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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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07.06.2012, 21:02 | #1 |
Rückblick auf die Menschheit
In großen Scharen kamen sie und waren
gefräßiger als jede Art zuvor. Sogar die Steine aßen sie: Nach Jahren der Beutelung verfiel ihr Habitat. Zu nahe kamen sich die Isobaren und wilde Stürme stiegen oft empor. Die Meere wurden tödliche Gefahren und Hagelfall verheerte Saat um Saat. Sie waren Eiferer und schlechte Gäste, jedoch schon balde der Verzweiflung nah. Ein jeder riss herauf die weiße Weste und betete zu Gott mit viel Trara, doch Streitigkeiten um die Überreste bestimmten bis zum Ende, was geschah. |
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11.06.2012, 13:01 | #2 |
Hallo Glasbleistift,
dein Rückblick auf unsere Spezies gibt mir einige Rätsel auf. Wieso aßen wir die Steine (ein Missdeutung unserer Bauten, Bergwerke, Steinbrüche durch Nachgeborene?), wieso konnten dicht beieinander liegende Isobaren für Stürme sorgen? Die Idee gefällt mir aber. LG gummibaum |
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11.06.2012, 13:36 | #3 |
Hallo gummibaum,
hab dank für deinen Kommentaren. Dass sie sogar Steine aßen, ist natürlich im übertragenen Sinne zu verstehen, gemünzt auf den Raubbau an der Natur. Isobaren kennzeichnen Zonen gleichen Luftdrucks, die du sicherlich schon einmal auf Wetterkarten gesehen hast. Je näher sie beiander liegen, desto wahrscheinlicher Gewitter oder Sturm. Das Gedicht wurde übrigens noch etwas von mir bearbeitet. Hier die finale Fassung: In großen Scharen kamen sie und waren gefräßiger als jede Art zuvor. Sogar die Steine aßen sie: Nach Jahren der steten Gier verfiel ihr Habitat. Zu nahe kamen sich die Isobaren und wilde Stürme stiegen oft empor. Die Meere wurden tödliche Gefahren und Hagelfall verheerte Saat um Saat. Sie waren Eiferer und schlechte Gäste, jedoch schon balde der Verzweiflung nah. Ein jeder pochte auf die weiße Weste und betete zu Gott mit viel Trara, doch Streitigkeiten um die Überreste bestimmten bis zum Ende, was geschah. Beste Grüße! |
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11.06.2012, 15:26 | #4 |
...desto wahrscheinlicher Gewitter oder Sturm?? Das hängt aber auch von dem Druckunterschied zwischen den Isobaren (genauer: von der Steilheit des Druck-Gradienten, also dem Wert dp/ds) ab. Doch ist das hier vielleicht nicht so wichtig, wenn nur klar wird, dass du von einer Zunahme atmosphärischer Turbulenzen sprichst. Mal sehen, ob noch jemand was dazu äußert.
Ansonsten gefällt mir das Gedicht richtig gut. LG gummibaum |
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11.06.2012, 16:19 | #5 |
R.I.P.
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Was mich irritiert:
Tsunamis und Hagel sind nicht menschengemacht, oder irre ich mich bei den Einflüssen? Ansonsten: Ein großartiges, wahres Gedicht, in dem mir nur das balde nicht so mundet, obwohl ein Fürst es ebenfalls schrieb. Wäre ich nicht so matt, schriebe ich noch viel mehr dazu. Lieben Gruß, Glasbleistift, von Thing |
11.06.2012, 16:50 | #6 |
Hallo Thing,
danke für deinen Kommentar, trotz Mattigkeit. Sicherlich sind diese Phänomene nicht dirket menschengemacht, dennoch wohl auch von Menschen beeinflusst. Wie dir bestimmt bekannt ist, reagiert unsere Erde ziemlich sensibel auf marginale Änderungen (Temperatur, Anteil von gewissen Gasen in der Atmossphäre, Baum- und Pflanzenwuchs, usw.). Gerade der Anstieg der Temperatur (und damit die Temperatur der Meere) zum Beispiel, wenn auch nur gering, hat drastische Folgen. Der Treibhauseffekt mag ein natürliches Phänomen sein, doch wird er sehr durch menschliches Verhalten begünstigt. Und eines ist klar: Je mehr Wärme (Energie) in den Meeren, desto stärker die Stürme, die ihre Energie von dort beziehen. Beste Grüße! |
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