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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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24.03.2017, 15:43 | #1 |
Gast
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332 Jahre Bach!
332 Jahre Bach! ©Hans Hartmut Karg 2017 Ein Jubiläum der besonderen Art: Vor so viel Jahren wurde das Genie geboren, Der Thomaskantor, hier, in Eisenach. An seiner Größe hat der Herrgtt nicht gespart, Denn die Musik ist gar gesetzt mit Akribie Vom großen, wundersamen, „alten“ Bach. Die „Kunst der Fuge“ fasziniert, Wohl temperiert ist das Klavier, Sind Oratorien so geistlich, so harmonisch. Er hat erneut die Christen animiert Mit seinem sicheren Instinkt, Gespür Für Ehrfurcht – und da ist nichts komisch! An seinem Denkmal wurde ihm zu seinen Füßen Mit Kränzen und mit Bändern Ehre gezollt – Und viele bunte Luftballons dort angebracht, Damit auch künftig Musen die Musiker küssen Mit jenem Frieden, der vom Kantor ja gewollt, Selbst wenn man anderweitig das verlacht. Die Bachmusik war immer gegen Kriege, Sie bringt bis heute Glauben zur Besinnung, Hin zum Gebet, macht uns demutbereit, Verhilft der Nächstenliebe gar zum Siege, Fördert im Gottesdienst Andachtsgewinnung Und führt die Hörer zur Barmherzigkeit. * |
24.03.2017, 17:40 | #2 |
R.I.P.
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Lieber Dr.Karg -
wie schön, daß Du an diesen Großen der Komponisten erinnerst, den Umwälzer, den Meister der Klarheit und der Leidenschaft!
Als Kind wurde ich sozusagen "gefüttert" mit J.S.Bach. Meine Mutter spielte in der Dorfkirche die Orgel, zu Hause Klavier. Dort immer wieder eine Bourée von ihm - auf unseren Wunsch. Als ich in der Kathedrale von Beaune seine Toccata und Fuge b-moll hörte, gespielt von Lionel Rogg, war ich von dieser Schönheit förmlich niedergeschmettert. Es blieb ein unbeschreibliches Erlebnis. Schon beim Gedanken daran stellen sich meine Nackenhärchen. Wie schön ist Dein Loblied! Lieben Gruß von Thing |
25.03.2017, 12:46 | #3 |
Gast
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Re: 332 Jahre Bach
Liebe Thing,
da hattest Du eine herrlich anregende Kindheit und Jugendzeit! Wenn man dann bedenkt, dass Bach bis auf seinen jugendlichen Besuch bei Dietrich Buxtehude aus Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen so gut wie nicht hinaus gekommen ist und trotzdem die Barockmusik zu solcher Größe geführt hat, kann man nur staunen. Ich habe bis heute nicht begriffen, wie man einen Komponisten des BRANDENBURGISCHEN KONZERTE in Berlin nicht anstellen konnte/wollte! Die Geburtstagsfeier in Eisenach war überwältigend! Herzliche Grüße DIR! H. H. Karg |
31.03.2017, 02:09 | #4 |
lieber Dr. Karg und Thing,
es ist einfach schön zu lesen, wie ihr über Bach schreibt, bei so unterschiedlichen Zugängen dazu, sehr interessant. Will deswegen meinen eigenen hinzufügen und freue mich, dass Du die Brandenburger zitiert hast, Dr. Karg, über die auch mein Zugang erfolgte, genauer: über das 3rd Movement in der verpopt ungenauen aber mitreißenden Studioversion von The Nice von 1968 unter der Führung des zu früh verstorbenen Pioniers des Prog-Rock Keith Emerson. Bis heute wird das Stück nicht langweilg und bleibt besonders als vollständige Schönheit einer geschlossenen Komposition. Bachsche Musik schwingt als sei sie schon vor dem menschlichen Maß dagewesen, da rastet etwas auf dem Seelenboden ein, ganz tief unten, wo es nicht mehr weiter geht, weil dort alle Gefühle, also auch alle Musik, erst entstehen. Es mag auch einen Unterschied machen, ob man Musik als Auftrag erledigt oder aus innerem Antrieb heraus schafft, eine alte Streitfrage in aller Kunst. Die Loslösung der Musik vom Wort, vom Gregorianischen Choral hin zur reinen Musik ist Bachsches Vermächtnis; die Kirchenmusik wäre da sonst wohl stecken geblieben. lg, th |
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31.03.2017, 02:14 | #5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Bach ist vor allem mathematisch sehr interessant!
Ich liebe Bach, jede morgen gibt es Wohltemperiertes aus meiner Teufel-Anlage. Seine Fugen und Inventionen (und mehr) unterliegen strengen Zahlensystemen. So interessant!!! lg! |
31.03.2017, 02:23 | #6 |
R.I.P.
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Früher zählte die Mathematik zu den Künsten, nicht zu den Wissenschaften.
