fast zu fallend bei Poetry.de

girregar · 08.04.2006, 06:27

Mit den fast zufallenden Augen
steh ich sehr wacklig
im Licht der Lampe
kurz nach Mitternacht
Ausgegähnt liegt der Tag
wie abgelegte Kleidung
im Raum zerstreut
jeder Bewegung im Weg
Ich taste mich zur
Tagebuchseite von heute vor
und schreibe in Gedanken
schreibe selbst in Gedanken
fast nichts
nur mit der Hand fahrend
ohne Stift
Kreise Kringel in der Form
im Leibesinneren
leichte Wellenringe schlagender
Brocken, die den Aufruhr
des Unverdauten aufrufen,
die Müdigkeit vielmehr !
so unverzeichnet
Brüder der leeren Seite
Mein Leib stöhnt
weit ausgebreitet
wie eine Lache
das Rinnsal der Beine
Rinnsal der Arme,
die in den Fingertropfen
enden
so fern vom Kern der Flut
Ich bin so geflossen
zum ganzen Menschen
zu bekannter Kontinent
groß und unbewohnbar
Betten fassen das
Der Schlaf überfliegt
die großen Strecken,
die undurchforstet
wild über taube Stellen
Nervenbahnen legen
aus denen Träume
für die langen Nächte quillen
Ich habe 2 Flügel
die beginnen
mit der Atmung
langsam mitzuschwingen
und heben mich heraus
heben mich
und lassen mich dann fallen
in dein Gesicht

Guardian · 08.04.2006, 17:27

Hallo & Willkommen, girregar,

Auch wenn es wohl nicht der ideale Einstand ist, muss ich sagen, dass mich dein Gedicht nicht anspricht. Erinnert an Stream of Consciousness, hinzu kommt die (verzeihung) lieblose, äußere Form, die jegliche Struktur vermissen lässt, was dazu führt, dass ich mich zwingen musste, das Gedicht überhaupt zu lesen. Eine ansatzweise Strukturierung - sowohl inhaltlich als auch formal - würde dem Text gut tun, so will's mir nicht gefallen.

Gruß,
Guardian

manfred · 08.04.2006, 19:50

Hallo girregar,

recht interessante Bilder und inhaltliche Aussagen lese ich in Deinen Zeilen.
Was die Struktur betrifft, empfinde ich wie Guardian. Aber vielleicht entspricht es so Deinem ganz persönlichen Stil.

Lieben Gruß
Manfred

08.04.2006, 06:27	#1
girregar Dabei seit: 03/2006 Beiträge: 1	fast zu fallend Mit den fast zufallenden Augen steh ich sehr wacklig im Licht der Lampe kurz nach Mitternacht Ausgegähnt liegt der Tag wie abgelegte Kleidung im Raum zerstreut jeder Bewegung im Weg Ich taste mich zur Tagebuchseite von heute vor und schreibe in Gedanken schreibe selbst in Gedanken fast nichts nur mit der Hand fahrend ohne Stift Kreise Kringel in der Form im Leibesinneren leichte Wellenringe schlagender Brocken, die den Aufruhr des Unverdauten aufrufen, die Müdigkeit vielmehr ! so unverzeichnet Brüder der leeren Seite Mein Leib stöhnt weit ausgebreitet wie eine Lache das Rinnsal der Beine Rinnsal der Arme, die in den Fingertropfen enden so fern vom Kern der Flut Ich bin so geflossen zum ganzen Menschen zu bekannter Kontinent groß und unbewohnbar Betten fassen das Der Schlaf überfliegt die großen Strecken, die undurchforstet wild über taube Stellen Nervenbahnen legen aus denen Träume für die langen Nächte quillen Ich habe 2 Flügel die beginnen mit der Atmung langsam mitzuschwingen und heben mich heraus heben mich und lassen mich dann fallen in dein Gesicht

08.04.2006, 17:27	#2
Guardian Dabei seit: 12/2005 Beiträge: 597 Meine Gedichte	Hallo & Willkommen, girregar, Auch wenn es wohl nicht der ideale Einstand ist, muss ich sagen, dass mich dein Gedicht nicht anspricht. Erinnert an Stream of Consciousness, hinzu kommt die (verzeihung) lieblose, äußere Form, die jegliche Struktur vermissen lässt, was dazu führt, dass ich mich zwingen musste, das Gedicht überhaupt zu lesen. Eine ansatzweise Strukturierung - sowohl inhaltlich als auch formal - würde dem Text gut tun, so will's mir nicht gefallen. Gruß, Guardian

08.04.2006, 19:50	#3
manfred Dabei seit: 05/2005 Beiträge: 137 Meine Gedichte	Hallo girregar, recht interessante Bilder und inhaltliche Aussagen lese ich in Deinen Zeilen. Was die Struktur betrifft, empfinde ich wie Guardian. Aber vielleicht entspricht es so Deinem ganz persönlichen Stil. Lieben Gruß Manfred