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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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08.06.2014, 15:07 | #1 |
Es geht um das wollen!
Es geht überwiegend um das wollen ,
keiner von uns braucht wirklich etwas , trotzdem wollen wir alles , am besten alles für nichts , es geht halt um das wollen , nicht um das brauchen , du wirst in einer Stadt geboren , und nichts ist Gewiss , nur der Hauch des Todes , er kitzelt stetig dein Gesicht , doch Angst haben solltest du nicht , geh deines Weges und entscheide selbst , was wirklich wichtig ist! Geändert von Dalo (08.06.2014 um 19:35 Uhr) |
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08.06.2014, 15:27 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Ach Dalo,
natürlich wollen wir alle was. Und nicht zu knapp. Und möglichst umsonst. Was soll daran verkehrt sein? Wie kommst du auf die absurde Idee, dass keiner wirklich etwas brauchen würde? Wir sind hier doch nicht bei den Amish People oder in einem buddhistischen Kloster. Klar wollen wir mehr als das, was wir unbedingt brauchen, sonst könntest du ja alle modernen Erfindungen wie Strom, Autos, Computer und Gleitcreme abhaken. Das brauchen wir nicht - aber wir haben es gern. Mich kitzelt keineswegs ständig der Hauch des Todes im Gesicht, und meinen Weg gehe ich auch mit meiner Frau und Ihrem coer de lion Schmuck und mit meiner Luminox F117 Nighthawk Uhr. Nein, unbedingt brauchen tun wir das nicht, aber dennoch schön wenn mans hat. Dein Plädoyer für eine asketische Lebensweise ist für mich nicht nachvollziehbar. CDP |
08.06.2014, 16:08 | #3 | ||
Hallo Merc ,
ich kann deine Meinung gut nachvollziehen und mir ist auch klar , dass wir grade in der heutigen Zeit oder besser gesagt in unserer heutigen Gesellschaft so einiges brauchen und sei es nur ein Auto um zur Arbeit zu kommen. Die Frage die ich mir hier jedoch gestellt habe ist , Was braucht der Mensch wirklich? Natürlich er braucht Nahrung , einen Partner mit dem er Nachkommen zeugen kann , sowie im besten Fall ein Haus oder zumindest einen Unterschlupf. Diese Dinge waren für mich immer die drei Punkte , die ein Mensch wirklich zum überleben braucht , alles andere hat er immer nur gewollt. Natürlich sind viele dieser Sachen die er ,,gewollt" hat , wie z.b. Strom und Autos , sehr nützlich. Dennoch muss ich auch hierzu sagen , er braucht sie nicht zum überleben und es sind allesamt Dinge , die er ( der Mensch) selber erschaffen hat. In der Zeile Zitat:
Zitat:
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08.06.2014, 16:18 | #4 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Danke
Ich verstehe dich ja. Aber schau mal, als ich Kind war wurde beim Zahnarzt noch mit einem langsam drehenden trockenen Bohrer mit Riemenantrieb gebohrt. Es war grausam. Heute liege ich fast waagerecht in einer Liege und den wassergekühltenn Turbinenbohrer spüre ich kaum. Brauche ich das unbedingt? Sicher nicht, aber ich bin dankbar dafür. Denke mal an die Entwicklung neuer Medikamente, die früher tödlich endende Krankheiten heilen können. Sowas kannst du nicht ohne Hochtechnologie herstellen. So sehe ich das. Vieles braucht man gewiss nicht, aber man ist doch dankbar dafür. Spätestens wenn man es eben doch braucht. Gruss CDP |
09.06.2014, 06:56 | #5 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Was Du unter "Entfremdung von der Natur" verstehst, heißt bei mir "Entwicklung von Kultur". Kultur ist eine Leistung, die nicht zwangsläufig der Natur zuwiderläuft, da der Mensch lernfähig ist und durchaus weiß, dass er eine gesunde Umwelt braucht. Sonst wären nicht vor dreißig Jahren Regeln und Gesetze in Deutschland erlassen worden, die das ungehemmte Vergiften unserer Böden und Flüsse untersagten. Damals war der Rhein dermaßen verseucht, dass ein Mensch, der ins Wasser gefallen war, in die Klinik eingeliefert und behandelt werden musste. Diese Zeiten sind zum Glück - bei uns - vorbei. Mir fällt bei solchen Beiträgen immer wieder auf, dass sie meistens von jungen Menschen kommen, denen die Edelmensch-Lobbyisten solche Mythen wie "Entfremdung von der Natur" aufs Auge drücken können. Aber selbst ein so kompliziertes technisches Ding wie ein Flugzeug ist nicht gegen die Natur entwickelt worden, sondern nach ihrem Vorbild, denn ursprünglich wollte der Mensch in erster Linie fliegen können wie die Vögel. |
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09.06.2014, 08:34 | #6 | |
gesperrt
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Zitat:
also, wenn ich so darüber nachdenke: mein schmuck macht mich nicht glücklicher, ich weiß nicht einmal, ob ich ihn "gern habe" und dass er mich wirklich schöner macht, glaub ich auch nicht. ich hab ihn einfach, weil alle ihn haben . über die gleitcreme lässt sich allerdings diskutieren, aber sie ist durch naturöle wohl einfach zu ersetzen, ich bin sicher, dass die naturvölker sich da gut zu helfen wissen/wussten. lieber dalo, ich kann dein gedicht jedenfalls gut nachvollziehen. lg shoshin |
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09.06.2014, 14:05 | #7 |
Forumsleitung
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09.06.2014, 14:28 | #8 |
R.I.P.
