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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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13.05.2011, 12:30 | #1 |
Nachtblind
Unaufhörlich flackern meine Augen gebannt in die tiefe der dunklen Stille, die mich umgibt
An den so sehr gewünschten Schlaf ist nicht zu denken, verboten, nicht erlaubt Die Nacht ist mein Feind, sie kämpft unfair, gibt mir Ohrfeigen aus verschleierten Gedanken und kitzelt das letzte Stück Konzentration aus längst komatösen Gehirnzellen, die versuchen, ihren Nonsens mit allen Mitteln in Worte der Aufmunterung zu schmücken Unbewaffnet gebe ich mich dieser Übermacht hin, dazu verbannt, zu fühlen, zu leiden, zu lieben Von Einsamkeit geformt wiegt mein seelenloser Körper in der Zeit, kein Zeichen der Erlösung, Mehr Gedanken, die den Raum verdichten, es wird eng. Dort, die Sonne geht auf, sie beendet die Schlacht, die Entscheidung fiel Der schützende Tag stellt mir diese eine Frage: “Wird es vorbei gehen?”, doch ich antworte nicht, Meine Ohren sind für solche Fragen nicht geschaffen, da ich sie schon kenne, die Antwort. So wandle ich, benommen und aufrecht unter dem Schein des trügerischen Lichtes, immer wieder schleichen sich Wolken der Gewissheit an, lassen Tatsachen wie Regen auf mich fallen, sie brennen sich ein, durchdringen meine Seele, verätzen den Geist Ich schmecke den Regen, bittersüß, doch die Süße schwindet, zerfällt im Mund wie ein marodes Bauwerk, bis sie nichts übrig lassen außer alter Trümmer. Bittere Trümmer, hässlich und alt, ich trage sie bei mir, dennoch. Das Nebelhorn erklingt, der Feind rückt näher, mit jeder Stunde, ich kann es sehen. Seine Fackeln brennen in jedem Fenster der Stadt, blendend und hell Sein vernarbtes Auge ragt aus dem Himmel, schaut mich an, beobachtet mich schamlos Keine Hilfe, keine Tricks, nur wir beide Der Kampf beginnt. |
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13.05.2011, 17:16 | #2 |
Ich bitte natürlich einerseits um konstruktive Kritik aber andererseits auch um Kommentare derer, die dieses Gefühl nachempfinden können und wissen, wovon ich berichte.
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13.05.2011, 21:48 | #3 |
R.I.P.
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Halli Hallo!
außer alter Trümmer, korrekt: außer alten Trümmern ... war das Einzige, was ich bemäkeln könnte. Ein hochinteressanter Text! Seit langem habe ich in einem Prosatext eine solche Intensität gespürt, dazu in exzellente Sprache gekleidet und bei aller Deutlichkeit sehr hintersinnig - wenn es von der Darstellung (Zeilenabstände) etwas gestraffter wäre: Wäre ich Verleger, ichg würde es drucken. Was sonst kann ich sagen? Thing |
17.05.2011, 15:26 | #4 |
Wäre ich Verleger, ichg würde es drucken.
Was sonst kann ich sagen? Lieber Thing, nichts kannst du mehr hinzufügen. Ich danke dir vielmals für diese Kritik an meinem Werk, ich nehme mir jedes Wort zu Herzen. Beste Grüße Benutzer |
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