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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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07.11.2009, 15:30 | #1 |
Der andere Morgen
Zeltblau,
hat sich der Morgen hell gelacht, in Augen geknickt, leicht abgetragen, das sandschlaf Geschenk. Unverzeihlich, nie satt, lässt die Sonne keinen Schlaf, unter dem elastikdach mit wehender Tür. Atemschwach, reibt sich meine Hand an dir. Du glänzt unter Hitzewellen, ein wenig zu Nass. |
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07.11.2009, 20:23 | #2 | |
Liebe Isa,
als erstes muss ich etwas zum Aufbau sagen: Mir ist sehr schnell ins Auge gesprungen, dass jede Strophe erstmal mit einem führenden Begriff für die nachfolgenden Verse beginnt: "zeltblau" (dazu später noch), "unverzeihlich" und "atemschwach". Und nur in Strophe zwei dann der Zusatz "nie satt". Dachförmig, nur auf der Seite liegend. Das gefällt mir, denn für deine Darstellung des "anderen Morgens" spielt das Elastikdach eine entscheidende Rolle. Ich kann die "zeltblaue" Farbe, die dadurch schimmert vor mir sehen. Inhaltlich geht es für mich u.a. um eine Ansage an den Morgen, nachdem du nach einer ziemlich kurzen Nacht ("lässt die Sonne keinen Schlaf") vernichtet aufwachst. Langsames Anerkennen des Tages, wobei du nicht weißt, ob es nun gut oder schlecht wird. Du musst alles erwarten. So erklären sich mir die gegensätzlichen Beschreibungen in den ersten beiden Strophen: Ein Morgen, der sich hell lächelt und du lässt den fehlenden Schlaf einfach hinter dir. Danach ein bitteres Ringen mit dem Wachwerden, so leidest du eher im langsam schärfer werdenden Bild dieses Morgens, das mir in der zweiten Strophe erscheint: Wehende Winde durch knarrende Türen. Bis dass du ihn dann schließlich annimmst, den Morgen. Zitat:
Ich habe diesen Text wirklich gerne gelesen und weil er noch soviel mehr in sich hat auch nicht zum letzten Mal! moon |
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07.11.2009, 21:09 | #3 |
Hallo Isabel,
ich lese es als ein Erwachen in der Natur, vermutlich in einem Zelt beim Camping o.ä. Die Wortwahl finde ich interessant (zeltblau, hell gelacht, sandschlaf Geschenk), die Rechtschreibung dagegen eher gewagt (Das Sandschlafgeschenk, Elastikdach, zu nass).
Der Ausdruck "in Augen geknickt" erschließt sich mir nicht, da wäre mir "genickt" näher am Auge. LG Perry |
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07.11.2009, 23:44 | #4 | ||
Hi ihr beiden,
@moon deine Interpretation ist ja wirklich nur zu bewundern im positiven sinne. Ich bin erstaunt zu welchen Gedanken mein Text angeregt hat. Der Text ist an sich nicht kryptisch zu entschlüsseln sondern viel mehr ziemlich offen dargelegt. Das mit dem Zelt und die Sonne welche durchscheint hattest du gut interpretiert. Die letzte Strophe ist eher etwas verschlüsselt und vielleicht nicht so ganz offen wie die vorherigen. Hier kann man das lyr. Ich sehen welches die Hand nach dem lyr. Du ausstreckt und wegen der Hitze fast daran kleben bleibt. Man weiss ja wie heiss ein Zelt im Sommer werden kann Da macht dann Zeltkuscheln nicht mehr so viel spass, ausser man mag es nass. Danke dass du die Zeit genommen hast mein Gedicht zu kommentiere! Hat mich sehr gefreut. @Perry Zitat:
Zitat:
Danke dir fürs lesen und kommentieren! Viele Grüße, Isabel |
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08.11.2009, 00:06 | #5 | |
Zitat:
Das Kleine groß, das große Klein. Ich werde den Gedanken nicht los, dass das ein besonderes Stilmittel von dir ist. ^^ Tut mir leid, dass ich das schon wieder ankreide, aber du hast ja selbst gemeint, dass du gerne korrigiert wirst. Ansonsten löst das Gedicht bei mir persönlich jetzt keine solch weitläufigen Interpretationen aus wie oben, aber es liest sich schön. Grüße. |
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08.11.2009, 00:14 | #6 |
... ne das ist keine absicht ich mein das ernst, ich hab wirklich GROßE probleme damit, bin hier in deutschland nicht lange in die schule gegangen sondern in U.S.A und von daher habe ich die deutsche rechtschreibung nur durch das schreiben und sprechen gelernt. sowie das schreiben.
wüsste auch nicht was daran besonders sein soll. danke für die korrektur und danke fürs lesen. gruß, isabel (ist jetzt absichtlich alles klein) |
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08.11.2009, 00:22 | #7 |
08.11.2009, 00:27 | #8 |
ja ich kenne diese accents circonflexes, dem habe ich nicht viel beachtung geschenkt. war wohl mein fehler aber ich seh die wenn ich chatte so oft dass ich schon gar nicht mehr weiss was ich damit anfangen soll
danke aber für die aufklärung, ich weiss ich bin manchmal zu ernst gruß, isabel (ja ich mache jetzt ernst weil es mich nervt ständig bei jedem wort darüber nachzudenken ob es nun GROß oder klein geschrieben wird und trotzdem noch fehler zu machen.) |
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08.11.2009, 15:54 | #9 |
08.11.2009, 16:10 | #10 |
Ja dann erachten wir es hiermit als geklärt
Es it vielleicht vielmehr so dass sich über das Internet Emotionen nur schwer mitteilen lassen ausser über die Schrift und dies kann manchmal einfach zu Missverständnisse führen. Gruß, Isabel |
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