Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Gefühlte Momente und Emotionen

Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 20.06.2013, 21:15   #1
männlich FairnessFighter
 
Benutzerbild von FairnessFighter
 
Dabei seit: 06/2013
Ort: Nordrhein-Westfalen
Alter: 29
Beiträge: 149

Standard vom Mut mit der Hoffnung zum Risiko

Hast am Fluss gebaut
Ohne mit nassen Füßen zu rechnen
Hast kalte bekommen,
Sie an den Nagel gehängt

Gebranntes Kind
Spielst
Auf heißen Kohlen sitzend
Mit Feuer und Flamme

Schaust der Gefahr ins Auge
Denn wo ein Wille ist ist auch ein Weg
FairnessFighter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2013, 11:10   #2
weiblich simbaladung
 
Dabei seit: 07/2012
Alter: 67
Beiträge: 3.073

Hallo, FairnessFighter,

und wieder spielst du mit Redewendungen.
Das gefällt mir.

Ich hab aber ein paar Fragen:

zum Titel:
vom Mut mit der Hoffnung ...

nennst du das wirklich Mut, an einen Fluss zu bauen, ohne mit nassen Füßen zu rechnen??
Vers 3 muss man "Füße" ergänzen (sicher Geschmacksache)
Vers 4: das "Sie" - sind das die Füße? oder doch eher die nassen Schuhe?

nur ein paar Anregungen zum Nachdenken,

lg simbaladung

Das Fazit gefällt mir auch!
simbaladung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2013, 16:31   #3
männlich FairnessFighter
 
Benutzerbild von FairnessFighter
 
Dabei seit: 06/2013
Ort: Nordrhein-Westfalen
Alter: 29
Beiträge: 149

Hallo simbaladung,

Freut mich, dass es dir gefällt
Ich spiele im Allgemeinen immer mit dem,
Was mich zum Nachdenken anregt
und mir dem Kopf verdreht.
Zurzeit sind das die Redewendungen.
Ich versuche aber inzwischen,
nicht nur bei denen zubleiben,
sondern mich auch davon zu lösen
und mehr Gedanken und Kreativität
miteinzubringen.
Besonders gefällts mir, wenn ich 2 Rede-
wendungen vermische, sodass sie eine noch
größere Bedeutung bekommen wie z.B. bei der Zeile:
"Dicke Luft um Kopf und Kragen"

zum Titel:
ICh schreibe zunächst aus meinen GEdanken heraus, ohne einen Titel zu haben.
Einen Titel suche ich erst im Anschluss und schaue, welcher sich eignet.
Demnach kommts auch vor, dass sich meine Titel noch ändern.
Dieser hier ist auch nicht chronologisch auf die einzelnen Strophen bezogen sondern war mein erster Gedanke.
Daraus ist aber auch schon:
"Von der Hoffnung mit Mut zum Risiko" geworden, was für mich viel besser klingt

Zu Vers 3:
Ich finde es klingt beim lauten Lesen ohne "Füße" einfach besser

zu Vers 4:
Es sind die kalten Füße gemeint, die man ablegen sollte,
um nach vorne zu blicken

Liebe Grüße zurück

FairnessFighter
FairnessFighter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2013, 16:58   #4
Ex-zonkeye
abgemeldet
 
Dabei seit: 05/2011
Beiträge: 504

Mein lieber Fairnessfighter,

die Idee, Redewendungen so aneinanderzureihen, dass sie einen neuen Sinn machten (oder den althergebrachten auf den Kopf stellten), wäre an sich nicht schlecht. Leider kommt man dabei oft recht rasch in den so genannten "Schmarren" hinein, und statt neuem (Hinter)sinn entsteht blecherner Worthülsen-Schrott.

Die erste Strophe ist klug und witzig!

Die zweite ist schon ziemlich an den Haaren herbeigerissen und

die dritte ist - sorry - nur noch der "Schmarren": Wer ins Hochwassergebiet baut, ist dümmer als eine Ameise, und wer immer noch zündelt, obwohl ihm der Hintern schon qualmt, auch - Mut geht anders. da hat simbaldung vollkommen recht. Warum schreibst Du am Ende nicht:

Schaust blind der Gefahr ins Auge
Wo dein Wille ist, gibt's weder Weg noch Steg.


das wäre - bei allem Unsinn - plausibel.

lg

z
Ex-zonkeye ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2013, 17:52   #5
männlich FairnessFighter
 
