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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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10.02.2022, 20:01 | #1 |
Wohin mit mir
Nicht zu orten
Wo ist das Ziel? Will ich zu wenig? Will ich zu viel? Nicht greifbar in Worten Verworrenes Spiel Ich kann das nicht ewig Ich bin labil Von so vielen Sorten Kein klares profil Keiner versteht mich Brauch' ein Ventil Habe gerade spontan mein erstes Gedicht geschrieben. Über ehrliches Feedback würde ich mich sehr freuen. |
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11.02.2022, 22:03 | #2 |
Klasse!
Finde Dein Gedicht super, vor allem dafür, dass es dein Erstes ist.
Ich kann die Atmosphäre nachempfinden, dieses Gedicht fühlen und es in vielen Punkten auf mich und meine aktuelle Situation bestens beziehen. Ebenso wie Du habe ich in letzter Zeit begonnen, Gedichte zu schreiben. Und, Deines gefällt mir sehr gut! Deshalb kann ich Dir, @lucawe98, nur raten, weiterzuschreiben. |
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12.02.2022, 11:57 | #3 |
Vielen Dank, ich weiß es sehr zu schätzen
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13.02.2022, 10:43 | #4 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Lieber lucawe98,
sehr oft lesen wir hier diese oder ähnliche Aussagen von neuen usern die ihre Werke hier posten. Leider macht man dann genauso oft die Erfahrung, dass eine sachliche, ehrliche Kritik nicht mit Freude angenommen wird sondern eher als persönliche Beleidigung aufgefasst wird. Ich kann das teilweise verstehen, ich habe früher auch Gedichte geschrieben und weiss, wie stolz und begeistert man von seinem ersten Werk ist und Anerkennung erhofft. Man selbst sieht seine Werke mit anderen Augen als der Leser und so ist man dann schnell verletzt oder beleidigt über eine eigentlich sachlich korrekte Kritik. Kommen wir zu deinem Gedicht. Du stellst dem Leser gleich zu Anfang drei völlig sinnlose Fragen. Woher soll denn der Leser wissen wo das Ziel ist, und ob du zu wenig oder zu viel willst? Solche Fragen muss jeder für sich selbst beantworten. Es wird dann im weiteren auch nicht besser. Du bist labil? Und? Das sind viele. Was soll der Leser mit so einer Information anfangen? Dann kommt der negative Höhepunkt: "Keiner versteht mich." Dieses Gefühl kennt man bei Jugendlichen in der Pubertät, da tritt das oft auf. Sowas in einem ernsthaften Gedicht zu verbraten ist nur ein sich Suhlen im Selbstmitleid und kommt beim Leser als pubertär und unreif an. Einen Text wie deinen kann man in ein Tagebuch schreiben und es wegschliessen. Und wenn man es irgendwann wieder liest, wird man das gleiche denken was der Leser heute denkt: Peinlich, sowas. Denk mal drüber nach. C.Alvarez |
13.02.2022, 11:52 | #5 | |
Zitat:
danke, dass du dir die Zeit genommen hast mein kleines Gedicht zu kritisieren. Zum Glück ist Kunst nicht objektiv bewertbar, deshalb komme ich gut damit klar, dass du es schlecht findest. Es war auch zu keinem Zeitpunkt mein Anspruch, dem Leser eine Botschaft zu vermitteln oder ähnliches. Ich habe lediglich versucht meine Gefühlswelt in einem Text darzustellen, zu ordnen und mich so quasi selbst zu therapieren. Daher passt dein Tagebuch-Vergleich sehr gut. Ich finde es dennoch legitim meinen "Tagebucheintrag" zu veröffentlichen. Vielleicht kann jemand etwas damit anfangen, der sich in einer ähnlichen Situation befindet. Denk mal drüber nach. Lg Luca |
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13.02.2022, 13:31 | #6 |
Ich habe dein Gedicht gerne gelesen.
