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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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06.01.2012, 11:57 | #1 |
Am Stadtrand
Draußen, wo die Stadt sich kleiner macht
und die verstaubten Bäume sich zu strecken suchen, liegt Farbe noch und den Entwöhnten überrascht die Luft mit einem Hauch von Frische. Wenn einer sich hierher verirrt und sein Gehör noch nicht verwachsen vom Lärm, Kakophonien der Tage und selbst der Nächte, wenn die Wände des kleinen Zimmers dumpf im Dunklen vibrieren, das Fenster klirrt synchron mit den Passagen, dem Vorbei-Vorbei der Autos, dann kann dieser Verirrte das Geschrei der Krähen und, ein wenig weiter, Vogelrufe hören, die er, der Nichtertaubte, grüßen möchte, wüsst er noch, wie man Entzücken, wie Wunder man ertragen kann. Wenn er sich wendet heimzukehren, zurückzuflüchten in den Alltag, zuckt ihm ein Muskel in der Wange, wo einer Träne Salz vertrocknet. |
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06.01.2012, 21:30 | #2 |
Am Stadtrand
Hallo Schwarzbeere,
Dein Gedicht gefällt mir recht gut! Du verwendest interessante Metaphern. Deine Wortwahl, Satzgestaltung erinnert mich irgendwie an Friedrich Hölderlin. Sehr gerne gelesen!!! Liebe Grüße, Meditation. |
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06.01.2012, 21:37 | #3 | |
Forumsleitung
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Mir gefallen die ersten beiden Verse, sie machten neugierig,
Zitat:
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