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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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08.08.2013, 07:29 | #1 |
Spuren im Sand
Ein Teil der Dünen glüht im heißen Wind
und goldne Fäden tanzen auf dem Meer. In Phasen aus den Wellen Rauschen klingt, die Luft ist süß – fast fällt das Atmen schwer. Ich laufe einsam durch den schwülen Sand, er leuchtet hell, ist weiß wie Pulverschnee. Mein Beutel ist gefüllt bis an den Rand mit Muscheln aus der dunkelblauen See. Dann seh ich einen Schatten hinter mir - noch fern, doch er bekommt ganz sanft Kontur. Er lacht mich an – prüft gründlich das Revier und folgt dann schließlich mutig meiner Spur. |
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14.08.2013, 13:56 | #2 |
Aufgrund einer Metrikabweichung habe ich das Gedicht insgesamt noch einmal nachbearbeitet.
Hier also die überarbeitete Fassung: Ein Teil der Dünen glüht im heißen Wind und goldne Fäden tanzen auf dem Meer. Dezentes Rauschen aus den Wellen klingt, die Luft ist süß – fast fällt das Atmen schwer. Ich laufe einsam durch den tiefen Sand - er leuchtet hell, ist weiß wie Pulverschnee. Mein Beutel ist gefüllt bis an den Rand mit Muscheln aus der dunkelblauen See. Dann seh ich einen Schatten hinter mir - noch fern, doch er bekommt ganz sanft Kontur. Er naht heran, verdunkelt das Revier, und folgt dann schließlich mutig meiner Spur. |
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16.08.2013, 20:21 | #3 |
Lieber Pit Bull,
die überarbeitete Fassung gefällt mir sehr gut, so fügen sich die Verse sehr harmonisch ineinander und zeichnen eine schöne Stimmung. Den "schwülen Sand" und den "lachenden, prüfenden Schatten" fand ich nicht so optimal passend. Die Änderung bewirkt meines Erachtens eine deutliche Aufwertung des gesamten Gedichts. Gern gelesen! LG Daisy |
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19.08.2013, 15:11 | #4 | |
Zitat:
VG Pitti |
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19.08.2013, 21:45 | #5 |
moin, moin,
Pitti, was hälst du von meinem Vorschlag für S1/Z3+4
murmelndes Rauschen aus den Wellen klingt, es steht die Luft – fast fällt das Atmen schwer. S4 hat für mich etwas Gewolltes, sie behagt mir nicht. Eventuell aber auch weil sich mir der Sinn nicht erschließt. Für mich rätselhafte Spuren in einem rätselhaften Gedicht. Gruß. Zag. |
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19.08.2013, 22:47 | #6 |
Hallo, Pit,
ich steh bei diesem Gedicht auch vor einem Rätsel. Sprachlich schöne Verse, aber worum geht es dir? Einer geht am Strand spazieren, hat Muscheln gesammelt, hinterlässt natürlich Spuren. Dann entdeckt er, dass irgendjemand (oder ein Tier?) diesen Spuren folgt. Woher weiß das LI, dass dieser Jemand mutig ist, warum braucht es Mut, auch dort spazieren zu gehen? Fühlt sich das LI unwohl, hat es Angst? Wie hat es sich vorher gefühlt? Man erfährt auch für mich zu wenig, denn etwas mehr als ein schlichter Strandspaziergang scheint es ja doch zu sein, oder nicht? lieben Gruß, simba |
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21.08.2013, 02:29 | #7 | |||
Zitat:
Ich finde „gedämpftes Rauschen“ auch recht passend, daher bin ich noch am Überlegen, für welche der Varianten ich letztlich plädiere. Zitat:
Zitat:
Der Schatten entsteht durch die Wanderung [den Stand] der Sonne, die erst hinter dem LyrIch steht, dann vor ihm – dadurch zieht das LyrIch den Schatten quasi hinter sich her ... VG Pitti |
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21.08.2013, 09:45 | #8 |
abgemeldet
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Hallo Pit,
ich hab auch darüber gegrübelt, was du wohl damit gemeint haben könntest und hatte schon vermutet die Schatten der Vergangenheit hätten dich verfolgt. Zum Glück war's nur die Sonne. Die Schatten werden wieder länger. Einen sonnigen Tag für dich, Carina |
21.08.2013, 10:20 | #9 |
R.I.P.
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Hallo, Pit Bull -
da das Meer immer rauscht, könnte mir gefallen:
das stete Rauschen..... Und warum glüht nur ein Teil der Dünen? Warum nicht "der Kamm der Dünen" oder so? Insgesamt ein heißes und jetzt nicht mehr rätselhaftes Schatten-Gedicht, das mir sehr zusagt. Herzlichen Gruß von Thing |
21.08.2013, 11:20 | #10 | ||
Zitat:
Zitat:
Hier also die neue Fassung: Der Kamm der Dünen glüht im heißen Wind und goldne Fäden tanzen auf dem Meer. Ein stetes Rauschen aus den Wellen klingt, die Luft ist süß – fast fällt das Atmen schwer. Ich laufe einsam durch den tiefen Sand - er leuchtet hell, ist weiß wie Pulverschnee. Mein Beutel ist gefüllt bis an den Rand mit Muscheln aus der dunkelblauen See. Dann seh ich einen Schatten hinter mir - noch fern, doch er bekommt ganz sanft Kontur. Er naht heran, verdunkelt das Revier, und folgt dann schließlich mutig meiner Spur. VG Pitti |
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22.10.2013, 20:10 | #11 |
R.I.P.
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Spuren im Sand
Lieber Pit Bull,
aus gegebenem Anlass - dolle Erinnerungsmarken! - kann ich jetzt endlich die vervollkommnete Fassung Deines Gedichts loben. In meinen Augen ist es nun perfekt und wird zum Druck freigegeben! Herzlichen Abendgruß von Thing |
22.10.2013, 20:49 | #12 |
Forumsleitung
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... heiß, stetes Rauschen, süße Luft, schweres Atmen, einsam, weiß, Beutel gefüllt bis zum Rand, Schatten, Revier, folgt mutig der Spur ...
Das klingt unheimlich, bedrohlich und zwingend, als ob das LI auf sein Ende zuliefe. Spannend! LG Ilka |
22.10.2013, 21:13 | #13 |
moion moin Pit Bull
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23.10.2013, 07:27 | #14 |
Forumsleitung
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23.10.2013, 10:45 | #15 | |
Was prosaisch machbar ist, gilt auch für Lyriker?
Zitat:
Danke, Ilka-Maria. Weitermachen Pit Bull |
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23.10.2013, 19:24 | #16 |
Lesezeichen für Spuren im Sand |
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