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Alt 28.08.2006, 13:42   #1
vom_krebs_gebissen
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 7


Standard Tage unter afrikanischer Sonne

Grollender Donner und zuckende Blitze schlagen auf mich ein. Der Regen peitscht meinen geschundenen Körper, während sich eine Biene neben meine Kaffee setzt, um einen Unterschlupf zu haben.
Die Vögel haben aufgehört zu zwitschern und das Wetter beherrscht die Alltagsgeräusche. Selbst die kleinste Amöbe flüchtet vor den harten Tropfen. Ich versuche meinen Gedanken Raum zu geben, doch die Worte sind mir entflohen. Kaum sprechen kann ich darüber. Es vermag keiner Worte, all dies zum Ausdruck zu bringen.
Gestern saß ich in der mich wärmenden Sonne und ließ die Jahre Revue passieren.
Meine Kindheit zwischen brüllenden Riesen und gestreiften Pferden, inmitten des Sandes, unter blauem Himmel. Jung war ich, unbeschwert und einfach frei. Als Kind ist man noch fasziniert von Kleinigkeiten, bescheiden, doch das Heranwachsen entschärft den Blick. Owour war stets bei mir. Er zeigte mir die essbaren Früchte und lehrte mich der Tiere.
Owour hatte pechschwarze, gelockte Haare, ebenso dunkel wie seine Haut und trug stets Mamas weiße Arzthose. Anfangs konnte ich ihn nicht leiden, ich hatte Angst vor ihm, durch seine Hautfarbe wirkte er bedrohlich. Außerdem konnten wir nicht miteinander sprechen, da ich seine Sprache nicht konnte. Doch diese Barriere war bald überwunden. Doch wir wurden Freunde, kochten gemeinsam, zogen zusammen durch die Savanne. Owour brachte mir bei, meinen Namen zu schreiben, die Landessprache zu sprechen und so tanzen zu können, wie die ganzen schwarzen, fröhlichen Kinder um mich herum.
An einem Wochenende, Mama war in Kenia, bei den Behörden und Owour hatte im Haushalt nichts zu machen und sollte auf mich aufpassen. Denn die Wüste kann ebenso heimtückisch und gefährlich wie schön sein. Wir beschlossen seine Familie besuchen zu gehen. Wir mussten lange und weit gehen, die Sonne brannte auf uns ein. Immer, wenn ich nicht mehr weiterlaufen konnte, trug mich Owour ein Stück auf seinen Schultern, so wie die Frauen hier ihre Einkäufe aus der Stadt zurück in ihre Dörfer bringen.
Anfangs wurde ich kritisch beäugt und bei jeder meiner Handlungen beobachtet. Owours Familie ist groß, allein er und seine Frau haben 13 Kinder. Kaum einer aus dieser Runde hatte schon mal ein weißes Mädchen gesehen, geschweige denn berührt. Desto neugieriger die Blicke. Doch bald war ich aufgenommen. Man schlachtete ein Rind für uns und briet es auf dem Feuer, dass in mitten der Lehmhütten geschürt wurde. Aufgrund der Armut hatte ich ein schlechtes Gewissen, etwas von dem Fleisch zu essen, doch die Mentalität dieser Menschen ist mit der unsern nicht zu vergleichen. Selbst in größten Armutsphasen werden einem noch Geschenken gemacht.
Nachdem das letzte Stück gegessen war, brachten die nackten Frauen ihre Kinder zum schlafen in die Hütten uns sangen Gute-Nacht-Lieder. Owour zeigte mir, wie man mit nur zwei Steinen ein Feuer zum brennen bringt.
Als das Feuer entflammte, kamen die schönen Frauen von ihren schlafenden Kindern zurück und wir fingen an zu tanzen. Die Männer trommelten auf ihren selbst gebastelten Instrumenten, die Frauen sangen afrikanische Volkslieder.
Hoch oben stand flüsternd der Mond als Owour mich in seine Arme nahm und ich kurz vor dem einschlafen flüsterte: „ ich mag dich Paponga“

"Paponga" bedeutet im afrikanischen so etwas wie Vater.
vom_krebs_gebissen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2006, 14:58   #2
dead_poet
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 624


Hallo Krebs,

erstmal herzlich Willkommen hier um Forum. Nun aber zu deiner Geschichte:

"Der Regen peitscht meinen geschundenen Körper, während sich eine Biene neben meine Kaffee setzt, um einen Unterschlupf zu haben."
Was jetzt? Du stehst/sitzt im Regen, oder du im Trockenen? Fehlt übrigens das 'n' oder 'Tasse' bei "meine(n) Kaffee".
"Ich versuche meinen Gedanken Raum zu geben, doch die Worte sind mir entflohen. Kaum sprechen... Es vermag keiner Worte..."
Is ja gut, wir wissen, dass es unglaublich spannend wird, übertreibs nicht

So, nun erzählst du, was am Vortag passiert ist - Das Unwetter ist also einen Tag später gewesen? Wird nicht klar, da du durchgehend im Präteritum schreibst... Müsste also 'Gestern war ich (...) gesessen" weiter gehen. Ich verstehe auch nicht, was die ersten zwei Absätze sollen (auch nicht, warum du zwei draus machst), sie stehen (bis jetzt) in keinerlei Zusammenhang zu dem Rest und sind als später wiederaufzugreifende Einleitung zu kurz, die Überleitung zum Rückblick ist auch ungelenk.

So, den Rest habe ich jetzt nur schnell überflogen, ist nichts besonderes passiert, als Kurzgeschichte für meinen Geschmack zu langweilig, als Romananfang einfach zu fehlerhaft und unlogisch.

Tut mir leid, aber für meine Begriffe bedarf das hier noch viel Arbeit!

Gib aber nicht gleich auf, es sind ja bekanntlich "noch keine Meister vom Himmel gefallen" (ich hasse diesen Spruch *g*)

Lieben Gruß,
dead
dead_poet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2006, 15:10   #3
vom_krebs_gebissen
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 7


danke für dein willkommen.
also, die ersten beiden absätze haben mit der geschichte an sich wirklich nichts zu tun. Aber sie sollen zeigen, wie ich überhaupt darauf kam, über meine kindheit nchzudenken.

Dies ist erst der Anfang meiner Geschichte. deswegen kann ich kaum darüber sprechen...

Dass das unwetter am nächsten tag war, wird, finde ich schon klar, indem ich schreibe gestern saß ich... und ließ die jahre...


dennoch möchte ich mich füt deine kritik bedanken! ja, zu lernen gibt es noch viel.
ich werde mich erneut in ein paar tagen über den text setzen, versuchen ihn zu verbessern.
danke!
vom_krebs_gebissen ist offline   Mit Zitat antworten
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