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02.02.2008, 12:31 | #1 |
Bloody Heart - Anfang
An jenem Sommerabend, dem letzten Tag im Juli, trafen sich junge und alte Leute im Herzen der Kleinstadt Townsby. Es wurde ein Fest gefeiert und zwischen den zahlreichen Buden, die sich an der Marktstraße entlang nord- und südwärts ausbreiteten, schlängelten sich die Bewohner und Gäste der Stadt hindurch und bewirkten ein langsames, harmonisches Treiben.
Noch sah man hin und wieder ein paar Wenige mit den letzten Einkäufen nach Hause gehen. Doch noch nicht ganz eine Stunde später gesellten sie sich dazu, hakten einander ein und begrüßten auf ihrem Weg das ein oder andere bekannte Gesicht. Tagsüber war es vollkommen windstill und erdrückend heiß gewesen. Der nahe Badesee wurde zum Treffpunkt jener Glücklichen, die es sich leisten konnten am Nachmittag der Arbeit fern zu bleiben oder aber ihr erst später beizuwohnen. Die Schule hatte vielerorts zeitiger ihre Türen geschlossen und die Kinder ins Wochenende entlassen und jetzt am Abend waren sie alle zum Stadtfest erschienen. Mittlerweile war auch ein leiser Wind aufgekommen, der eine wohltuende Kühle und frische Luft mit sich brachte. Allerlei Spezialitäten, vom süßen Gebäck bishin zum würzigen Zwiebelfleisch tränkten die Luft mit ihren Düften. Während viele der Älteren sich in die Zelte zurückzogen um zu tanzen oder ein Bier zu trinken, trafen sich die Jüngeren am Kettenkarussell, den Losbuden und Fahrgeschäften um ihr Glück zu versuchen oder sich gegenseitig zu imponieren. Vor einem Clown, dessen rote Nase gehörig schief saß, hatte sich eine Traube von Menschen gebildet, als dieser dabei war mit brennenden Ringen zu jonglieren. Er vollführte seine Kunststücke mit gespielter Selbstsicherheit und brachte mit einigen Missgeschicken die Umstehenden zum Lachen und scherzen. Dann waren einige Klagelaute zu hören und die Menge teilte sich. Ein Junge mit hochrotem Kopf rannte achtlos an den Menschen vorbei und zog für einen kurzen Augenblick die gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Nun war ein flüchtiges Raunen zu hören. „Entschuldigung“, stammelte er gerade noch, als er um die Ecke bog und dann laut keuchend hinter einer der Losbuden Zuflucht suchte. Er ließ sich auf die Knie sinken und spürte die Hitze in seinem staubigen Gesicht. Noch immer leuchteten seine Wangen und dann rief er sich das eben Vorgefallene wieder ins Gedächtnis zurück. Heute hatte er sie geküsst. Doch von dem Triumph, den er doch eigentlich verspüren sollte, merkte er nichts. Sein Herz pochte laut, als er sich Maggie erneut vorstellte, so knapp vor seinem Gesicht. „Timothy“, hatte sie gesagt. „Was hast du jetzt vor?“ Ihre verwunderte Frage hätte ihn einfach abhalten müssen. Hätte ihm sagen müssen, dass er jetzt und hier keine Chance hatte. Aber dann hatte er ihre Lippen gespürt, war innerlich abgehoben, gar nicht mehr da. Erst ein brennender Schmerz auf seiner linken Wange hatte ihn in die Realität zurück geholt. Ihre Augen waren nun gar nicht mehr verwundert gewesen, sondern wütend. „Timothy!“ Erneut sein Name, aber hart ausgesprochen. Sie hatte sich umgedreht und war davon gelaufen und dann wurde er sich so richtig seiner Situation bewusst. Alex stand neben ihm und grinste breit. „Sie hat dir eine Ohrfeige verpasst, mein Lieber.“ Timothy blickte auf den Boden, der von Loszetteln übersät war und in dem Augenblick war ihm furchtbar heiß geworden. Dann war er nur noch gerannt. Nicht nur Alex hatte mitbekommen was passiert war. Ein paar Jugendliche riefen seinen Namen, zeigten mit den Fingern auf ihn. Er fühlte sich gebrandmarkt. Für Anmerkungen, Tipps, Kritiken oder der Info wie und ob es euch gefallen hat, wär ich sehr dankbar |
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02.02.2008, 12:40 | #2 |
Sofern Maggie keine strenge Grundschullehrerin über 60 ist, änder ihre Sätze. "Was tust du nur" und vor allem "Ich kann das nicht glauben" klingen in dem Zusammenhang doch sehr unrealistisch.
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02.02.2008, 13:25 | #3 |
okay ich hab das auch mal geändert.
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