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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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15.08.2006, 23:13 | #1 |
"Zeit für dich zu gehen, William Blake"
Tausend dunkle Fischer
Fangen frisch ein Meer. Ist es schon im Käscher? Kommt es mit den Wellen her? Tausend dunkle Fischer Kehren heim zur See. Heim in jenen Käscher Treibt sie ihr Heimweh. Tausend dunkle Fischer Sind nun alle tot. Sieh im Abendrot Treibt der gleiche Käscher. |
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15.08.2006, 23:19 | #2 |
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RE: Zeit für dich zu gehen William Blake
Lieber Oskar Ste,
obwohl ich dein Werk nicht so recht verstehe, gefällt es mir doch. Es löst gewisse Gefühle und Assoziationen aus, die du vielleicht gar nicht meintest, die ich aber damit verbinde. Es erinnert mich an den letzten Satz des Gedichtes "Die Frauen von Nidden" wo sie über irgendeine tödliche Krankheit bzw. den Tod sagen: "Du, unser Segen, einst unser Fluch". Tja, da musste ich so spontan dran denken. Dein Gedicht hat etwas geheimnisvolles und anziehendes. Kompliment. Darkskin |
15.08.2006, 23:22 | #3 |
ich habe das seefahrtsthema nie gemocht. deshalb evrstehe ich dein nicht. und will es wahrscheinlich auch gar nicht. Das Motiv widerstrebt mir schon. eigentlich schade.
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15.08.2006, 23:28 | #4 |
Viele dank Darkskin.
Es geht mir um die Dimensionen des Käschers. Einmal als Mittel sich Leben zu fangen, einmal als Zuflucht aus selbigen und letztendlich als Denkmal unserer Gefühle. Ich stelle mir einen alten Seemann vor, in dessen Augen das Meer schon überlebt hat... Aber genug. Danke nochmal Oskar Ste |
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15.08.2006, 23:34 | #5 |
@kruse
Nun ja: So ist es. Hat mit Kritik aber wenig/ bis nichts zu tun. Oskar Ste |
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15.08.2006, 23:35 | #6 | |
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Zitat:
Kannte ich nicht. Das ist sehr interessant, deine "Dreifaltigkeit" des Käschers. Gefällt mir. ) Darkskin |
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15.08.2006, 23:37 | #7 | |
Zitat:
bitte nicht kruse. und nein, es ist keine kritik. Aber ein Feedback. Ich erlaube es mir selbst nicht eine Kritik abzugeben ohne dass ich mich damit auseinandergesetzt habe. |
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15.08.2006, 23:44 | #8 |
Sorry. Tippfehler. kuse!
@corazon Das mit dem Käscher hat schon so manchen in die Lexika getrieben. Ich hätte gedacht, dass dieses Wort bekannt ist. Aber schön das man sich informiert. Oskar Ste |
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15.08.2006, 23:57 | #9 |
Ich mag dein Gedicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich selbst ein Kind des Meeres bin. In Hamburg geboren zu sein sagt doch schon alles, oder?
Mir gefällt der Wechsel innerhalb deines Gedichts: Durch die ständig wiederkehrende Phrase "Tausend dunkle Fischer" wirkt das Gedicht von der Struktur her beinahe ein wenig wie ein Kinderlied oder -reim. Doch der Inhalt ging mir ziemlich unter die Haut, da aus ihm eine große Melancholie spricht. Eine Stimmung, die ich vor allem mit der Nordsee im Herbst bzw. Winter verbinde. Daher wirkt es auf einer anderen Ebene auf mich persönlich wie eine Art Momentaufnahme. Das gefällt! Ich mag deinen Schreibstil. Daher Lob und: Weiter so! P.S.: Eine Frage bliebt: Was soll mir die Überschrift sagen?!? |
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16.08.2006, 00:22 | #10 |
Ich danke dir für diese lieben Worte. Ja ein Kinderlied könnte es sein.
Der Titel: Ich betracht das Gedicht in Stufen. Ansteigend bis zur letzten Höhe. Es ist eine letzte Reise. Kennst du den Film "Dead Man"? So ähnlich stufenweise gelangt William Bake zum Meer. Wenn du ihn nicht kennst: einfach mal anschauen. Der Titel steht nur stellvertretend als Vergleich der empfundenen Geühle. Und eigentlich muss ich ihn noch in "" setzen. Es ist genaugenommen ein Zitat und kein wahrer Titel. Mit denen habe ich so meine Probleme. Oskar Ste |
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16.08.2006, 10:52 | #11 |
Interessant! Kenne den Film leider noch nicht, aber auf Empfehlungen höre ich immer gerne... Dann werde ihc mich mal demnächst gemütlich aufs Sofa legen und den Film sehen - und dann dein gedicht nochmal lesen!
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