Benutzerbild von FairnessFighter
 
Dabei seit: 06/2013
Ort: Nordrhein-Westfalen
Alter: 29
Beiträge: 149

Hallo zonkeye,

deine Fragen scheinen mir bei Anbetracht des Verständnisses,
das ihr von außen für dieses Gedicht entwickelt,
durchaus berechtigt.
Deine Umformulierung der 3. Strophe gefällt mir auch und sie passt
ehrlich gesgat auch besser zum Gedicht

Jedoch erzähle ich mit jedem Gedicht auch (m)eine Geschichte
Eine Umformulierung würde zu dieser nicht passen:
In diesem Fall geht es darum,
dass mir, obwohl ich bereits bei der Suche nach dem Glück gescheitert bin,
mir im Nachhinein der Fehler bewusst geworden bin und alles aufbereitet habe ("Sie an den Nagel gehangen habe"),
möglicherweise dieselben Fehler wieder passiert sind.
Und das, obwohl man versucht daraus zu lernen, sich vorher der Gefahr, die man eingeht bewusst ist und sich trotzdem wieder darauf einlässt.
("auf Kohlen sitzend mit Feuer und Flamme spielen")

Schuld ist möglicherweise die Naiivität die in uns lebt und aufblüht,
wenn wir glauben Erfolg zu erreichen, uns aber oft zu früh freuen.

Der Haken an der Sache ist,
dass ich mich von meinem Weg trotzdem nicht abbringen lassen werdem,
weil ich davon überzeugt bin, dass es genau der richtige ist,
wenn ich eines Tages"der richtigen" begegne
Demnach habe ich der Gefahr zunächst bewusst ins Auge geschaut,
später nach ersten Erfolgen dann evt. auch "blind"
Bin jedoch trotzdem der Meinung:
"Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg"
Klar ist das alles äußerst kompliziert.
Gedanken lassen sich jedoch nciht leicht in Worte fassen und schon garnicht kontrollieren. Dieser Widerspruch baut ja auch eine gewisse Spannung auf
(oder nicht?)
Ich hoffe es ist verständlich, was ich damit sagen will

Ich schreibe die Gedichte ja nicht,
damit sie anderen gefallen, sondern für mich,
um geschehenes zu verarbeiten.
Ich teile nur gerne und finde es interessant, sich mit Leuten
über Gedanken auszutauschen.

Vielleicht ist das ganze aber auch nur Ansichtssache/Geschmachssache
oder es liegt daran, dass ich bei selbsterlebtem eine subjektive Wahrnehmung habe, die von außen nicht so leicht zu begreifen ist

Gruß
FairnessFighter
FairnessFighter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.06.2013, 00:17   #6
Ex-zonkeye
abgemeldet
 
Dabei seit: 05/2011
Beiträge: 504

Sorry, wenn ich dir sagen muss, dass es keinen Sinn macht, Kritiker belehren zu wollen. Wenn sie Dich nicht aus persönlichen Gründen verreißen, sondern, so wie zonkeye hier, den Text und nur den Text besprechen, solltest Du über ihre Einwände nachdenken, statt Dich zu ereifern. Ein währschafter Krtitiker bemängelt nicht Dich oder Deinen Charakter, sondern das Stück, das Du abgeliefert hast.

Ein cooler Typ (und als solchen hatte Dich anhand des Textes eigentlich auf der Rechnung) wird mit fundierter, sachbezogener Kritik fertig und akzeptiert sie oder schlägt sie in den Wind. Alles andere ist Pillepalle.

lg

z
Ex-zonkeye ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.06.2013, 03:55   #7
männlich FairnessFighter
 
Benutzerbild von FairnessFighter
 
Dabei seit: 06/2013
Ort: Nordrhein-Westfalen
Alter: 29
Beiträge: 149

Schade dass du denkst, ich würde annehmen dass du meinen Charakter Angreifst.
Das hat nichts mit belehren zutun,
Denn ich versuche nur die Hintergründe des gedichts und die Sicht des Autors zu schildern.
Außerdem bedeutet es erst recht nicht, dass ich nicht darüber nachdenke oder die Kritik nicht zu schätzen weiß.

Gruß
FairnessFighter
FairnessFighter ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für vom Mut mit der Hoffnung zum Risiko



Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Risiko & Angst Setom Sprüche und Kurzgedanken 0 24.05.2013 20:10
Risiko Ex-Poesieger Zeitgeschehen und Gesellschaft 3 13.08.2010 21:46
Das Risiko axelsoir Gefühlte Momente und Emotionen 0 26.12.2009 23:34
Risiko Dicht Düstere Welten und Abgründiges 0 07.10.2007 18:38
Risiko mit Gänsehaut FreeAislin80 Sprüche und Kurzgedanken 0 13.08.2007 13:40


Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.