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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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16.11.2011, 22:07 | #1 |
Ich hatte einen Traum
Ich hatte einen Traum
warmer sand umschmeichelte meine brust in meinen ohren hallte das meer blaue wellen rauschten sanft an den strand in der ferne ein kinderlachen weiche lippen auf meiner haut sanft wie eine feder im wind ein hauch streift meine seele du nimmst meine hand und ziehst mich fort meine nackten füße baden im heissen sand wohin gehen wir flüstere ich bald, bald wirst du es wissen antwortest du lächelnd wir tauchen ein in das grün des waldes das rauschen des meeres verhallt wohin gehen wir frage ich wieder meine füße schmerzend vom steinigen grund du wendest dich um ein blick in diese augen kalt und leer sagt mir wir sind bereits hier als an dieser stelle der traum zerbricht rollen heisse tränen über mein gesicht der bleiche schein des mondes erhellt dein lächeln des todes mein körper zerschunden voll schmerzen und pein sehnt sich doch verzehrend nach diesem traum allein. |
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19.01.2012, 21:14 | #2 |
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Ja der Traum gibt mir alles. Schade nur, dass Frauen, sie sind, mir selbst schon Gedicht, mich in mir meiden. Geheimnis, nur manchmal streift mich ein Blick.
Dein Gedicht, ich schau in Deinem Traum zu, Dein Apoll wird sich noch ändern, er muss sehr schön sein unter der Haut. Du darfst ihn nicht ritzen und brennen, befreien sollst Du ihn. Wunderschön! |
20.01.2012, 22:37 | #3 |
Gamma, du sprichst wie immer in Rätseln und überlässt mir die Deutung ;-)
Aber wenn du von der scheinbaren Unmöglichkeit sprichst, verwandte Seelen zu erkennen gebe ich dir Recht. Zudem haben die Menschen Angst vor den Augen, die ihre Seele entblößen. Den inneren Apoll sollten alle Dichter befreien;die wirklichen Apolls sind meist nicht ganz so strahlend wie die der Dichtung ;-) LG Kati |
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21.01.2012, 00:59 | #4 |
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Liebe Kati
Ich habe Dir ein großes Kompliment gemacht, die Seele ist mir Rätsel. Die Seelen sprechen aus einem Grund. Verstehen, ich weiß nicht, deuten, ich komme nie so tief hinab. Bei mir ist die Seele weiblich. Männer sind mir drinnen immer im Schattengewand und der Alte Weise hat sich nie gezeigt. Was ich aus meiner Seele sage, ist nur Abglanz von einem Sandkorn in der Wüste. Ich habe Deine Traumbilder mit meinen Augen gesehen, das ist mir sehr intim. Erst später dachte ich an Amor und Psyche, also noch ein größeres Kompliment. lgGamma |
23.02.2012, 18:35 | #5 |
Ich hatte einen Traum
Liebe Kati,
das ist ein sehr schönes Gedicht. Schönheit und Trauer in einem, fast schon vereint. In den Schatten, den Dein Körper wirft, führst Du den Leser: in das Erwachen nach dem Traum. Aber vorher: der Traum! Der Traum und die Schönheit: der warme Sand und das blaue, das verführerisch rauschende Meer, das Kinderlachen, die weichen Lippen auf Deiner Haut, und dann, nach dem Verhallen des Meeresrauschen, das Grün des Waldes...wohin wirst Du geführt. "Wohin gehen wir?", fragst Du, und die Antwort sind kalte und leere Augen, die mich als Leser erschrecken und die den Traum zu einem (wie das bei fast allen Träumen der Fall ist) abrupten Ende bringen. Dein Körper (vermutlich auch Deine Seele) ist enttäuscht, und was bleibt ihm anderes, als sich nach diesem Traum zurückzusehnen. Der Vers " erhellt dein Lächeln des Todes " ist für den Leser, der die Autorin nicht näher kennt, schwer zu verstehen. Liebe Kati, das ist ein Gedicht, in dem Du auf gekonnte Weise die Welt eines Traumes beschreibst. Es ist aber zugleich auch ein Gedicht, das den jähen Absturz beschreibt, wenn der Traum vorbei ist und wenn man die Realität vor sich sieht. Und gerade das ist schonungslos wahr dargestellt und ist damit zugleich eine größere Anforderung an das Gemüt des Lesers. Dieses Gedicht muss ich noch öfters lesen, um Dich noch besser zu verstehen. Vielen Dank für diese sehr guten Verse! LG Walter |
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04.03.2012, 21:09 | #6 |
04.03.2012, 23:00 | #7 |
Gefällt mir insgesamt sehr gut. Es lässt sich auf so viele Situationen übertragen. Kunst ist Kommunikation und umso weniger eben solche je weniger verständlich sie ist. Du hast aber ein Gedicht verfasst, das jedem seine Interpretation lässt, ohne den Kern der Sache zu verschleiern. Insofern breitet sich Dein Gedicht wie ein Fächer aus statt sich auf die Schultern einiger weniger zu legen. Sehr schön!
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