Drachentod bei Poetry.de

Ilka-Maria · 23.02.2014, 14:19

Er ist dermaßen durch den Wind,
dass alle Winde sind erschöpft
und eng am Halse zugeknöpft,
weil keiner mehr die Puste find.

Doch er, des Giftqualms nicht genug
und sich des Endes nicht gewahr,
tut wie gewohnt und immerdar,
noch einmal einen Atemzug

und strömt sein Leben langsam aus,
dem niemand eine Träne weint,
denn er war fällig, wie es scheint,
und jeder geht beglückt nach Haus.

23. Februar 2014
by Ilka-Maria

23.02.2014, 14:19	#1
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.114 Meine Gedichte Meine Favoriten	Drachentod Er ist dermaßen durch den Wind, dass alle Winde sind erschöpft und eng am Halse zugeknöpft, weil keiner mehr die Puste find. Doch er, des Giftqualms nicht genug und sich des Endes nicht gewahr, tut wie gewohnt und immerdar, noch einmal einen Atemzug und strömt sein Leben langsam aus, dem niemand eine Träne weint, denn er war fällig, wie es scheint, und jeder geht beglückt nach Haus. 23. Februar 2014 by Ilka-Maria