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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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24.08.2015, 13:40 | #1 |
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Oremus
Wir rufen Dich in unsrer Not
in diesen bangen Stunden: Lass bitte sie gesunden, Du gütiger und lieber Gott! Schenk ihr noch paar Sekunden der Ewigkeit in unserm Boot, das ohne sie zu kentern droht, und viele frohe Runden. Wir haben sie von Herzen gern, drum möge sie genesen. Drum bitten wir Dich, Gott den Herrn! Was ist, sei nicht gewesen. Was hier ist, sei kein ferner Stern. Wolln frohe Botschaft lesen. Amen |
24.08.2015, 13:49 | #2 |
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Dann lies hier:
https://www.poetry.de/showthread.php?t=61078 Oder bete weiter, dass frohere Kunde sich aus dem Schwarz bildet in dem das Boot unterwegs ist. MFG |
24.08.2015, 13:51 | #3 |
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Das Boot segelt hoffentlich bald wieder im Licht.
Der Tod ist nur das Ende der irdischen Existenz. Was später kommt, wissen wir leider nicht. Lassen wir uns überraschen. Die Jahre unseres Daseins sind jedenfalls ein Geschenk. Für jede kostbare Stunde wollen wir dankbar sein. Lieben Gruß Rosenblüte Geändert von Rosenblüte (24.08.2015 um 19:11 Uhr) |
24.08.2015, 17:32 | #4 |
Wenn Gott schuld sein kann an der Heilung, warum sollte man dann nicht auch glauben, dass er schuld ist an der Krankheit und wieso sollte man dann noch glauben, dass er gütig ist, wenn er Menschen krank macht, und wieso sollte man ihn nicht dafür verurteilen statt weiter zu huldigen?
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24.08.2015, 17:52 | #5 |
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Sehr spitzfindig!
Wo Gott ist, der die Natur geschaffen hat, sind auch Gesetze nach seinem Plan, damit die Welt im Gleichgewicht bleibt. Eines davon: Was ist, wird vergehen, damit Neues werden kann. Aber innerhalb dieser gesetzlichen Schranken können wir ihn bitten, dass sich alles zum Guten wendet. Und ich denke, sollte es sich scheinbar mal zum Schlechten wenden, so stellt sich später heraus, dass es doch zu etwas gut war. In diesem Fall ist alles gut gegangen. Danke! Geändert von Rosenblüte (24.08.2015 um 19:12 Uhr) |
24.08.2015, 18:33 | #6 |
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Wunderbar. Dann ist der vorzeitige Nachruf oben ja passe. Da hat Gott ja in nur vier Stunden ganze Arbeit geleistet.
Vielleicht sollten wir einen Auferstehungsfaden einrichten, dann ziehen sich die voreiligen Grabgesänge nicht durchs ganze Forum, während der Tote selbst immer fleißig schreibt. Jeronimo |
24.08.2015, 19:04 | #7 |
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Welcher Tote? Mit Gottes Hilfe sind wir bis jetzt alle noch quicklebendig, und das ist gut so.
Dies war eine Bitte und kein Nachruf. Du solltest vielleicht sorgfältiger lesen. Es ging um ein Untersuchungsergebnis, das heute erwartet wurde. Ich wünsche auch dir Freunde, die an deiner Seite sind und für dich bitten, wenn du in Not bist. Lieben Gruß Rosenblüte |
24.08.2015, 19:11 | #8 |
24.08.2015, 19:13 | #9 |
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D'accord. Ist halt eine Glaubensfrage, anders als die Naturgesetze, die wir berechnen können.
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24.08.2015, 20:18 | #10 |
Forumsleitung
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Dann ist Deine Bitte also vom obersten Chef erhört und gewährt worden. Das hast Du gut gemacht, Rosenblüte. Jetzt sind die Halbgötter in Weiß an der Reihe, aber die bekommen den Rest bestimmt hin, nachdem die Hauptsache durch ist.
Da fällt mir eine kleine Episode von früher ein. An einer Wand in einer Essplatzecke bei meinen Schwiegereltern hing ein eingerahmter Spruch mit dem Titel"Betruf". Ich hatte mich zig-mal gefragt, was ein "Betruf" wohl sein mag. Das "Be-" las ich immer als Vorsilbe und konnte mit dem Rest nichts anfangen. Ich kannte "betraf" und "betroffen" - aber "Betruf"? Bis eines Tages bei neuerlichem Betrachten des Spruchs ein gütiger Geist von unsichtbarer Hand einen Bindestrich einfügte und mich von meiner Pein erlöste: Da las ich plötzlich "Bet-Ruf"! Es handelte sich schlicht und einfach um eine Fürbitte. Aber wie sollte ich als protestantische Hessin das in einem bayerisch-katholischen Haushalt sofort erkennen? Und dann bei dieser Schreibweise! "Oremus" hätte ich allerdings auch nicht verstanden und erst nachschlagen müssen. Egal - Hauptsache es hilft. Oder man kann sich einbilden, dass es geholfen hat. Lieben Gruß Ilka |
24.08.2015, 21:44 | #11 |
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Alles wird gut!
