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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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14.12.2011, 21:48 | #1 |
Kehrblech
Kehrblech
Flackernde Straßenlaterne, schicken ihre gelblich dreckigen Lichtfäden auf bunt glitzernde Scherbehaufen in Vorgärten, in Nebenstraße, manchmal reichen sie sogar bis in die Kinderzimmer, der herausgewachsenen Neuerwachsenen, immer reichen sie bis zu den kleinen, unscheinbare, einzelnen Scherben, Scherben der Wodkaflaschen in Bordsteinnischen… … Straßenkehrer sammeln ohne Handschuhe mit rostigen Kehrblechern Erinnerungstrümmer, Traumbruchstücke und Hoffnungssplitter auf, retten was zu retten ist stehen erschöpft und frierend in nächtlicher Tristesse allein begleitet vom Surren der Neonröhren, bis die Straße frei von Ruinen ist. Zögernd ins Schloss gleitende Haustürschlüssel, müde, gesenkte Augen blicken im Hausflur auf Scherbenhaufen nervöse vernarbte Finger greifen in Jackentaschen suchen Halt in blutbefleckten Taschentüchern und greifen dann doch zur nächsten Harmonie versprechenden gläsernen Seifenblase zukünftige Überbleibsel von Erfahrungen, auf unberührten Scherbenhaufen. Ich hoffe diesmal ist auch die Formatierung entsprechend, sodass es direkt lesbar und genießbar ist :P |
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15.12.2011, 13:58 | #2 | |||
abgemeldet
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Hallo TmK,
ich finde deinen Text interessant. Merkwürdig, dass noch niemand drauf gestoßen ist. Ich glaube, von einem Kreislauf zu lesen. Von dem, der die Flasche leert und auf die Straße wirft und von dem, der sie aufsammelt um dem Recycling zuzuführen. Hinter den Haustüren warten Probleme, bei deren Begegnung die Flaschen hilfreich sind. Irgendwann werden die Hausbewohner zu Straßengänger, Scherbensammler. Das alles schreibst du aus Sicht der Straßenlaterne, deren Strahlen die Fassaden und Vorgärten erfassen. Sie selbst (das LI) ist eine leblose Beobachterin, die das ganze Geschehen nicht zu berühren scheint. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich finde deine Bilder gut, vielleicht lässt sich dein Text noch verdichten. lg, Kalei |
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16.12.2011, 17:34 | #3 | |
Zitat:
Um ehrlich zu sein, verzweifle ich zu sehr an deiner Wortwahl und Sprache um auf den inhalt zu achten. Herausgewachsene Neuerwachsene?! Kleine, unscheinbare, einzelne, Scherben?! Singular oder Plural? Und danach wiedrholst du sofort das Wort Scherben...brrrrr. Bordsteinnische ist zwar irgendwie originell, aber absolut nicht Lyrisch. Jedenfalls nciht ohne es adäquat einzubetten. Erinnerungstrümmer, Traumbruchstücke und Hoffnungssplitter. Warum gleich drei Umschreibungen direkte hintereinander? Eins hätte es vorerst getan. und dann wiederholtes Scherbenhaufen. Also nein, der Text lässt mich wahrlich schaudern. |
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16.12.2011, 17:46 | #4 |
R.I.P.
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Wann "spielt" das Gedicht?
Heutzutage gibt es Kehrmaschinen, keine Kehrbleche mehr. Und spätestens um 16 Uhr ist Feierabend. Und die Kehrmaschinenmänner haben auch nicht mehr Sorgen hinter ihrer Haustür als alle anderen Werktätigen. Aber wenn man es in eine alte Zeit transportiert, ist es nicht übel, von dem Monierten abgesehen. LG Thing |