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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
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21.02.2005, 18:02 | #1 |
Die Unsichtbaren
Die Unsichtbaren Hörst Du sie schreien, die Unsichtbaren? Nein, denn sie schreien nie laut! Hörst Du sie sich beklagen, die Unsichtbaren? Nein, denn sie beklagen sich nie laut! Hörst Du sie weinen, die Unsichtbaren? Nein, denn sie weinen nie laut! Kennst Du sie, die Unsichtbaren, Die in allen Städten leben? Kennst Du sie, die Unsichtbaren, Die, die keiner kennen will? Kennst Du sie, die Unsichtbaren, Die, die keiner sehen will? Hörst Du das leise Husten? - Die Unsichtbaren. Kennst Du den scheuen Blick? - Die Unsichtbaren. Die Unsichtbaren - Menschen, die es gibt... des~ |
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24.02.2005, 18:23 | #2 |
abgemeldet
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Kann ich nur sagen! Hammer Gedicht. Hoffentlich kann ich mehr von deinen Gedichten lesen. Pilger
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06.05.2006, 23:16 | #3 |
gesperrt
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sprachlich nicht wirklich der renner
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06.05.2006, 23:42 | #4 |
Sprachlich find ichs auch nich so klasse, meiner Meinung nach definitiv zu oft das Wort Unsichtbaren Dadurch liest sichs nich so flüssig. Inhaltlich is es um einiges besser. Irgendwie originell und macht nachdenklich. Insgesamt recht schön.
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07.05.2006, 08:34 | #5 |
Hallo desorientiert,
ich nenne, in Anlehnung an Trakl, diese Menschengruppe immer die Verstummten, halte sie aber nicht für unsichtbar. Sie erkennen sich untereinander sofort, verlieren aber kein Wort darüber. Auch andere Menschen erkennen sie und denken sogar über sie nach, z.B. in der Form eines Gedichtes. |
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07.05.2006, 09:24 | #6 |
Vielleicht wäre es einen Versuch wert, eine Version mit dem Titel "die Ungenannten" zu verfassen ?
Mir scheint, dass (ähnlich wie es Last empfunden hat) "die Unsichtbaren" nicht so ganz stimmig diese Menschengruppe kennzeichnet. "Ungenannten" ist näher an "namenlos", es fließt ihnen zu wenig Sprache zu. Die Intensität des Textes beruht auf den beschwörenden Wiederholungen des Titelwortes. |
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07.05.2006, 10:36 | #7 |
gesperrt
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das zu häufig vertretene wort "unsichtbare" finde ich eigentlich shcon passend. gerade weil es eben nicht so ganz passen will. einmalige erwähnung und eine sprachlich schöne ausarbeitung wären aber wesentlich besser gewesen.
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