Wir modernen Menschen sind skeptisch geworden. Dabei würde uns ein bisschen Gottvertrauen gar nicht schaden. Auf jeden Fall lebt es sich leichter. Was mich betruf, erfuhr ich immer Hilfe. Als ich Krebs hatte, als meine Mutter starb und wann immer ich in der Klemme saß. "Oremus" ist mir noch aus meiner Kindheit geläufig, als ich katholisch und die Messe lateinisch war. Lieben Gruß Rosenblüte |
24.08.2015, 21:57 | #12 |
Forumsleitung
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24.08.2015, 21:59 | #13 |
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Liebe Rosenblüte,
mir gefällt Dein Gedicht sehr gut. Ich glaube auch, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als wir Menschen ahnen ... Sicher fragt man sich manchmal, warum Gott all dieses Leid und Elend, welches auf Erden geschieht, zulässt. Aber unser irdisches Leben ist ja nur ein "Vorbeihuschen" ... Liebe Grüße Dabschi |
24.08.2015, 22:15 | #14 |
24.08.2015, 23:14 | #15 |
Ich stelle mir das manchmal so vor, dass Gott selbst mal ein unvernünftiges Kind war, er hat klein angefangen mit der ganzen Schöpferei. Dabei sind ihm dann ein paar seiner Erstwerke nicht gleich gut gelungen und er hat sie in eigens dafür konstruierte Schwarzen Löcher geschmissen, um nicht mehr daran erinnert zu werden.
Irgendwann wurde Gott erwachsen und hat sein Handwerk verbessert, dann sind ihm lichtvolle Engel geglückt, Tiere, die wirklich vernünftig und sozial sind, sprechen können und Pflanzen, die wirklich große und sättigende Früchte hervorbringen. Die Engel sind später selbst zu Göttern per Evolution aufgestiegen und haben selbst mit dem Handwerk der Schöpfung angefangen. Vielleicht haben sie in der Folge auch ein paar fehlerhafte Welten und Kreaturen erzeugt. In Anbetracht dieser Umstände ist der Mensch ein Stümper. Auch er selbst als abgöttisches Wesen hat den Schöpfertrieb in sich, auch wenn es dann auf Genmanipulation und Schweine, die auf Bäumen wachsen, hinausläuft. Mir tun die Kreaturen wirklich leid, die dieser Stümpergott Mensch in ein paar Jahrhunderten im Labor erschaffen kann. Ohne größere Erkenntnis werden sie dann schwanzwedelnd zu ihm aufschauen und ihn verehren... um es auf den Punkt zu bringen: Viele Gläubige leiden doch nur einfach unter dem Stockholm-Syndrom. |
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25.08.2015, 12:08 | #16 |
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Liebe Dabschi,
für das Elend auf der Welt sind wir wohl selbst verantwortlich. Vielleicht ist Gott ja der unbewegte Beweger, wie ihn Aristoteles gesehen hat. Jedenfalls lässt er uns freie Hand. Ob wir zum Guten streben oder Flüchtlingsheime anzünden, bleibt uns selbst überlassen. Wollen wir hoffen, beten und vor allem handeln, damit am Ende das Gute siegt. Danke für dein Lob! Lieben Gruß Rosenblüte *** Hallo Blobstar, Selbstvertrauen ist sehr wichtig. Aber das ist nicht so einfach in einer orientierungslosen Zeit, in der es gilt, in der Fülle der Informationen, die auf uns einstürmen, das Gute und Richtige zu entdecken. Möge es uns gelingen! Lieben Gruß Rosenblüte *** Hallo Fremder, interessante Sichtweise. Sehe ich allerdings die Wunder der Schöpfung, frage ich mich, ob Gottes Werk tatsächlich anfangs misslungen war. Der Mensch, der wie Gott sein will, hat erstaunliche Dinge vollbracht, als er die Natur kopierte, stößt aber an Grenzen und droht mit seinen Allmachtsfantasien und dem Leid, das er den anderen Kreaturen zufügt, kläglich zu scheitern. Lieben Gruß Rosenblüte |
01.09.2015, 14:00 | #17 | |
R.I.P.
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Zitat:
Ita est! Liebe Rosenblüte, hab tiefen Dank! Agnostischen Gruß v. Thing |
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08.09.2015, 23:43 | #18 |
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Hat ja geholfen, liebes Thing. Danke nicht mir!
Lieben Gruß Rosenblüte |