Getarnter Selbsthass

[sternenhimmel]

du badest im eitrigen Schleim
nennst das Pech dein Heim

ausgeliefert in Demut und Schweigen
und dabei in ewigen großem Leiden

Du siehst nicht hin
verdrehst den Sinn

Deine Selbstsucht getarnt
niemals zuvor gewarnt

vor dir selbst
dass du dich in den Weg stellst
deiner selbst

dein eigener Richter bist du
und jammerst immer zu

hörst nicht auf dich zu baden
am Selbstmitleid zu laben

den Hass gegen dich selbst gerichtet
hast du eine neue Realität gesichtet

[Perry]

interessantes Thema.
Dem Text sieht man das Bemühen um lyrische Darstellung noch zu sehr an.
Aber aller Anfang ist nun mal schwer.
Stilistisch hast Du eine Reimform gewählt, dabei aber die Metrik m. M. nach außer Acht gelassen.
Vielleicht schaust Du mal bei anderen KollegInnen dieses Genres rein oder liest dich ein wenig in die Thematik ein. In der Gegenwartslyrik sind reine Formgedichte allerdings nur noch selten zu finden.
LG
Perry