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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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26.10.2006, 14:00 | #1 |
und
und der tag riecht nach erde
und die erde ist feucht von geschmolzenem schnee und das gras ist noch müd und die sonne schickt wärme und die vögel stimmen zaghaft an ein erstes lied und ich atme tief ein den blauen himmel und ich wünsch mir zu leben bis in die fingerspitzen und die fee bemerkt es nicht |
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26.10.2006, 14:03 | #2 |
abgemeldet
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RE: und
warum, um Gottes Willen, hast du die ganzen "und" nicht weggelassen?
Die ruinieren das Gedicht. Das Gedicht ist gut, hat diese Häufung von "und" nicht verdient. Darkskin |
26.10.2006, 20:20 | #3 |
RE: und
Ja, dachte ich mir, dass die Sache mit den "und" etwas kontrovers werden könnte... Ich hab auch lang hin und her überlegt, ob ichs so lassen soll oder doch besser nicht. Allerdings, ohne die "und" passts irgendwie nicht mehr, da fehlt dann was. Ich find, das sind dann nur mehr einzelne Bilder, zwar ganz nett das ganze, aber zu isoliert für meinen Geschmack. Durch die "und" haben sie alle eine Verbindung, was gemeinsames, es entsteht eine Art Verkettung der einzelnen Bilder. Noch dazu liefern die "und" etwas konstantes in dem Gedicht. Dachte ich jedenfalls... Aber danke, ich werds mir nochmal durch den Kopf gehen lassen!
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26.10.2006, 20:52 | #4 |
tiegerente,
das würde mit weniger unds ebenso funktionieren. sei mir nicht böse, wenn ich auch eine möglichkeit versuche. und der tag riecht nach erde sie ist feucht von geschmolzenem schnee das gras ist noch müd und die sonne schickt wärme die vögel stimmen zaghaft an ein erstes lied ich atme tief ein den blauen himmel ich wünsch mir zu leben bis in die fingerspitzen und die fee bemerkt es nicht hier umrahmen zwei unds dein gedicht. und was die einzelnen bilder angeht, so scheinst du dein eigenen text nicht zu kennen. die ersten drei zeilen haben etwas irdisches, erde, erde, gras, die zweiten drei etwas spielen sich im himmel ab, sonne, vögel, himmel, die beiden letzen verse werden vom irrealen dominiert, von dem wunsch und der fee. wie kann man also die einzelnen zeilen als isoliert sehen? ich mag das blau beim himmel nicht. mach nen anderen himmel. einen purpurnen himmel oder sonst was. wenn mein alter physiklehrer, ach, was war das für ein toller mensch, uns aufziehen wollte, weil wir als antwort auf eine frage irgendeine kurze belanglosigkeit von uns gegeben hatten, sagte er: der himmel ist blau. ein blauer himmel ist mir nichts wert. ein opalfarbener himmel, ein beiger himmel oder sonst was, oder einfach nur ein himmel. den himmer atmen ist an sich cool. mir gefällt der text an sich. mit den unds hat corazon allerdings schon recht. man muss ein meister sein, um die häufige wiederholung draufzuhaben. ansonsten, gruß von evilsuperbitch. höre beim schreiben den soundtrack von "half-life 2". recht cooler techno. |
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26.10.2006, 21:09 | #5 |
Hm... Ich muss zugeben, dass deine Version ziemlich gelungen ist. Hat was!
Doch, ich kenn meinen Text schon. Nur war mir die inhaltliche Übereinstimmung halt etwas zu wenig. Und isoliert fand ich sie ohne die "und" trotzdem, die Zeilen nur so aneinanderzureihen passt einfach nicht. Aber deine Version mit den Strophen find ich gut, auch wenn damit die Dreiteillung offensichtlicher wird und alles nicht mehr so ineinander übergeht. Was ich aber gerade haben wollte im Gedicht, dieses Ineinanderfließen. Aber gut, ist wohl mit den "und" nicht zu haben. Bringt ja nichts, daran festzuhalten, wenns störend wirkt. Je öfter ich mir deine Version durchlese, während ich die Antwort schreib, desto besser gefällt sie mir. Danke dafür! Was den Himmel angeht: Ein andersfarbiger Himmel passt für mich nicht dazu. Ich denk bei dem Gedicht an einen der ersten Frühlingstage im Jahr. "blassblau" könnte gehn, allerdings hat man dann immer noch das "blau" drin. Wie wärs mit "Frühlingshimmel"? Damit kann ich mich anfreunden. Nur "Himmel" ist mir zu wenig... Ja, also danke nochmal für deine Anregungen und die Version meines Gedichts! Find ich klasse, dass du dir die Mühe gemacht hast, es umzuschreiben! Merci! |
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26.10.2006, 21:30 | #6 |
tigerente. die farbe blau ist nicht verboten. ein blassblauer himmel zum beispiel funktioniert für mich viel besser als ein blauer himmel. er ist nuancierter. die möglichkeiten sind ja schließlich beinahe grenzenlos. ich könnte, auch wenn nicht alles genial ist, augenblauer himmel schreiben, königsblauer himmel etc. nicht unbedingt hier geeignet. du weißt aber, worauf ich hinaus will. wenn ich ein gedicht lese, will ich die welt neu für mich entdeckten. ich will sie neu interpretiert wissen. deshalb sind viele bilder einfach in der modernen poesie nicht mehr möglich. passé.
gruß. höre jetzt clueso. |
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27.10.2006, 18:48 | #7 |
Gut, gut, gut. Ich habs kapiert (es hilft gelegentlich, wenn ich mein Hirn aufweck)!
Danke nochmal für deine Kommentare! nen lieben Gruß von der tigerente |
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