Eingesperrt

[waiotapu]

Leise Gedanken,
hinter eisernen Schranken
halte mich daran fest, öffne sie nicht
das Leben dahinter im schimmernden Licht.

der Horizont glitzert in voller Pracht
und ich sitze hier und weine ganz sacht
meine lautlosen Schreie kann niemand versteh'n
das Leben tobt weiter, mich kann niemand seh'n

auf der Suche nach Antworten, kenn ich nicht mal die Fragen
warum kann mir niemand den Weg dorthin sagen

die Welt dreht sich schneller
die Sonne wird heller
ich stehe ganz still
kann mich nicht bewegen, obwohl ich doch will

könnt ich sie nur öffnen, wär der Spuk vorbei
alles wäre bunter, meine Sicht ganz frei
doch fühl ich genau, dass ich immer noch steh
in mir formen sich Worte: Meine Seele tut weh

[strubbel]

Finde ich sehr gedanken- und gefühlvoll geschrieben. In der letzten Strophe verstehe ich nicht ganz, was du öffnen willst. Eine Tür? Dann musst du sie - finde ich - auch so benennen.

Ansonsten finde ich es, wie gesagt, sehr gelungen!