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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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30.03.2013, 16:31 | #1 |
Nur du
Kleine, gewagte Schauern
hangeln sich meinen Rücken hinab, lassen mich deine Nähe suchen, deine Berührungen genießen. Deine Augen sprechen von Liebe und ich bin sicher, das in diesem Moment tausend Sterne heller leuchten, denn sie ahnen, was uns verbindet. Nur du und ich in dieser kleinen Ewigkeit |
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30.03.2013, 18:17 | #2 |
R.I.P.
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Das, strubbel, sind zärtliche Gedanken.
Aber ich sage offen und ehrlich, daß ich mit der Form nichts anfangen kann. Ich bevorzuge Reim, Melodie und Metrik - und davon erkenne ich nichts in dem Liebesgedicht. Nicht traurig sein! Du bekommst bestimmt noch Kommentare von Lesern, die diese Gedichtform mögen. Herzlichen Gruß von Thing |
30.03.2013, 18:41 | #3 |
Danke für deine ehrliche Meinung. Mit dem Reim tue ich mich sehr schwer, das klingt bei mir immer so gezwungen ;-)
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30.03.2013, 20:02 | #4 |
Forumsleitung
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Liebe Strubbel,
ich habe Deinen Beitrag "Gedichtebewertung" gelesen und mir daraufhin Deine Texte nochmal angesehen. Tatsächlich gibt es nur auf vereinzelte Texte Kommentare, die meisten sind unbeachtet geblieben. Nun erst einmal die schlechte Nachricht: Deine Texte sind vielleicht bisher deshalb nicht kommentiert worden, weil sie sich wie banale Tagebucheinträge lesen. Der Leser wird nicht wachgerüttelt, sondern eingeschläfert, denn was er da liest, kennt er selbst längst in- und auswendig und könnte es so auch mal nebenbei dem besten Freund erzählen. Jetzt die gute Nachricht: Es gibt keinen Text, den man nicht verbessern könnte, denn selbst aus den belanglosesten Inhalten ist etwas herauszuholen, wenn man mit der Sprache spielt. Du sagst, bei Dir klingen Reime zu bemüht. Nun, dieses Problem haben selbst die professionellen Dichter zuweilen, die Hobbydichter fast immer. Wenn Du deshalb lieber in freien Versen schreibst, solltest Du jedoch eine Sprache wählen, mit der Du die Aufmerksamkeit des Lesers weckst und bindest. Du brauchst dazu nicht viel, nämlich nur Phantasie und ein wenig Mut (der Verriss kommt sowieso ). Vielleicht verstehst Du besser, was ich meine, wenn ich Dir ein Beispiel zeige: Schüchterne SchauerIch wage die Behauptung, dass Du den Text (Deinen Text) wiedererkannt hast. Du kannst reimlose Texte durch Klanglichkeit zur Lyrik erheben. Beachte die Anzahl der Umlaute, vornehmlich das "ü", aber auch das "ä", und die Wiederholung des Selbstlauts "i" in den Versen 5 und 8 und in der letzten Strophe. Und noch ein Tipp: Ein Begriff, der all das enthält, was ansonsten nur zwei oder mehr Begriffe schildern können, ist meistens vorzuziehen: "kleine, gewagte" ... das sind "schüchterne". Dazu musst Du aber in Deiner Wortschartzkiste kramen, Deiner Phantasie freien Lauf lassen, ein wenig Mut zum Ungewöhnlichen haben und Dir eine Liste ausgefallener Bilder und Einfälle anlegen. Dann gewinnst Du einen mächtigen Fundus an Wörtern, aus denen sich wundervolle reimlose Gedichte texten lassen. Viel Spaß und viel Glück! Lieben Gruß Ilka Geändert von Ilka-Maria (30.03.2013 um 22:43 Uhr) |
30.03.2013, 20:44 | #5 |
Liebe Ilka,
Vielen Dank für deinen ausführlichen und sehr hilfreichen Kommentar. Wenn ich mir anschaue, wie du mein Gedicht umgeschrieben hast, bin ich schon sprachlos, weil es so viel besser ist. Nach deinem und den anderen Kommentaren, die ich heute bekommen habe, frage ich mich, ob ich das dichten nicht lieber lassen sollte. Ich spiele gern mit der Sprache und verarbeite meine Gedanken in Worte, aber für ein richtig gutes Gedicht reicht meine Phantasie vielleicht doch nicht aus... Ich werde darüber nachdenken! LG Strubbel |
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30.03.2013, 21:14 | #6 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Es war doch gerade meine Absicht, Dich zu ermuntern. Was glaubst Du denn, was mich sonst zu so einem langen Kommentar verführt hätte? Ich dachte, Du willst lernen. Willst Du lernen? Willst Du schreiben? Ich glaube schon. Sonst hättest Du nicht gefragt. Wenn Du die Passion zum Schreiben fühlst, such Dir einen Meister - ohne Technik geht es nicht. |
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30.03.2013, 21:14 | #7 |
R.I.P.
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Bitte nicht die Flinte ins Korn werfen!
Dichten hat auch mit üben, üben, ausprobieren, versuchen zu tun. LG Thing |
30.03.2013, 21:19 | #8 |
Das ist lieb von euch. Ich möchte eigentlich nicht aufgeben, dafür macht mir das Schreiben zu viel Spaß. Und deshalb hatte ich ja auch tatsächlich gefragt. Ich muss mir erstmal Gedanken machen..
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30.03.2013, 22:39 | #9 |
Forumsleitung
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30.03.2013, 23:23 | #10 |
Hallo strubbel,
ich habe das hier gerade mal verfolgt und denke, wenn du grundsetzlich am Schreiben Spaß hast, bleib dabei. Du wirst durch Übung und die Auseinadersetzung mit den Texten anderer Schreiber eine Menge dazulernen. Und wenn dir deine eigenen Texte schließlich wie Tore zu etwas Neuem erscheinen, so wird dir das Schreiben noch mehr Spaß machen, ja, dich einen Hauch von Glück spüren lassen. LG gummibaum |
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03.04.2013, 12:53 | #11 |
Hallo gummibaum,
danke für deine Ermutigung! Ich freu mich, dass du (und ihr alle) mir in den letzten Tagen so viele gute Ratschläge gegeben habt und ich nun etwas besser verstehe, wie ich aus meinen Gedanken Gedichte zaubern kann. An der Umsetzung werde ich noch viel arbeiten müssen, aber ich habe die Hoffnung, dass ich noch den einen oder anderen schönen Vers aus mir herausschütteln kann LG strubbel |
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