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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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26.08.2017, 23:44 | #1 |
Erster Abschied
So seltsam war dies Auseinandertreiben
in Umstands Fängen und so schwer gelitten; so plötzlich warst du mir davon geglitten, wo ich doch hoffte auf ein langes Bleiben. Wir konnten kaum schon unsre Namen schreiben, mein bester Freund – Vertrauter, der inmitten der Welt der Großen, ihren Riesenschritten ein Gleicher war, mit mir sich dran zu reiben, um aus den unscheinbaren Spänen täglich uns magisch neue Welten zu erbauen! Doch jäh warst du mir fern, im Ungenauen verblasster Gründe, die wir nicht verstanden. Ein letzter Blick aus einem Fenster, kläglich - so kamst du meinem Leben einst abhanden. |
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26.08.2017, 23:51 | #2 |
Forumsleitung
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Welcome back, Erich!
Ich freue mich, dass du Poetry nach langer Zeit wieder einen Besuch abstattest und uns auch gleich ein Gedicht dalässt. Natürlich ist es ein Sonett, deine Lieblingsdisziplin. Ich hoffe, du bringst uns weitere deiner Schätze nahe. Liebe Grüße, Ilka |
27.08.2017, 00:04 | #3 |
Hi Ilka!
Deine Avatarkatze ist allerliebst! Ich habe sogar drei Gedichte gepostet - ich glaube mich erinnern zu können, dass dies hier die tägliche Obergrenze ist. Ich habe mich entschlossen, meinen Publikationsrahmen zu erweitern und hoffe, hier gut aufgenommen zu werden. Wie du weißt, war ich früher ja schon hier aktiv, habe mich aber aus verschiedenen Gründen zurückgezogen, unter anderem deshalb, weil man hier nach dem ersten Kommi keinen Zugriff mehr auf die eigenen Texte hatte. Sollte sich das nicht geändert haben, stelle ich wohl nur ältere Werke ein, bei denen sich mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Änderungen mehr ergeben. LG, eKy |
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27.08.2017, 00:10 | #4 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Du kannst deine Texte noch drei Stunden lang nach dem Einstellen ändern. Wenn sie bereits kommentiert wurden, kann eine Änderung durch den Autor nicht mehr sinnvoll sein, weil sonst die Kommentare nicht mehr verstanden werden. Bei Änderungswünschen wendest du dich entweder vertrauensvoll an mich, oder du stellst eine Neuversion ein. Eigentlich ist das kein Problem. Beste Grüße Ilka |
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27.08.2017, 00:22 | #5 |
Hi Ilka!
Das bedeutet, dass ich wegen jedes kleinen übersehenen Tippfehlers extra um Korrektur ansuchen muss, und wegen jeder kleinen Änderung, die den Sinn keineswegs stören würde. Ich finde, der Autor wird so entrechtet, entmündigt und zum Bittsteller degradiert, von den dadurch bedingten lästigen Verzögerungen und Wartezeiten ganz zu schweigen. Ist sicher von dir nicht so böse gemeint, wie sich das anhört, das weiß ich schon - aber es ist nun mal Fakt. Wenn ein Kommentator befürchtet, eine Änderung könnte seinen Kommi obsolet machen, so kann er ja die "Zitat"-Funktion nutzen, um die von ihm monierte Version sozusagen in seinem Kommi zu verewigen! Weiter unten im Faden eine neue Version einzustellen, halte ich für kontraproduktiv, da der Fadenbeginn quasi die "Auslage" darstellt und die verbesserte Version weiter unten von vielen "Querlesern" gar nicht erst wahrgenommen wird. Aber ich bin nicht gekommen, um die alten Geschichten aufzuwärmen. Wenn sich das nicht ändern lässt, nehme ich es eben hin - unter Protest. Ich stelle hier dann eben ältere, lang gereifte Werke ein, die sehr wahrscheinlich nicht mehr "umgebaut" werden - und hoffe inständig, dabei keine Tippfehler zu übersehen! LG, eKy |
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27.08.2017, 00:47 | #6 |
Forumsleitung
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27.08.2017, 07:04 | #7 |
Guten Morgen, Erich Kykal,
das ist ein sehr gelungenes Sonett, um das Auseinanderleben, das Auseinanderdriften von zwei Menschen, bis es schlussendlich zu einem Abschied kommt. Ein Vertrauter (seit Kindheit?) geht damit verloren. Sehr gerne gelesen mit Grüßen Moritz |
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27.08.2017, 11:32 | #8 |
Hi Moritz!
Ja, eine vage Erinnerung aus meiner Kindheit lag dem Sonett zugrunde. So gut wie jeder hat keinen Kontakt mehr zu den Sandkastenfreunden von damals, als er klein war, oder hat in späterer Kindheit Freunde verloren, durch Umzug oder Schlimmeres ... Zuweilen verliert man sich auch einfach so aus den Augen, driftet auseinander, ausgeliefert den elterlichen Fremdinteressen in dieser Welt der "Großen", in der man als Kind lebt - und dennoch in einer ganz eigenen ... Bei diesem Sonett habe ich alle klassischen Regeln beachtet, was sonst beileibe nicht immer der Fall ist, weil ich zum einen gern mit der Form experimentiere, zum anderen manche überlieferten Regeln einfach als lyrisch zu einschränkend empfinde. So ignoriere ich meist die Gliederung in These, Antithese und Synthese, bediene mich strophenübergreifender Enjambements auch zwischen Quartetten und Terzetten, löse zuweilen das strenge Reimschema, schreibe ab und zu sogar vier- oder sechshebige Sonette oder - selten - solche mit betontem Auftakt und männlicher oder gemischter Kadenz. Meistens aber bleibe ich doch möglichst nah am klassischen Rahmen - meine erklärte Lieblingsgedichtform. Vielen Dank für deine Gedanken! LG, eKy |
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30.08.2017, 15:27 | #9 |
Hallo Erich,
da steckt eine gewaltige Menge an Kunst in deinem Sonnett, gleichzeitig beim gedanklichen Lesen von einem Wohlklang im Kopf durchzogen. Meine Achtung mag dir noch nichts bedeuten, aber gemessen an dem, was ich im Leben so gelesen habe, hast du es in jedem Fall für mein Empfinden geschafft, dich deutlich genug auszudrücken, um es mich verstehen zu lassen. Dein Sonett ist schön, ehrlich und leider auch traurig, denn so ein Abschied, wie du ihn hier beschrieben hast, ist schmerzhaft. |
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30.08.2017, 23:07 | #10 |
Hi MiauKuh!
Du sagst es - aber sind es nicht eben auch erst diese schmerzlichen Erlebnisse, die tief in uns weiterklingen und schöne Lyrik - oder andere Möglichkeiten des Ausdrucks - erst so richtig vertiefen und wertig machen? Nur was wir selbst durchlebt und durchlitten haben, vermögen wir letztenendes authentisch weiterzugeben, nur da sind wir ganz bei uns - und das spürt der Leser! Vielen Dank für dein positives Feedback! LG, eKy |
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