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Ich finde den Aufruf gar nicht schlecht.
Vom Inhalt her. Die Ausführung ist mangelhaft (Rechtschreibung), aber das laß ich jetzt beiseite. Ich selbst habe die - nicht unbedingt angenehme - Erfahrung gemacht, daß mit Besitztum (Häuser, Autos, Schmuck, Pelzen) geprotzt wurde, um Eindruck zu schinden und sich eben dadurch wohlzufühlen. (Wie gut schmecken Bewunderung und Neid andrer Menschen!). Ich habe auch die mönchische Zellenkargheit und den dadurch gegebenen Raum für Kontemplation kennengelernt. Es sind zwei gegensätzliche Pole. Ich tendiere zu einem Mittelweg. Eher zur Kargheit gerichtet, aber ich verachte auch nicht das Streben nach einem gewissen Genuß oder Luxus. "Es muß nicht immer Kaviar sein", aber der Aldirotwein oder die etwas bessere Rasiercrème darf es schon ab und zu sein. Wenn wir uns lediglich auf die "natürlichen" Bedürfnisse ausrichten: Wo ist der Platz dafür? Höhlen (sprich: Kleinstwohungen oder Hütten) kann es aus Platzmangel nicht mehr geben. Abgesehen von der Nahrungsbeschaffung. Pfft - jetzt mußich aber nachsehen, ob der Kühlschrank noch läuft. Und das ist überhaupt nicht spöttisch gemeint. Thing * Geändert von Thing (09.06.2014 um 16:17 Uhr) Grund: Tippfehlerkorrektur |
09.06.2014, 16:09 | #9 | |
gesperrt
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Zitat:
darüber hinaus kann ich mich auch in das gedicht hineinversetzen, es nachempfinden, mich einfühlen... es eben nachvollziehen. ich hoffe, es schützt mich in diesem fall art. 9 EMRK vor einer unterlassungsklage, denn sonst würde ich nicht mehr an den rechtsstaat glauben! lg shoshin |
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09.06.2014, 17:48 | #10 | ||
Danke nochmal für die vielen Kommentare. Es freut mich , dass ich durch dieses Gedicht eine gute Diskussion anregen konnte! Auch für mich ist die beste Lösung , einen Mittelweg zu finden und sich mit der Natur zu arrangieren , mir ist dabei auch klar , dass dieses in vielen Ländern versucht wird und das Bewusstsein für die Natur langsam immer größer wird , was mich ( da ich ein großer Naturfreund bin) natürlich freut! Daher kann ich nur sagen , dass ich alle eure Meinungen nachvollziehen kann und auch grade das mein Ziel war. Ich wollte eine Diskussion anregen und wollte mal hören , was andere über dieses Thema denken!
Zitat:
Zitat:
Geändert von Dalo (09.06.2014 um 19:09 Uhr) |
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09.06.2014, 18:48 | #11 |
Forumsleitung
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Sollte ein kleiner Seitenhieb auf den inflationären - und obendrein falschen - Gebrauch des nervigen Wortes "nachvollziehen" sein. Es bedeutet eben nicht "nachempfinden" oder sich in etwas "heineindenken", sondern "nachmachen". Es muss inzwischen ziemlich schwierig sein, einen klaren und einfachen Begriff wie "verstehen" über die Lippen zu bringen; überall ist nur noch Vollzug angesagt, weil es so hübsch hochgeschraubt klingt. Aber das nur nebenbei. Schließlich muss jeder selbst wissen, ob er seine Sprache liebt oder ob sie ihm gleichgültig ist.
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