nicht meine welt bei Poetry.de

Bullet · 12.09.2009, 23:47

altrauh und grob
sind meine hände
geworden
mit den jahren
ist nichts
aus mir
rinnt langsam
alle kraft

und immer noch
zerreissen sie mein herz
als wär es aus papier

und immer noch
nach all den jahren
stichelt die sehnsucht meine seele

und fremd bin ich
mir selbst und auch
der welt

Katerchen · 13.09.2009, 13:33

Du hast sehr gut dieses bestimmte Gefühl
der "falschen Welt" oder des "falschen Ich´s",
wie ich es nenne, ausgedrückt. Allerdings empfinde ich
einen Widerspruch in der Verknüpfung von Seele streicheln
und Sehnsucht. Sehnsucht ist für mich Siechtum -sie zehrt an der Lebenskraft.

Wäre das Herz aus Stein, könnte man es nicht zerreisen.

Bullet · 14.09.2009, 15:57

Hi Katerchen

Zitat:

Zitat von Katerchen

Allerdings empfinde ich
einen Widerspruch in der Verknüpfung von Seele streicheln
und Sehnsucht. Sehnsucht ist für mich Siechtum -sie zehrt an der Lebenskraft.

??? Hab nix von streicheln geschrieben. Das Wort heißt "stichelt"

Zitat:

Zitat von Katerchen

Wäre das Herz aus Stein, könnte man es nicht zerreisen.

Klar, ich hätte ja auch Pappe oder Stoff oder Folie nehmen können. Diese Dinge kann man auch zerreissen, aber Papier zerreißt sich halt am leichtesten und genau das wollte ich darstellen. Sprich, beim Lesen sollte das Bild "Jemand zerreißt ein dünnes Blattpapier und wirft es weg" entstehen. Einfach nur zu Schreiben "Zerreissen mir das Herz" wäre zu wenig und ein Allerweltsausdruck. Die Leichtigkeit und Mühelosigkeit des Zerreissen kommt so besser rüber, oder?

Gruß
Bullet

Katerchen · 14.09.2009, 17:39

ohh.. ich hab mich verlesen.

*peinlich*
bitte um entschuldigung
---

Mit dem Herzen meinte ich lediglich,
dass es besser ist, wenn das Herz empfindsam und
verletzlich bleibt, als wenn es zu Stein erstarrt
... unverwundbar wird.
Wollte damit den Inhalt loben.

Werde mal gucken, ob ich mein Gedicht "Herz"
finde. Das hatte einen ähnlichen Gedanken, glaube ich.
*gucken renn* Werde es mal posten...

12.09.2009, 23:47	#1
Bullet abgemeldet Dabei seit: 07/2009 Beiträge: 499 Meine Gedichte	nicht meine welt altrauh und grob sind meine hände geworden mit den jahren ist nichts aus mir rinnt langsam alle kraft und immer noch zerreissen sie mein herz als wär es aus papier und immer noch nach all den jahren stichelt die sehnsucht meine seele und fremd bin ich mir selbst und auch der welt

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13.09.2009, 13:33	#2
Katerchen Dabei seit: 07/2009 Alter: 46 Beiträge: 575 Meine Gedichte	Du hast sehr gut dieses bestimmte Gefühl der "falschen Welt" oder des "falschen Ich´s", wie ich es nenne, ausgedrückt. Allerdings empfinde ich einen Widerspruch in der Verknüpfung von Seele streicheln und Sehnsucht. Sehnsucht ist für mich Siechtum -sie zehrt an der Lebenskraft. Wäre das Herz aus Stein, könnte man es nicht zerreisen.

14.09.2009, 17:39	#4
Katerchen Dabei seit: 07/2009 Alter: 46 Beiträge: 575 Meine Gedichte	ohh.. ich hab mich verlesen. peinlich bitte um entschuldigung --- Mit dem Herzen meinte ich lediglich, dass es besser ist, wenn das Herz empfindsam und verletzlich bleibt, als wenn es zu Stein erstarrt ... unverwundbar wird. Wollte damit den Inhalt loben. Werde mal gucken, ob ich mein Gedicht "Herz" finde. Das hatte einen ähnlichen Gedanken, glaube ich. gucken renn Werde es mal posten...