Ich finde nicht, dass diese Fragen sinnlos sind und mir als Leser ist auch klar, dass das lyrische Ich oder dass du in diesem "Tagebucheintrag" sie dir selber stellst. Dann ist eben dieses Gedicht dein Ventil und hier anscheinend besser aufgehoben als in deinem Tagebuch, denn Dings hier...DanneLe versteht dich. Schönen Sonntag, ihr Süßen. |
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13.02.2022, 14:51 | #7 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
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13.02.2022, 17:26 | #8 | |
Zitat:
ich finde dein Gedicht super. Mir ist ein Rätsel, wie man den Inhalt auf einen Teenager beschränken will. Ich bin Ü60 und spreche mit vielen Menschen weit außerhalb der Pubertät, die ähnliche Gedanken haben. Da die Befürworter in der Merhzahl sind, kann dein Gedicht nicht so schlecht sein. Eventuell gehören wir Befürworter aber nicht zur Hochintelligenz der Gedichteschreiber. Gruß Bernhard PS. Wenn ich Gedichte von Goethe lese, kann ich manchmal nur lachen. |
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13.02.2022, 17:44 | #9 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Es bezweifelt niemand, dass viele Menschen solche Gedanken haben. Nur wie man sie in einem lyrischen Text ausdrückt, ich darf mal eine amerikanische Redensart zitieren, das "seperates the boys from the men".
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13.02.2022, 18:10 | #10 |
Forumsleitung
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Leser, die dieses Textchen toll finden und verteidigen, finden mit Sicherheit auch die pubertären Harry-Potter-Fantasien toll. Warum auch nicht. Jedem, was er braucht.
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13.02.2022, 19:28 | #11 |
Hallo Luca,
ich finde dein Textchen (bedeutete zu meiner Schulzeit Note 4-) weiterhin gut. Da ich Harry Potter nicht gelesen habe und werde, kann ich nicht bewerten, wie bei ihm die pubertären Phantasien zum Ausdruck kommen. Ich hatte nachts immer so tolle Träume. Ich lese unter anderem Hermann Hesse. Der hat mit 50 das Gedicht "Zu Johannes dem Täufer sprach Herrmann der Säufer" geschrieben. Nach heutiger Bewertung ginge das wohl nichtmal mit 4- durch. Gruß Bernhard |
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13.02.2022, 20:32 | #12 |
@Benaren
Niemand hat irgendwas beschränkt. Ist etwas gut, nur weil die Mehrheit es gut findet? Ich habe das Gedicht gerne gelesen, finde es aber nicht gut. (Mindestens 80% von dem, was ich in den letzten paar Tagen hier gelesen habe, fand ich besser. Ist das ein Maßstab? ) "Zu Johannes dem Täufer sprach Herrmann der Säufer"kenne ich nicht. Werde ich lesen. Ich mag Hesse, ich mag Harry Potter, bin mit ihm aufgewachsen und amerikanische Teenagerfilme gefallen mir selten Jeder hat andere Ansprüche, Kriterien und sucht auch etwas anderes. Einfache Unterhaltung kann auch das Bedürfnis nach Spaß befriedigen. Oder man findet Verständnis, wenn man danach sucht. Und wenn man sprachliche Schönheit, Komplexität, Tiefsinnigkeit oder Innovation gesucht hat, ist man eventuell hier nicht fündig geworden. @lucawe98 Ich finde, dein Gedicht ist kein Meisterwerk, aber es hat mich kurzweilig unterhalten. Das war nett. Es gibt richtige Profis, die jahrelang schon hier aktiv sind, ein breites Wissen und viel Erfahrung haben. Ich finds toll, dass du so viel Feedback bekommen hast. Das ist nicht selbstverständlich, denn jede Antwort ist Zeitaufwand. Das ist echt nett und bestenfalls hilfreich. Du und dein lyrische Ich könnt euch ja überlegen, was ihr wollt. Verständnis, Aufmerksamkeit, Unterhaltung, gute Gedichte lesen, vielleicht irgendwann ein gutes Gedicht schreiben. |
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18.02.2022, 22:16 | #13 |
Lieber Lukawe98, ein erstes Gedicht ist was besonderes, es ist, glaube ich, das erste erste Gedicht, das ich von jemandem lese. Beim ersten Lesen konnte ich nicht viel damit anfangen, aber man merkt doch, dass dich viel beschäftigt und du versuchst deine Gedanken zu sortieren.
Super, du hast den Anfang gemacht. Vielleicht gelingt es dir im weiteren, den ein oder anderen Gedanken zu fassen, damit der Leser die besser folgen kann, aber dein Durcheinander im Kopf und deinen Drang dir Erleichterung zu verschaffen hast du jedenfalls deutlich beschrieben. Gruß Milan |
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