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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 13.08.2013, 01:44   #1
männlich daWoody
 
Dabei seit: 08/2013
Alter: 41
Beiträge: 7

Standard Lichtblicke und Schmerz

Hallo miteinander, ich musste mir heute einfach mal was von der Seele schreiben. Weiss aber gar nicht so recht, ob das ein richtiges Gedicht ist. Vielleicht denke ich auch nur, das es aussieht wie ein Gedicht. War für mich das erste mal, das ich sowas in der Art geschrieben habe.
Bin für Kritik dankbar.

Die Dunkelheit umgab uns anfangs beide,
war geprägt von Schmerz und Kummer,
Nächte ohne Schlaf,
bis sich unsere Blicke trafen.

Ein Lächeln wurde erwidert,
erst zaghaft und dann intensiver,
liebe Worte des Trostes ausgetauscht,
bis die Dunkelheit dem Lichtblick wich.

Lichtblicke wurden zu strahlendem Sonnenschein,
Augenklicke zur Unendlichkeit,
Umarmungen zu intensiver Nähe,
Küsse zur absoluten Sinnlichkeit.

Uns einte die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit,
uns verband die Liebe zu schönen Dingen,
uns umgab der Zauber des Glücks,
uns blieb immer nur zu sagen: ich liebe dich!

Ein Jahr so unbeschreiblich schön,
auch wenn die Entfernung es nicht einfach machte,
so wusste ich doch was ich an dir hatte,
was mein Leben erst den tiefen Sinn gab.

Die Entscheidung zu gehen,
traf ich voll schweren Herzens,
ich sah deinen Schmerz, trocknete deine Tränen,
und versuchte selbst keine zu vergießen.

Ich freute mich stets auf das Wiedersehen,
war froh aus dem Süden zu fliehn,
merkte ich doch, dass die Entscheidung nicht gut war,
nur hoffte ich dich hier bald täglich zu sehen.

Eine Entscheidung trafst du nach einem Jahr,
nur diesmal vergoß ich die Tränen,
du konntest mich nicht trösten,
du wolltest mich nicht trösten.

So blieb ich alleine zurück,
mit Kummer und Schmerz,
vielen Fragen und ohne richtige Antworten,
alleine auf dieser Welt voller Menschen.

Sind Entscheidungen so unwiderruflich?
Sind sie so unumstößlich?
Werden sie getroffen ohne Alternativen,
ohne sich nach einem Wiedersehen zu sehnen?

Meine Entscheidung möchte ich wieder umkehren,
möchte die Entfernung hinter uns lassen,
Wärme und Geborgenheit jeden Tag mit dir erleben,
dir Trost nach dunklen Stunden des Tages schenken.

Sophia, du bist die Liebe meines Lebens!
die Frau, die ein Teil meines Lebens wurde,
die Frau, deren Teil ihres Lebens ich werden wollte,
die Frau mit der ich mein Leben verbringen möchte!

Ich liege des Nachts wach, kann nicht schlafen,
lenke mich ab, um nicht an dich zu denken,
sehne mich trotzdem nach einem Zeichen,
hoffe, kämpfe und verzweifle.

Ich sehne mich danach in deinem Arm zu liegen,
mit dir die Nähe zu genießen,
schöne Stunden zu verbringen,
dich mit einem Lächeln zu verwöhnen.

Was ließ dich an deiner Entscheidung zweifeln,
deine Augen konnten nicht lügen,
deine Blicke nicht trügen,
ich sah es ganz genau!

Sahst du in mir wieder einen Lichtblick?
Wären gemeinsame Zeiten nicht schön für dich?
nur suchst du noch nach diesem Blick?
Mir bleibt nur zu sagen,
Sophia, Dich liebe Ich.
daWoody ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2013, 06:53   #2
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.118

Zuerst einmal: Herzlich willkommen bei Poetry, Woody.

Wie Du selbst schon ahntest, ist Dein Text kein Gedicht. Er liest sich von Form und Inhalt her eher wie ein Liebesbrief. Und zwar ein ziemlich wortreicher Brief, der - so schien es mir zunächst - alles, aber auch alles, mitteilen will. Da sind aber zwei Stellen, die mich stutzig gemacht haben, weil sie offensichtlich doch nur Andeutungen machen: Die Einsicht, dass der Autor eine falsche Entscheidung traf, als er die Geliebte verließ; und am Ende die ungewöhnliche Wortfolge: "Sophia, Dich liebe ich" (anstatt: "Sophia, ich liebe Dich").

Das lässt mich schließen, dass sich der Verfasser an eine andere Frau gebunden fühlte und meinte, seiner Verantwortung gerecht werden zu müssen. Das erklärt auch die ungewöhnliche Wortstellung in der letzten Zeile, durch die das "Dich" das am stärksten betonte Wort wird. Der Verfasser will die Geliebte verzweifelt davon überzeugen, dass seine Gefühle wahr sind, er seinen "Fehler" (der vielleicht zunächst gar keiner war) eingesehen hat und seine Entscheidung neu getroffen hat.

Sein Dilemma ist: Wer einmal seine Entscheidung ändert, tut es vielleicht bald wieder. Und wer so wortreich zu überzeugen versucht, macht sich nicht unbedingt glaubhaft, weil das schon einen Geschmack von Manipulationsversuch hat. Die Geliebte hat allen Grund, dem Werben nicht nachzugeben, wenn sie ihre zurückgewonnene Stärke nicht wieder verlieren will.

