seit: 03/2015
Beiträge: 1.493

hey Lewin,

eines ganz klar und deutlich:
lass dich nie verbiegen, egal was andre sagen, wenns ihnen nicht gefällt sollen sies doch für sich umgestalten und selber besser schreiben und lass dich bloß nicht von einem der selbst wenig Ahnung hat dazu inspirieren irgendwas zu ändern was dir nicht gefällt.
Bitte schreib niemals für mich irgendwas um, das bist du dir schuldig.

Lieben Dank dafür

Alles Liebe
Lichtsohn
Ex-Lichtsohn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.03.2015, 22:03   #5
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Lieber Lewin,

in meinen Augen hast Du den Selbstbewunderer George weit überflügelt.
Zumal Du auch auf die Mätzchen mit den Versalien, der Kleinschreibung und fehlender Interpunktion verzichtet hast.


Ein ganz und gar wundervolles Gedicht, dem die wehmütige letzte Strophe ein Glanzlicht aufsetzt.

Ach, ist das ein Glück, auf so schöne Lyrik zu treffen!


Lieben Dankesgruß
von
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.03.2015, 22:25   #6
männlich Lewin
 
Dabei seit: 03/2015
Beiträge: 1.231

Standard wo wir zu uns fanden

Hallo Lichtsohn,
nein, von Verbiegen kann keine Rede sein. Es war ein Anstoß von dir, dem ich gern gefolgt bin.
Gruß
Lewin.
Lewin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.03.2015, 22:28   #7
männlich Lewin
 
Dabei seit: 03/2015
Beiträge: 1.231

Standard wo wir zu uns fanden

Hallo Jonny,
ich danke auch dir: für das Lesen und die nette Aufnahme (romantischer Genuss).
Herzliche Grüße
Lewin.
Lewin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.03.2015, 22:32   #8
weiblich scrabblix
 
Dabei seit: 03/2015
Ort: Mitten im Revier
Beiträge: 375

Herrlich romantisch! Danke für den Lesegenuss, Lewin!

Liebe Grüße
scrabblix
scrabblix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.03.2015, 22:47   #9
männlich Lewin
 
Dabei seit: 03/2015
Beiträge: 1.231

Standard wo wir zu uns fanden

Hallo Thing,
mit dem „überflügelt“, das ist wohl doch übertrieben. Sieh mal, beim Lyrischen Lorbeer 2014 habe ich noch mit einem Gedicht in der Schreibart Georges einen Platz unter den ersten zwanzig belegen können. Aber davon habe ich mich nun gelöst; die Zeilen sind schwerer lesbar und die Regeln sind ja auch eindeutig, obwohl ich ab und zu bei kleineren Sachen die komplette Kleinschreibung wähle. 2014 hatte ich aber beim Titel (siehe Lichtsohn) die Kopflastigkeit schon abgelegt.
Auch dir danke ich für den wie immer einzigartigen Kommentar, herzlich grüßt
Lewin.
Lewin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.03.2015, 22:54   #10
männlich Lewin
 
Dabei seit: 03/2015
Beiträge: 1.231

Standard wo wir zu uns fanden

Hallo scrabblix,
danke. Langsam muss ich wohl wieder mal versuchen, etwas in dieser Art und Weise zu schreiben. Ob es gelingt?
Wenn ich immer wieder ermuntert werde…
Herzlich grüßt
Lewin.
Lewin ist offline   Mit Zitat antworten
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