Für mich und einen Kollegen bei Poetry.de

Flügel · 30.11.2005, 21:59

Da liegt es nun,
das Kind von drei Jahren,
es wurde überfahren
und es war schon tot, als ins Krankenhaus sie kamen.
Ich seh` die Mutter , den Vater, ihr Leben in Scherben,
Warum musste ihr Kind so früh sterben?
- Und ich steh daneben, darf nicht weinen, darf nicht trauern,
ich muß weiterpowern

Er hatte einen Motorradunfall,
er war nicht schuld,
jetzt liegt er da, an all den Schläuchen,
sein junges Herz schlägt kräftig,
doch das Gehirn tot, sein Leben in Scherben,
kann nicht leben, darf nicht sterben.
-, Und ich steh daneben, darf nicht weinen, darf nicht trauern,
ich muß weiterpowern.

Niemand kommt,
dankt,
spendet Trost,
was wir tun ist normal, es ist nichts dabei,
immer Leben und Tod-Emergency Room - und wir live dabei
Warum nimmt er dann Tabletten, trinkt Alkohol ist depressiv?
Da schafft er nun, sein Leben in Scherben, will nicht mehr leben, nur noch sterben.
- Und ich steh daneben, darf nicht weinen, darf nicht trauern,
ich muß weiterpowern.

nealz · 30.11.2005, 23:39

Ui, sehr herb, ich hoffe, dass es keines dieser "persönlichen Gedichte", die du angekündigt hattest war...

Mir hat's gefallen..!

Flügel · 01.12.2005, 10:44

Nein, dieses ist harte Realität, wie ich sie beinahe täglich erleben muß und an der ich meinen Kollegen zerbrechen sehe.
Ich habe es vor einem Jahr geschrieben, zu diesem Zeitpunkt ging es ihm sehr schlecht.

30.11.2005, 21:59	#1
Flügel Dabei seit: 11/2005 Beiträge: 5 Meine Gedichte	Für mich und einen Kollegen Da liegt es nun, das Kind von drei Jahren, es wurde überfahren und es war schon tot, als ins Krankenhaus sie kamen. Ich seh` die Mutter , den Vater, ihr Leben in Scherben, Warum musste ihr Kind so früh sterben? - Und ich steh daneben, darf nicht weinen, darf nicht trauern, ich muß weiterpowern Er hatte einen Motorradunfall, er war nicht schuld, jetzt liegt er da, an all den Schläuchen, sein junges Herz schlägt kräftig, doch das Gehirn tot, sein Leben in Scherben, kann nicht leben, darf nicht sterben. -, Und ich steh daneben, darf nicht weinen, darf nicht trauern, ich muß weiterpowern. Niemand kommt, dankt, spendet Trost, was wir tun ist normal, es ist nichts dabei, immer Leben und Tod-Emergency Room - und wir live dabei Warum nimmt er dann Tabletten, trinkt Alkohol ist depressiv? Da schafft er nun, sein Leben in Scherben, will nicht mehr leben, nur noch sterben. - Und ich steh daneben, darf nicht weinen, darf nicht trauern, ich muß weiterpowern.

30.11.2005, 23:39	#2
nealz Dabei seit: 09/2005 Beiträge: 20 Meine Gedichte	Ui, sehr herb, ich hoffe, dass es keines dieser "persönlichen Gedichte", die du angekündigt hattest war... Mir hat's gefallen..!

01.12.2005, 10:44	#3
Flügel Dabei seit: 11/2005 Beiträge: 5 Meine Gedichte	Nein, dieses ist harte Realität, wie ich sie beinahe täglich erleben muß und an der ich meinen Kollegen zerbrechen sehe. Ich habe es vor einem Jahr geschrieben, zu diesem Zeitpunkt ging es ihm sehr schlecht.