Heute höre ich die Verquickung mit besonderer Freude. Es gibt nichts Befriedigenderes als eine gelöste Rechenaufgabe. |
31.03.2017, 02:45 | #7 |
Gast
Beiträge: n/a
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Rechnen ist mehr Schulemathe bzw. sollte man den Begriff "Mathematik" in Schulen streichen und mit "Rechnen" ersetzen.
Interessant wird es, wenn die Tools und Beweise anstehen! Mich faszinieren Zahlen, weil sie nicht lügen. lg |
31.03.2017, 12:18 | #8 |
moin miteinander
also, ich versuch mal, eure ins logische eingegrenzte Musikbetrachtung wieder ins Künstlerische zurück zu holen; wie Beachtung von Versmaß und Reim noch kein Gedicht und Statik noch kein schönes Haus machen, macht Formenlehre selbst in Bachscher Logikperfektion sinngemäß nach Barenboim nicht genug, um es schon Musik nennen zu können. Kann gut verstehen, wie es euch im schnellen Schluss der Synapsen auf fein gewebtem Teppich aus logischen Gedankenfäden erkenntnishaft ganz nach oben trägt...aber wo ist da Musik? Mann o Mann, da fängt man an mit so was Schönem wie Bachscher Musik an und landet bei Rechnen, Mathematik und Logik. Klar doch, ohne Formenlehre geht's auch in dieser Größe und Vollständigkeit nicht, ein Hoch auf die Logik! Na ja, vielleicht bin ich auch nur etwas neidisch, weil mein formal-logischer Intelligenzbereich nicht meine Stärke ist... "Es gibt nichts Befriedigenderes als eine gelöste Rechenaufgabe." Zitat Thing...wirklich? "Bach ist vor allem mathematisch sehr interessant! Ich liebe Bach, jede morgen gibt es Wohltemperiertes aus meiner Teufel-Anlage." Zitat mimimi...super, der gefällt mir, Bach aus einem Teufel zum Klingen gebracht! habe eine Creative, auch nicht schlecht... "Seine Fugen und Inventionen (und mehr) unterliegen strengen Zahlensystemen. So interessant!!!" Zitat mimimi You say it, you name it! lg, th |
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31.03.2017, 13:17 | #9 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
lg! |
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31.03.2017, 16:31 | #10 |
Gast
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Re: 332 Jahre Bach
Liebe Dichterfreunde, liebe Mitdichterinnen und Mitdichter,
auch bei W. A. Mozart kann man nachvollziehen, wie hoch mathematisch Musik ist. So hat er beispielsweise seine KLEINE NACHTMUSIK mit konzentrischen Kreisen angefangen zu komponieren, dann die genialen Einzelmelodien und -themen dazu gesetzt und schließlich die Begleitung und die weiteren Stimmen hinzu gefügt. Übrigens: Nicht von ungefähr gehörte die Musik einmal zu den SEPTEM ARTES LIBERALES. Und: Auch heute kann man immer wieder beobachten, dass sehr gute Musiker oftmals auch sehr gute Mathematiker sind/waren. Herzliche Grüße H. H. Karg |
31.03.2017, 23:31 | #11 |
"Creative ist sogar teilweise besser wegen Preisleistung. Das weiß man aber erst hinterher... Da hat mich wohl der Teufel geblendet. :<"
Ja, der Kerl hat's in sich; wüßte gern, welchen Musikgeschmack er hat. Bei mir gab's nicht viel zu blenden, war geschenkt, hatte erst schlechte dünne Kabel, neue deutlich besser, bin aber mit dem bass nicht zufrieden... Ich glaub, viele Mediziner und Juristen sind auch Musiker; lg und gut' nacht! |
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01.04.2017, 01:13 | #12 |
Gast
Beiträge: n/a
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Bass hängt davon ab, wie die Raumarchitektur ist wo darin der Subwoofer platziert wurde. Man könnte den perfekten Ort des Subs anhand von Integrale bestimmen. Aber oft reicht es zu wissen: Zimmerecke aufm Boden.
Teufel und Bass ist schon ziemlich vibrierend. Für Audiophile aber nix. Lg! |
01.04.2017, 10:19 | #13 |
Gast
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Re: 332 Jahre Bach
mimimi,
im Bach-Museum in Eisenach kann man akustisch perfekt auch die Bässe hören... Beste Grüße H. H. Karg |
01.04.2017, 11:29 | #14 |
R.I.P.
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Auf der Tonleiter
b, a, c, h auszuwählen, ist ebenfalls ein kleines Glanzstück(chen). Lieben Gruß von Thing |
03.04.2017, 16:21 | #15 |
Gast
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Re: 332 Jahre Bach
Liebe Thing,
...und daraus auch noch eine Fuge zustandebringen - welche Genialität! Liebe Grüße DIR! H. H. Karg |
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332 jahre bach! |
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