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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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28.02.2019, 12:56 | #1 |
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Amselschlag
Amselschlag
Ich mag den Amsel-Schlag am Morgen, doch möchte ich die Birds entsorgen. Ich leb‘ einsam hier im Palast, mit Liebelei und Sex-Morast. Drum ist für Stunden nun bestellt, der Hund des Nachbarn, der gern bellt. Ich trinke ein Glas Pflanzensaft, denn der gibt mir den Strahl der Kraft. Die Sangeswut so früh am Tage gibt Lust mir für ein Mord-Gelage, um nun an diesem Frühlingsmorgen, die Amselhorde zu entsorgen. Dem Hund die Schnauze zugebunden, mit Sprengstoff seinen Bauch umwunden, drück ich Remote-time-kontrolliert, was uns im Nu atomisiert. Geändert von Ex-Ralfchen (28.02.2019 um 15:00 Uhr) |
28.02.2019, 14:04 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Liebes Ralfchen,
ich staune immer wieder, wieviel Energie Du aufzubringen in der Lage bist, um Dein weiches Herz unter Borsten, Stacheln und Dornen zu verbergen. "Ich mag den Amsel-Schlag am Morgen" - wir beide kennen Goethes Mahnung: Bedenke wohl die erste Zeile! Und Dein erster Vers entführt mich in kaum gelesene Gedichte des Dietmar von Aist (1139-1171) - immerhin geschrieben vor über 800 Jahren von diesem Freihernn aus österreichischem Geschlecht. Eine Kostprobe: Ûf der linden obene dâ sanc ein kleinez vogellîn. vor dem walde wart ez lût. dô huop sich aber daz herze mîn an eine stat, dâ ez ê dâ was.ich sach dâ rôsebluomen stân, die manent mich der gedanke vil, dí ich hin zeiner vrouwen hân. hochdeutsch: Droben auf der Linde sang ein kleiner Vogel, vor dem Wald rief er laut. Da erhob sich mein Herz erneut zu einer Stätte, wo es vorher schon einmal gewesen war. Ich sah dort Rosenblüten stehen, die erinnern mich an die vielen Gedanken, die ich auf eine Dame richte. Solltest Du uns verheimlichen, dass Du ein Nachkomme dieses Minnesängers bist? Verräterisch für mich, ist, dass Du die Amsel schlagen lässt. Es gibt nicht viele Vögel (Wachteln, Nachtigallen, Lerchen z.B.), die man "schlagen" lässt und es gehört ein gerüttelt Maß an Kenntnis von Vogelluten dazu, um so zu formulieren. Was folgt dem ersten Vers? Ein "typisches" Ralfchen. Aber mich führst Du nicht hinters Licht. Liebe Grüße, Heinz |
28.02.2019, 14:59 | #3 |
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servus Heinz -
dein kommi ist viel lustiger noch als dieser bescheidene text. du wirst es nicht glauben ich habe die anregung zu diesem text im VERLAG GEDICHTE DEUTSCHER WORTVERNICHTER gefunden. eine sammlung der dümmsten und verwirrendsten texte im deutschen sprachraum. einige der schreiber sind sogar preisträger des jährlichen OLMÜTZER PREISes für verdienste um die schlechteste lyrik im deutschen sprachraum. danke jedenfalls für deine ausführliche stellungnahme und wichtig für mich ist bei allen diesen kleinen texten, dass das LI am ende einen gerechten tod findet. denn ich liebe die tierwelt maximal, auch wenn ich meinen dummen hunden ab und zu einen klaps verabreicht hatte. Orloff war ganz einfach ein aufdringlicher vollidiot!!!!! vlg rchen Geändert von Ex-Ralfchen (28.02.2019 um 16:09 Uhr) |
28.02.2019, 23:24 | #4 |
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Beiträge: 5.271
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Halli hallo, du Ralfi du.
Ich kann mich erinnern, dass du einst ein Gedicht bewertetest, in dem es um einen Wetterfrosch ging. Deine Worte waren diesbezüglich Amphibien zu erwürgen ist grausam und ich lehne den Mord an Tieren ab. Was ist nun an deinem Gedicht anders? unverständliche Grüße Unar Siehe hier: https://www.poetry.de/showthread.php?t=83909 |
01.03.2019, 22:18 | #5 |
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schatz -
der böse prot stirbt mit. das ist die essenz der lyrik. vlg rchen |
01.03.2019, 23:27 | #6 |
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Na das ist ma' gerecht.
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02.03.2019, 03:03 | #7 |
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schatz -
und vergiss nicht: es stirbt der hund, der böse prot und die amseln sind am leben. das gleiche gilt auch für den EICHHÖRNCHEN text. der prot wird vom förster eiskalt anihiliert!!!! und was die froschlyrik der L71 betrifft, könnte man es so und so nicht vergleichen. eine winzige süsse amphibie zu erwürgen ist völlig herzloser und meurtre á fridgidaire! gute nacht rchen |