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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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13.02.2014, 10:38 | #1 |
Gast
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Der Gartenzwerg
Der Gartenzwerg
©Hans Hartmut Karg 2014 Es hält so mancher Gartenzwerg Nicht mit der Schönheit hinterm Berg Und leuchtet bunt und sehr zufrieden: Ihm ist viel Ruhe hier beschieden. Doch nun verschwinden Gartenzwerge, Die Menschen fahren in die Berge, Sie buchen ihre Kreuzfahrtreisen Und müssen ständig sich beweisen. So kommt, wo es dunkel, nicht heller Der Gartenzwerg in einen Keller, Wo viele Blumenkästen stehen, Die da erbärmlich anzusehen. Denn niemand will sich mehr bemühen Und Blumen, Gartenzwerge ziehen. Schließlich ist das der Fluch der Zeit – Die elende Bequemlichkeit. * |
13.02.2014, 12:06 | #2 |
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Es leben alle Gartenzwerge: Hoch - Hoch - Hoch! *
* Wer hat da runter gerufen? |
14.02.2014, 10:50 | #3 |
Gast
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Re: Der Gartenzwerg
Lieber Pedroburla,
offenbar gehört es zur Natur des Menschen, Modeerscheinungen exzessiv umzusetzen - und sich dann wieder geradezu schamhaft von ihnen zu verabschieden.... Herzliche Grüße H. H. Karg |
14.02.2014, 12:18 | #4 | |
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Life is an ocean - but it ends at the shore ...
Zitat:
* Dabei hätten es - obwohl wir über sie bzw. deren "Aufsteller" oder "Besitzer", ihre "Fans" und Liebhaber heute lächeln - Gartenzwerge durchaus verdient, dass man sich mit ihrer "kulturgeschichtlichen Tiefendimension" befasst > sie "personifizieren" nämlich jene uralte Zeit der menschlichen (Geistes-)Evolution, in der die Natur noch "beseelt" war, jedes natürliche Phänomen - in der damaligen Vorstellungswelt - den Namen eines "Geistes" hatte > mit dem man sich sozusagen zu "arrangieren" versuchte, insbes. dann, wenn dessen "Wesenheit" furchterregend (Donner > Donar, ...) war, also Angst machte. Denn indem man ihnen einen Namen gab, gehörten sie sozusagen zum - mehr oder weniger "realen" - Leben ... Mit lächelnden Grüßen - alles Liebe dir, Hans! Pedro PS: Dass es für uns Lyriker selbstverständlich Nixen und Feen gibt, die unsere Fantasie anregen, wird zu Unrecht als "esoterisch" diffamiert - aber "(un-)geistige 'Gartenzwerge'" gibt es tatsächlich; sogar in virtuellen Foren kommen sie vor ... Trauriges Träumen Einst saß ich mal am Meere und schaute in die Fern' - kein Himmel je war schöner: So hatte ich es gern ... Da kam 'ne schöne Nixe, umarmte mich so lieb - es war mir wie im Traume: Doch sie nicht lange blieb ... Ach wär'st nie weggeschwommen, Geschenk der Liebe mir - doch blieben ja die Träume: am Strand, im Jetzt und Hier ... von Pedroburla – träumend ... Geändert von Ex Pedroburla (14.02.2014 um 14:15 Uhr) |
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15.02.2014, 10:42 | #5 |
Gast
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Re: Der Gartenzwerg
Lieber Pedroburla,
schön, wer noch träumen kann... Herzliche Grüße H. H. Karg |
15.02.2014, 11:33 | #6 |
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Vive l'anarchie créative!
Ja. Das Banale kann "draußen" bleiben - und gut ist es, wenn man das "mit Links erledigt", keine oder nur wenig Zeit und Kraft dafür verschwendet ...*
* Inzwischen irritiert es mich nicht mehr, dass sogar in einem Lyrik-Forum das fantasie- und humorlose Banale, Untugenden wie Neid und Hass, kranke "Spielregeln" wie auf Schulhöfen bis hin zu Altersheimen dominieren > Grund genug, dass ich mich demnächst von hier verabschiede. Schade ist dieser Status quo nur für jene, die wirklich - oft erfolgreich - bemüht waren bzw. sind, sich dem wahrhaftigen Wesen der Poesie und Lyrik anzunähern > zu dem auch gehört, das Leben zu wollen: mit all seinen dunkleren und helleren Seiten, die es uns auferlegt - und schenkt ... Ich wünsche dir alles Liebe, Hans! Pedro |
17.02.2014, 13:52 | #7 |
Gast
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Re: Der Gartenzwerg
Lieber Pedroburla,
inzwischen wurde der auch noch gezeichnete Gartenzwerg vielfach ausgemalt... Herzliche Grüße H. H. Karg |
17.02.2014, 14:02 | #8 |
R.I.P.
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Hallo, Dr. Karg -
Zwerge, Gartenzwerge und Heinzelmännchen haben einen ganz realen Hintergrund:
Vor allem in die Erzbergwerke wurden früher möglichst kleingewachsene und möglichst starke Männer geschickt, deren Wirbelsäulen länger duchhielten als die der großgewachsenen Männer. Die Zipfelmütze war die angeschnittene lederne Kopfbedeckung, die das Schultern der Lasten ohne Beschädigung der Nacken- und Kopfhaut erleichterte. V.a. in England sind diese Leprechauns in der Erinnerung noch sehr lebendig. Ähnliche Namen und Bezeichnungen kenne ich aus der Eifel. Also: Laßt uns die fleißigen und nützlichen Zwerge hochleben (zumindest im Garten) und in guter Erinnerung behalten! Freundlichen Gruß von Thing |
17.02.2014, 14:22 | #9 | |
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Zitat:
Dir auch, Hans! |
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18.02.2014, 11:27 | #10 |
Gast
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Re: Der Gartenzwerg
Lieber Pedroburla,
meine Enkelkinder haben das Gedicht mit Freude aufgenommen, auch wenn sie den Schluss sicher nicht ganz verstanden haben. Herzliche Grüße H. H. Karg |
18.02.2014, 11:48 | #11 | |
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Zitat:
"Unverständlich" sind "Schlüsse" öfters, nicht nur für Enkelchen ... Dir auch! Pedro |
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19.02.2014, 12:53 | #12 |
Gast
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Re: Der Gartenzwerg
Lieber Pedroburla,
stolz sind sie vielleicht auch. Aber ich bin noch mehr angesehen, wenn es zu Weihnachten und zu den Geburtstagen Geld gibt - und gelegentlich eine Schoko vom alten Opa.... Herzliche Grüße H. H. Karg |
19.02.2014, 14:21 | #13 |
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21.02.2014, 09:46 | #14 |
Gast
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Re: Der Gartenzwerg
Lieber Pedroburla,
wir waren natürlich nicht anders. Herzliche Grüße H. H. Karg |