Die fünf saßen am Lagerfeuer. Es herrschte Stille, man hörte nur das Feuer knistern. Es war mitten in der Nacht keiner der fünf wusste wie spät es genau war, aber es war ihnen auch egal. Einer der fünf, ein junger Mann, fing an mit einem Stock im Feuer zu stochern. Neben ihm saßen zwei Mädchen. Das Mädchen das rechts von ihm saß schaute zu ihrer Sitznachbarin. Diese sah müde ins Feuer. Das Mädchen auf der anderen Seite tippte gedankenverloren in ihr Handy. Sie alle wurden beobachtet von einem Mann der auf der anderen Seite des Feuers saß. Er hatte es sich zur Lebensaufgabe gemacht alles und jeden zu analysieren. Er hatte gerade Spaß an der Situation. Er konnte genau an der Körpersprache seiner gegenüber erkennen, was ihnen durch den Kopf ging. Angefangen bei dem Mädchen ganz rechts. Er kannte sie schon lange, hatte ihre Entwicklung gut verfolgt. Er sah genau dass ihr Körper leicht zu dem Mann neben ihr gewandt war. Sie tippte die Nachricht am Handy langsamer als sonst und er merkte genau wie sie die Nähe des Mannes neben ihr suchte. Da war das Mädchen auf der anderen Seite des jungen Mannes, sie neigte sich leicht in seine Richtung, wandte den Kopf und tat so als ob sie das Haus an der anderen Seite betrachten würde. Doch der Mann auf der anderen Seite des Feuers wusste es besser. Er sah wie sich ihre Nasenlöcher leicht blähten und den kleinen Hauch von Zufriedenheit als sie den Geruch des Mannes neben sich in die Nase bekam. Sie zog noch dreimal langsam die Luft ein, wandte sich dann zu dem Mädchen neben ihr und starrte sie mit einem durchdringenden Blick an. Dem Mädchen dass von ihrer Freundin von Blicken durchlöchert wurde sah man die Müdigkeit sofort an. Die Lieder die bei jedem Schlag viel zu lang zublieben und die gläsernen Augen in denen sich das Lagerfeuer spiegelte. Der Beobachter bemerkte sofort, dass das Mädchen von den Blicken ihrer Freundin wusste. Doch sie ließ sich noch etwas Zeit da sie wusste was ihre Freundin von ihr wollte. Und der Beobachter sah wie sie versuchte den Blick von ihr zu ignorieren da sie wusste was passieren würde wenn sie den Blick erwidern würde. Irgendwann wollte das müde Mädchen ihrer Freundin doch den gefallen tuen und sah ihr in die Augen. Das Mädchen das nun endlich angeschaut wurde grinste still. Ihre Augen leuchteten. Ihre Freundin wusste natürlich um was es ging, sie hatte schon am Anfang des Abends gewusst, dass so etwas auf sie zukommen würde. Die Augen des aufgeregten Mädchens waren weit aufgerissen und schielten immer leicht zu ihrem Sitznachbarn. Ihre müde Freundin bedeutete ihr mit ihren Augen dass sie aufhören sollte. Der Beobachter schmunzelte darüber, er kannte auch die beiden Mädchen seit Ewigkeiten. Die beiden hatten schon immer einen guten Draht zueinander und verständigten sich viel nur mit den Augen, obwohl sie so verschieden waren. Seit letztem Sommer beobachtete er wie es zwischen den beiden einen stummen Kampf gab, immer wenn der junge Mann in der Nähe war. Er hatte es kommen sehen, dass so etwas passieren würde und jetzt fand er die Situation ziemlich belustigend. Jetzt fiel sein Blick auf den jungen Mann, der saß ganz gelassen zwischen den drei Mädchen. Er konnte ja nicht ahnen, dass gerade die Gedanken der drei nur um ihn schwirrten. Der Beobachter war sich sicher, dass bald eines der Mädchen sich überwinden würde und das Wort an den jungen Mann richten würde, er war sich nur noch nicht sicher von wem das Geständnis kommen würde.
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Hi, hab mich heute einfach mal hingesetzt und habe diesen Text geschrieben. Diese kurz beschriebene Situation ist eine die in etwas anderer Form wirklich passiert ist. Ich habe extra keine Namen verwendet, da mich pseudo namen irritiert hätten. Es tut mir leid wenn der Text nicht für jeden verständlich ist. Ich habe ihn eigentlich für mich geschrieben aber vielleicht hat der ein oder andere ja freude daran
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12.02.2013, 21:43
Der Beobachter
Wie ging sie denn aus? Wer von den beiden Mädchen hat den Mann angesprochen? 
