Streusandstille bei Poetry.de

AndereDimension · 27.12.2013, 05:48

Streusandstille

Über den Zwiebeltürmen
zerbersten die Sterne am Nordwall
einer tief verschneiten Nacht

Ein Augenblick
der sich ins Endlose dehnt

Ich schließe das Fenster
um einen letzten Rest
meiner kindlichen Seele
zu retten

Ilka-Maria · 27.12.2013, 08:03

Guten Morgen, AnDi,

ein Anti-Träumerei-Gedicht, das leise - fast melancholisch - die Nüchternheit der Erwachsenenwelt kommen sieht. Leider bin ich beim zweiten Vers ins Stocken geraten (er/sie/es zerbirst).

Lieben Gruß
Ilka

Ilka-Maria · 27.12.2013, 12:57

Aha - "zerbersten die Sterne" ist auch schön.

gummibaum · 27.12.2013, 18:25

Hallo AndereDimension,

hat mich den Tag über begleitet, denn ich hatte es schon heute Morgen gelesen. Wirklich schön, dieser Zeitlupentod der Träume.

LG gummibaum

Wolfmozart · 28.12.2013, 15:25

Sehr schön! Ein Stück Lyrik pur.

LG wolfmozart

El Machiko · 28.12.2013, 17:41

Hallo,

ich vermute das das Li in seinem leben zu viel gesehen haben muss, und aufgrund der scherben bzw. der zwiebletürme in ein tiefes seelisches loch gerissen wurde.
Mir gefällt es wie der Text mit gedankensplittern pikmentiert wurde und auch wie du das problem letzendlich einhüllen konntest.

simbaladung · 28.12.2013, 19:46

Andi,

dem Lob der anderen schließ ich mich vorbehaltlos an.

Sehr schön.
Lässt dem Leser noch genügend Spielraum für eigene Assoziationen.

lg simba

AndereDimension · 18.10.2014, 00:04

Hatte das Gedicht fast schon wieder vergessen, möchte es aber nicht versäumen ... mich bei euch alen noch zu bedanken!

Gruß, A.D.

27.12.2013, 05:48	#1
AndereDimension Dabei seit: 06/2009 Beiträge: 3.325 Meine Gedichte Meine Favoriten	Streusandstille Streusandstille Über den Zwiebeltürmen zerbersten die Sterne am Nordwall einer tief verschneiten Nacht Ein Augenblick der sich ins Endlose dehnt Ich schließe das Fenster um einen letzten Rest meiner kindlichen Seele zu retten Geändert von AndereDimension (27.12.2013 um 11:13 Uhr)

27.12.2013, 08:03	#2
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.133 Meine Gedichte Meine Favoriten	Guten Morgen, AnDi, ein Anti-Träumerei-Gedicht, das leise - fast melancholisch - die Nüchternheit der Erwachsenenwelt kommen sieht. Leider bin ich beim zweiten Vers ins Stocken geraten (er/sie/es zerbirst). Lieben Gruß Ilka

27.12.2013, 12:57	#3
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.133 Meine Gedichte Meine Favoriten	Aha - "zerbersten die Sterne" ist auch schön.

27.12.2013, 18:25	#4
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Hallo AndereDimension, hat mich den Tag über begleitet, denn ich hatte es schon heute Morgen gelesen. Wirklich schön, dieser Zeitlupentod der Träume. LG gummibaum

28.12.2013, 15:25	#5
Wolfmozart Dabei seit: 04/2012 Alter: 59 Beiträge: 1.300 Meine Gedichte Meine Favoriten	Sehr schön! Ein Stück Lyrik pur. LG wolfmozart

28.12.2013, 17:41	#6
El Machiko Dabei seit: 11/2008 Ort: bye the Godfarther! The God? the God!..... Father! Alter: 40 Beiträge: 949 Meine Gedichte	Hallo, ich vermute das das Li in seinem leben zu viel gesehen haben muss, und aufgrund der scherben bzw. der zwiebletürme in ein tiefes seelisches loch gerissen wurde. Mir gefällt es wie der Text mit gedankensplittern pikmentiert wurde und auch wie du das problem letzendlich einhüllen konntest.

28.12.2013, 19:46	#7
simbaladung Dabei seit: 07/2012 Alter: 67 Beiträge: 3.073 Meine Gedichte Meine Favoriten	Andi, dem Lob der anderen schließ ich mich vorbehaltlos an. Sehr schön. Lässt dem Leser noch genügend Spielraum für eigene Assoziationen. lg simba

18.10.2014, 00:04	#8
AndereDimension Dabei seit: 06/2009 Beiträge: 3.325 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hatte das Gedicht fast schon wieder vergessen, möchte es aber nicht versäumen ... mich bei euch alen noch zu bedanken! Gruß, A.D.