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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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29.07.2013, 06:45 | #1 |
Gast
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An den fernen Gott
An den fernen Gott
©Hans Hartmut Karg 2013 Tragen Dich Wolken oder Gestirne Hinter Äonen von Lichtjahren fort – Oder lebst Du verborgen und nahe Dem hoffenden, bangenden Herzen? Wo steckst Du bei all den Kriegen, In den Verwüstungen der Seelen, Wenn sie Dich anrufen und brauchen, Vergängliche Kreaturen – wie ich? Wo Fremdes einkehrt ist Ferne, Unbekanntes verwirbelt die Zeit. Können da unsere Hoffnungen Noch sinnend auf Dich vertrauen? * |
29.07.2013, 13:27 | #2 | |||
abgemeldet
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Hallo Dr. Karg,
schönes Gedicht! Wunderschön die 1. Strophe: Zitat:
Zitat:
Weil den Menschen so vieles unklar ist, hat Gott vor 2000 Jahren seinen Sohn geschickt, damit er uns seinen Willen verkündet und vorlebt. Jesus predigte Frieden und Nächstenliebe. Kriege sind demnach nicht Gottes Wille. Zitat:
Lieben Gruß Rosenblüte |
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29.07.2013, 13:31 | #3 |
R.I.P.
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29.07.2013, 13:35 | #4 | |
abgemeldet
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Zitat:
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29.07.2013, 13:41 | #5 | |
R.I.P.
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Zitat:
Nein. Hast Du Dir mal den rechten, unteren, äußeren Rand der Milchstraße (zu der wir galaktisch gehören) angesehen? In der Vergrößerung erscheinen wir als kleiner Flohdreck, und auch das nur durch die Lupe betrachtet. Dahinter soll ein allmächtiger und gütiger Gott stehen? Der waltende Allvater? Tut mir leid, daß ich nicht so bewundernd schreiben kann, wie eine andere Userin. Aber ich schreibe ehrlich. Thing mit besten Grüßen |
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29.07.2013, 13:59 | #6 | |
abgemeldet
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Zitat:
Evtl. der Gott des Aristoteles, der Gott als erste Ursache sieht? "Aristoteles lehrt einen Gott, der als erster Beweger selbst nicht bewegt sei. Er sei die reine Form ohne Stoff. Er sei reines Denken, reiner Geist. Gott denke nur das Höchste und Vollkommenste und da er selbst das Vollkommene sei, denke er sich selbst. Gott bewege die Welt so wie etwas Geliebtes. Der Liebende wird bewegt, er strebt nach dem Geliebten, ohne dass das Geliebte selbst bewegt sein muss." (Peter Möller) "Offenbar denkt sie (die Vernunft) das Göttlichste und Würdigste, und zwar ohne Veränderung; denn die Veränderung würde zum Schlechteren gehen, und dies würde schon eine Bewegung sein." (Aristoteles) |
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29.07.2013, 14:10 | #7 |
R.I.P.
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Epikur schrieb:
Lebt das Leben! Es gibt weder Götter noch ein Danach. |
29.07.2013, 18:58 | #8 |
Hallo DrKarg,
da müssen wir durch. Ganz allein. Nennt sich Nacht der Sinne oder der Seele und ist eine Art Prüfung in Form erlebter und erlittener Gottesferne. Ist aber weiter nicht dramatisch, weil vorübergehend. Und nicht vergebens, schon allein dann nicht, wenn es Gedichte wie dieses hervorbringt... Herzlich Desperado |
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29.07.2013, 20:29 | #9 |
Mir gefällt dein Gedicht auch, DrKarg. Sehr schöne, poetische Sprache.
Auf deine Frage: Eine Traumsequenz: Am Strand Ein Mann schaut auf die Fußspuren seines Lebens im Sand. Meistens sah er die seinen und die seines Herrn. Doch als er die Abschnitte sah und erkannte, dass es die Zeiten seiner größten Not waren, fragte er seinen Herrn: "Wo warst du, Herr, als ich dich am meisten brauchte?" - Der Herr sprach: "Du bist mein Kind, wie sollte ich dich je allein lassen? In diesen Zeiten habe ich dich getragen." (Kurzfassung einer Erzählung von Margaret Fishback Powers 1964 "Spuren im Sand") liebe Grüße, simbaladung |
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30.07.2013, 05:51 | #10 |
Gast
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Re: An den fernen Gott
Liebe Dichterinnen und Dichter, liebe Freunde,
für die freundliche Annahme meines Gedichtes und die große Resonanz danke ich sehr. Schon Martin Luther hat den fernen Gott beklagt, an den er zwar immer geglaubt hat, der ihm jedoch in schweren Zeiten klare Zeichen und Signale versagt hat. Also: "Da müssen wir durch!"(Desperado) Egal, ob es einen Gott gibt oder nicht: Was wir hier auf dieser schönen Erde anstellen, das haben wir allein zu verantworten (vielleicht bis auf die Vulkanausbrüche). Selbst der Klimawandel kommt nicht aus heiterem Himmel. Deshalb wird es unsere Aufgabe bleiben, die von uns selbst verursachten Probleme in der Welt auch selbst zu lösen - trotz oder vielleicht gerade wegen eines fernen Gottes.... Herzliche Grüße R. R. Karg |
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