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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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16.11.2007, 20:30 | #1 |
Deja vu
Plötzlich
kehrt sich alles um verkommt zu Gesten du hast es immer gewusst dieses Mal kämpfst du um dein Leben All diese Tage du nanntest sie Glück doch nur einen weiteren Atemzug gezerrt ins Licht wirfst du mit einem Lachen hinter dich nur um dich einen Moment wiederzuerkennen in diesen Augen |
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22.12.2007, 08:47 | #2 | |
hi franke,
hierzu wollte bis jetzt keiner was sagen. nun, ich gerade deswegen. dein text wirkt auf mich sehr emotional, das ende ist fasst ein wenig kitschig. trotzdem, ich kann darin eine situation ausmachen, die dir nahe geht/ging, der text wirkt sehr persönlich. ein deja vu ist ja etwas, das man genauso schon erlebt hat.eine situation, deren ausgang man durch dieses blitzlicht des gedächtnisses zu kennen glaubt. von dem gedanken deiner überschrift gehe ich aus.und weiter. Zitat:
inhaltlich bedeutet mir die s1 aber folgendes: alles, was lyrich vorher tat, war nicht ernst gemeint, es war geste, gemacht, um von sich abzulenken, um den ernst nicht so deutlich werden zu lassen. es geht plötzlich ans eingemachte. lyrich hats gewusst, bevor es allen anderen klar war.(zb. krankheit, die zwar behandelt wurde, aber sinnlos, da zu weit fortgeschritten..) es ist endzeit. s2 verstärkt das. lyrich meint, obwohl der letzte atemzug in greifbare nähe gekommen zu sein scheint, dass jeder tag, den es hatte, doch ein glück war( lyrisches un-wort, aber..) es hätte doch auch anders sein können...die positive sicht eines todgeweihten, der dankbar ist, dass er so und solange gelebt hat, der auch abwiegelt. "regt euch nicht auf, mir gings doch gut... s3: lyrich wirft ein lachen hinter sich, abschied mit lachendem auge für die anderen, weggehen mit galgenhumor, sterben unter dem aspekt der schonung eines lyrdu, das das alles schon mal erlebt hat. andere zeit, anderer ort, anderer weg. lyrich erkennt, in den augen des lyrdu (hier:kitschalarm) dass seine heiterkeit durchschaut wurde, erkennt seine eigene bitterkeit darin. es macht eben doch etwas aus, wenn man sein leben lassen muss. und wenn es nur deshalb traurig macht, weil es jemand anderer schwer nimmt. mensch franke, trotz einzelner formulierungen, die sehr pathetisch/kitschig sind, dein zext ist rund und gefühlvoll. als text vielleicht zerlegbar, als stimmungsbild nicht. da ist er für mich ein ganzes.und er beschäftigt/gefällt mich/mir, auch wenn alles ganz anders gemeint sein sollte. lg a |
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22.12.2007, 18:21 | #3 |
Hallo apnoe!
Danke für deine ausführliche Kritik und fürs Mögen (trotz etwas Kitsch). Das Gedicht ist auch schon ein paar Jahre alt und da war ich noch nicht ganz frei von solchen "Anfällen" Deine Interpretation in Verbindung mit "sterben" ist stimmig und für mich interessant zu lesen. Allerdings hatte ich dabei etwas anderes im Hinterkopf: Ein unverhofftes Wiedersehen mit jemandem, den man seit vielen Jahren nicht mehr getroffen hat. In Gedanken war man aber oft bei diesem (geliebten) Menschen, weil viele Fehler gemacht wurden damals. Die dazwischen gelebte Zeit wird nun mit einem Lachen hinter sich gelassen und dieselben Fehler sollen nicht noch einmal passieren (dieses Mal kämpfst du um dein Leben). Wie du schon angemerkt hast, alles etwas kitschig, aber es gibt Situationen, die kommen um ein wenig Schmalz nicht herum. Liebe Grüße Manfred |
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22.12.2007, 19:22 | #4 |
Hallo!
Hm, ich würde sagen, auch kitsch ist relativ. Ich finde es jetzt nicht so schmalzig. Liebe Grüsse, Thorbald |
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22.12.2007, 19:26 | #5 |
Hallo Thorbald,
wie schon gesagt, in manchen Situationen kommt man um den berühmten Schuss Schmalz nicht herum. Und hier kann ich auch dazu stehen, irgendwie passts. Liebe Grüße Manfred |
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