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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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02.11.2020, 22:12 | #1 |
Gereration Why
Was haben wir denn aus unseren Idolen gelernt?
Jackass, Knight Rider, A-Team… Scheiß‘ auf die Karre, der beste Auftritt wird geehrt. Was hat meine Generation denn für Achievements verteilt? Ein Mittel gegen Krebs erfunden oder die Menschheit von den Ketten der Sklaverei befreit? Schuldfragen stelle ich kategorisch ein, aber respektiv reflektiert haben wir nicht viel beigetragen außer einer permanenten Hoffnungs- und Beziehungsunfähigkeit Selbstdarstellung mit großem „Selbst“ und mehr Darstellung als Verhältnismäßigkeit. Egoismus als Gut, ummantelt von Destruktivität und verschwendetem Mut. Auf der Suche nach einer heilen Welt, auf Medikamenten eingestellt zwischen Antipathie und Antidepressiva, der Sinn der Welt: Ruhm, Aufmerksamkeit und Geld! Wahrlich keine neuen Ideale. Verkorkst? Ohne Frage! Im Aufschwung Ost hängen geblieben blieben die Perspektiven liegen Es werden Probleme verschwiegen und Kinder abgetrieben, statt Prioritäten zu verschieben Von oberflächlichen Idealen getrieben und auf Insta und Facebook kleben geblieben Emotionales Fastfood für die Masse. Fünf Minuten Ruhm, konträr zu ewiger Klasse Permanent-Makeup statt innerer Veränderung. Tournament „Startup“ als Ziel ohne Hintergrund, Leben auf Pump als Lifestyleangebot und streben nach Anerkennung als Entwicklungsverbot. Leben als Humankapital, der Würde beraubt und dem Materiellen Untertan. Karriere als Fixpunkt. Haus, Auto, Boot der Hintergrund statt „Raus aus dem Gesellschaftsdruck“ Mittelklasseträume in Mittelklassekarren, gekauft von Mittelklassekarrieren im mittleren Management mit mittleren Zukunftsperspektiven, aber den Anspruch den ersten zu markieren.Wer in der Mitte steht, hat nen Puffer nach hinten und am Ende ist „nicht runterfallen“ fast schon gewinnen Die Rezession wird weiter ignoriert und der eigene Ast gepflegt, während der ganze Baum krepiert Doch statt sich auf den Aufprall vorzubereiten, wird man die Zeit lobpreisen als an dem ausgedörrten Gewächs noch saftige Blätter verweilten. Fallschirm gibt es keinen, doppelten Boden muss man ebenfalls verneinen während sich die Ressourcen dem Ende zu neigen Da Konsequenzen wie aus dem Nichts zu erscheinen scheinen, will man den Vorgängern den Hebel nicht entreißen. „Laß‘ die das mal machen“ – Narzissten die triumphierend lachen. Denn im Verdrängen um die eigene Verantwortung hat man das Spiel des Lebens verloren. No Future bleibt als Motto auserkoren Das sind wir, die erwachsen gewordenen Crashkids der Neunziger Wir haben zwar unsere Freunde überlebt aber immer noch Probleme mit der Neuzeit Geschichtsbücher bleiben als Zeugen bestehen, die Generation Y wird man als unfertiges Produkt verstehen „Heimatlos zogen verzweifelt Gestalten daher, ihr Ego selbst trieben sie vor sich her“ ausgebeutet und unfähig zu lieben. Was ist denn von uns übrig geblieben? Ein kaputter Einkaufswagen, ein sprechender Sportwagen und vier Knastis die beim Schießen ihr Ziel verfehlen Geändert von Hawker (03.11.2020 um 00:51 Uhr) |
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