Vielleicht habe ich zuviel in den Text hineingelesen, aber das ist die Wirkung, die er auf mich gemacht hat.

Beste Grüße und noch viel Spaß bei Poetry,
Ilka
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2013, 19:55   #3
männlich daWoody
 
Dabei seit: 08/2013
Alter: 41
Beiträge: 7

Hallo Ilka,

danke erstmal für deine Kritik. Ich hatte versucht ein Gedicht ohne Reim zu schreiben. Wie schon erwähnt, habe ich einfach drauf los getextet. Ich werde das ganze aber nochmal überarbeiten und versuchen eine Reimform zu finden.

Danke auch für die Info, wie du das ganze interpretierst. Finde ich doch sehr interessant, da es so nicht ganz gemeint ist ;-) Aber da sieht man mal wieder, was man mit Worten auch für eine Wirkung erzielen kann.
Es geht keineswegs um eine andere Frau, sondern um die Entscheidung für einen Jobwechsel eine Fernbeziehung zu riskieren. Und im Endeffekt fragt man sich, war es das wert?
Die Umformung zu: Sophia, Dich liebe ich, soll darstellen das sie an erster Stelle kommt und dann ich.
daWoody ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2013, 02:36   #4
männlich daWoody
 
Dabei seit: 08/2013
Alter: 41
Beiträge: 7

Standard Lichtblick und Schmerz

Hallo zusammen, ich habe nun mein Gedicht überarbeitet und in eine Reimform gebracht. War nicht ganz leicht und ich finde manche Stellen holpern auch noch. Über Anregungen bin ich dankbar :-)

Dunkelheit, die uns lange umgab,
Schmerz und Kummer auf uns lag,
Nächte grübelnd ohne zu schlafen,
alles änderte sich, als Blicke sich trafen.

Ein Lächeln schenktest du mir,
was ich so zuvor noch niemals sah,
liebe Worte und Trost gab ich dir,
ein Lichtblick vertrieb die Dunkelheit und war dir nah.

Der Lichtblick wuchs zum strahlenden Sonnenschein,
manch Augenblicke wurden zur Unendlichkeit,
eine Umarmung, intensives Nahe sein,
Küsse, steigerten sich zur vollkommenen Sinnlichkeit.

Uns einte die Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit,
uns verband die Liebe zu schönen Dingen,
uns verzauberte das Glück der Zärtlichkeit,
und entlockte ein: ich liebe dich.

Ein Jahr so schön und unbeschreiblich,
einfach machte es die Entfernung nicht,
aber wusste ich doch, du bist unvergleichlich,
und gabst meinem Leben dadurch eine ganz andere Sicht.

Zu gehen war eine schwere Entscheidung,
traf ich sie doch nicht aus Überschwung,
ich trocknete deine Tränen, tröstete deinen Schmerz,
mir blutete jedoch mein Herz.

Ich freute mich stets auf das Wiedersehen,
war froh aus dem Süden zu fliehen,
merkte ich doch, dass es falsch war zu gehen,
nur hoffte ich mit dir bald zusammen zu ziehen.

Eine Entscheidung trafst du nach einem Jahr,
nur diesmal vergoß ich die Tränen, schon sonderbar,
du konntest mich nicht trösten, wohl wahr
das letzte Mal bei dir zu sein, war mir nicht klar.

So blieb ich alleine zurück,
im Unglück, mit vielen Fragen ohne Antworten,
mit tiefen Kummer, Schmerz und Sorgen,
allein und ohne Ausblick auf ein Morgen.

Sind Entscheidungen so unwiderruflich,
sind sie so unumstößlich,
werden sie getroffen, in dem Wissen
den Lichtblick nicht mehr zu vermissen?


Ich komme wieder zurück zu dir,
so wie du es wünschtest von mir,
Möchte Wärme und Geborgenheit jeden Tag mit dir erleben,
dir Trost nach den dunklen Stunden des Alltags geben.

Sophia, du wurdest ein Teil von mir,
und ich wurde ein Teil von dir
war das denn alles vergebens?
Sophia, du bist die Liebe meines Lebens!

Ich liege des Nachts wach, kann nicht schlafen,
musstest du mich so bestrafen?
Ich lenke mich ab, um nicht an dich zu denken,
trotzdem hoffe, kämpfe ich und kann es nicht lenken.

Ich sehne mich danach in deinem Arm zu liegen,
mit dir die Nähe zu genießen,
schöne Stunden zu verbringen,
aber ich kann es nicht erzwingen.

Warum zweifeltest du an der Entscheidung,
deine Augen konnten nicht lügen,
deine Blicke nicht trügen,
ich sah es in dir voller Rührung!

Sahst du wieder ein Lichtblick in mir?
Sophia, fehle ich nicht dir?
Was müsst ich tun um dein Herz erneut zu gewinnen,
kannst du dich noch an den schönen Anfang entsinnen?

Könntest du erneut sagen, ich liebe dich?
Mein Leben lang möchte ich dir offenbaren:
Sophia, Dich liebe Ich.
daWoody ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
hoffnung, liebe, schmerz



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