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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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30.10.2009, 23:06 | #1 |
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Oktober
Die Nebel wollen nicht steigen,
der Himmel sein Blau nicht zeigen, kühle Tröpfchen durchprickeln die Luft, durch die Alleen strömt Moderduft. Noch kurz darf der Blick sich laben an Herbstens leuchtenden Farben, schon bald sinkt das Laub der Erde zu und die Bäume rüsten zur Wintersruh. Wo Kirchtürme weit aufragen, umhüllen sie graue Schwaden, die Morgensonne weilt schemenhaft hinter den Schleiern, bar jeder Kraft. Wird der Oktober dieser Tage nochmal sein Geschmeide tragen? Nimmt er Abschied in goldenem Glück, bevor der November näherrückt? Einmal noch den Glanz genießen, mit dem Licht der Sonne fließen, bevor der dunkle Monat beginnt, der leise von Tod und Trauer singt. © Ilka-M. 29. Oktober 2008 |
30.10.2009, 23:14 | #2 |
Hallo Ilka-Maria,
du malst ein Bild vom Oktober, das mir irgendwie gefällt.... Liegt vielleicht daran, dass ich mit Farbstiften immer scheitere... *seufz* LG, lemsuzz |
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30.10.2009, 23:49 | #3 |
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lemsuzz,
nicht aufgeben - Farbstifte immer bereithalten und einfach weiterüben. Lieben Gruß und gute Nacht, Ilka-M. |
31.10.2009, 00:11 | #4 |
Hallo liebe Ilka,
...und kühler weht der Wind. Ich verbinde für mich neue Gedichte oft mit Liedern. Eine schöne aber auch wehmütige Stimmung trägt dein Gedicht. Díe gedankliche Verbindung Geschmeide - Gold - goldener Herbst ist sehr prägnant. gern gelesen |
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31.10.2009, 01:11 | #5 |
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Hallo IM,
handwerklich gut. Wie Katerchen sagt, die Wehmut klingt mit, aber - bitte verzeih mir - es ist mir insgesamt ein bischen zu bieder. Ein typisches Herbstgedicht eben, dem ein wenig das Besondere fehlt. nix für ungut Bullet |
31.10.2009, 08:19 | #6 |
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Katerchen, freut mich, danke. Der Verweis auf den "goldenen Oktober" hast Du richtig erkannt.
Ja, Bullet, es ist ein altmodisches Gedicht. Und ich habe es ziemlich schnell geschrieben, weil es meine Beobachtungen auf dem morgendlichen Weg zur S-Bahn wiedergeben sollte - ein Schnappschuß, kein Kunstfoto. Danke auch Dir für's Kommentieren. LG Ilka-M. |
31.10.2009, 12:19 | #7 | |
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Zitat:
wieder ein Werk von dir, dass mir sehr gefällt. Welches nicht? Der Moderduft ist die einzige Stelle, die mir nicht recht gefallen will. Ich denke sowas wie Morgenduft hätte mir besser gefallen. Wie immer sehr gut geworden! Liebe Grüße, Erzähler |
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31.10.2009, 13:25 | #8 |
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Danke, lieber Erzähler.
Aber wie soll denn "Morgenduft", was nach Frühling und Frische klingt, zur sterbenden Natur im Herbst passen, wenn alles welkt, zerfällt und vermodert? LG Ilka-M. |
31.10.2009, 13:58 | #9 |
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Ich glaube, das ist ansichtssache. Ich persönlich mag den Duft, wenn ich die Alleen entlang gehe. Den Geruch von gefallenen Blättern in der Nase zu haben wenn die Luft noch feucht ist... Daher hätte mir das besser gefallen. Aber so wie ich den Geruch mag mögen ihn andere wiederrum nicht.
Das ist wohl Geschmackssache - und über Geschmäcker lässt sich schließlich nicht streiten! Liebe Grüße, Erzähler |
31.10.2009, 15:05 | #10 |
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Über Geschmack läßt sich sogar trefflich streiten!
Aber nicht hier und jetzt. LG Ilka-M. |
31.10.2009, 22:59 | #11 | |
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Zitat:
Gruß Bullet |
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31.10.2009, 23:43 | #12 |
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Bullet, wir verstehen uns gut. Auch das Einfache braucht einen Platz. Man weiß ja nicht, was noch draus werden kann.
LG Ilka-M. |
01.11.2009, 07:44 | #13 |
Die Nebel wollen nicht steigen,
der Himmel sein Blau nicht zeigen, kühle Tröpfchen durchprickeln die Luft, durch die Alleen strömt Moderduft. xXxXxxXx xXxxXxXx XxXxxXxxX XxxXxxXxX Noch kurz darf der Blick sich laben an Herbstens leuchtenden Farben, schon bald sinkt das Laub der Erde zu und die Bäume rüsten zur Wintersruh. xXxxXxXx xXxXxxXx xXxxXxXxX xxXxXxxXxX Wo Kirchtürme weit aufragen, umhüllen sie graue Schwaden, unreiner Reim Oh je, ich komme hier eigentlich in das Forum um eine zweite nette Plattform für mich zu finden und habe gar nichts Böses im Sinn, aber ich kann das Kritisieren einafch nicht bleiben lassen, wenn es Not tut Ich gehe mit bullet wenn er schreibt der Text wäre ein wenig altbacken und belanglos, ich bin allerdings leider nicht der Auffassung, das er sauber gearbeitet ist. Hier findet sich weder ein klares Metrum, noch haben wir durchgängig saubere Reime und der Paareim als Reimsystem passt so wirklich gar nicht zur Symbolik des Werkes. Paareim verbindet, der Herbst aber ist Symbol für das Vergehen. Ein Kreuzreim oder ein strophenübergeifender Schachtelreim wären hier deutlich gewitzter. Bitte nicht böse nehmen, aber ich finde, dass du es dir hier doch ein wenig zu einfach machst. Du bist offensichtlich in der Lage Sprache lyrisch gekonnt zu verwenden, das blitzt hier und da im Text auf, aber du gibst dir hier zu wenig Mühe. Es ist, wie du selbst schreibst, ein Straßenbahngedicht , aber ich finde da kann man mehr drauß machen. Wo ist die Symbiolik, wo ist die zweite Ebene? Einfach nur berscheiben was man sieht, ist für ein gutes Herbstgedicht ( und es ist sau schwer ein gutes zu schreiben) einfach zu wenig. Liebe Grüße marot |
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