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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 12.12.2009, 17:51   #1
weiblich Venetianskies
 
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Dabei seit: 12/2009
Ort: saarbrücken
Alter: 33
Beiträge: 20

Standard Fluss der Zeit

So hab dieses Gedicht zwar schon bei songtexte gepostet, aber soll ja eigentlich kein songtext sein. Hab nun die passende Stelle gefunden, wo dieses Gedicht besser hinpasst. Ich hoffe, das war jetzt nicht schlimm. vllt kann man den Beitrag bei den songtexten ja löschen. Bin noch neu und weiß nicht so gut bescheid. sry

Die Zeit vergeht so schnell,
wünschte mir ich könnte die Erde
daran hindern sich weiter zu drehen.
Leute treten in mein Leben,
bleiben nur einen Moment
und ziehen gleich wieder weiter
ohne länger bleiben zu können,
würde sie gerne festhalten.
Mir erscheint dieses Leben
zu kurzatmig für meinen Geschmack.
Leute, die ich länger kenne,
erkenne ich kaum noch wieder,
zu sehr verändern sie sich.
Fürchte mich vor Veränderungen.
Ich schaue den Menschen ins Gesicht
versuche, die Person zu sehen, die ich
einst kannte, doch leider seh
ich sie nur in Gedanken,

wünschte mir ich könnte jede Uhr
vom Ticken aufhalten.
Kaum ist die Sonne erwacht
eilt ihr der Mond schon hinterher.
So schnelllebig ziehen die Tage ins Land.
Mir behagt die Zukunft,
würde lieber in der Vergangenheit leben.
Doch die Zeit bleibt nicht stehen.
Sie schreitet schnellen Schrittes voran
und nimmt alles um mich herum mit,
wie ein reißender Fluss fließt
alles an mir vorbei,
doch, das Einzige, was
nicht in Bewegung
ist bin ich.
Mein Standpunkt bleibt seit
all den Jahren gleich.
Habe mich kein bisschen bewegt.
Fühle mich verlassen
in dieser fremdartigen Welt.
Meine Hülle ist das Einzige, was von
der Zeit berührt wird,

wünschte mir ich könnte jede
Blume daran hindern zu verwelken.
Ich sehe, wie sich die Dinge verändern,
kann nicht eingreifen und es nicht aufhalten.
Die Jahreszeiten kommen und gehen.
Die Bäume blühen von neuem auf
und werfen schon wieder ihr Laub.
Ich kann die Zeit nicht anhalten.
Das, was mir bleibt sind Erinnerungen,
die mir im Laufe der Zeit,
wie der Sand einer Sanduhr,
aus der Hand entgleitet.
Ich verliere mehr und mehr
die Bilder vor meinen Augen,
wie es früher war, bis mir
letztendlich nichts mehr bleibt,
als die Angst vor der Zukunft.
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