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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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13.05.2010, 17:02 | #1 |
invasive evasion
schwer ist mein schritt,
schwer auch der augen überhang, der zu fallen droht wie das geröll, das meinen aufstieg säumte. jetzt da ich auf der sohle angekommen, das leder durchgetreten, wieder blanke erde spüre, mich ein heimatlicher duft lockt, eine tür mir einblick gibt in fremde augen, die erzählen, dass sie zu den sternen geflogen ist, als die raumschiffe landeten, sich als riesige weiße kugeln über die häuser stülpten, sie erst wieder freigaben, als der Schnee geschmolzen war. |
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13.05.2010, 17:14 | #2 |
Irgendwie sehe ich ein von einer Lawine begrabenes Bergdorf vor mir, wenn ich das lese. Eine Heimkehr, bei der man etwas anderes vorfindet, als erhofft, weil nichts mehr so ist, wie es war, eine Rückkehr zu etwas, das seine Form verändert hat?
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13.05.2010, 17:58 | #3 |
Damit kann ich recht wenig anfangen, mir ist noch in den Kopf gekommen,
dass du eventuell gewisse Metaphern benutzt, gedoch kan ich sie nicht deuten, eine erklärung wäre wohl nötig^^ Danke Liebe Grüße Wortkotze |
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13.05.2010, 18:16 | #4 |
Hallo Caliban,
ja es geht um eine Rückkehr, bei der "sie (ev. die Liebste)" nicht mehr da ist. Die "riesigen weißen Kugeln" könnten auf Lawinen deuten, aber vielleicht ist auch nur ein Begrabensein unter einer fremden weißen Macht gemeint. Danke fürs Hineinspüren in die Bilder und LG Perry Hallo Wortkotze, aufklären möchte ich die Bilder nicht, denn wenn sie keine Reflexionen hervorrufen, haben sie ihren Zweck verfehlt. Danke für dein Interesse und LG Perry |
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13.05.2010, 23:06 | #5 |
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Hallo Perry,
also ich verbinde Gedanklich die Sohle mit dem Bergbau, ganz unten bei den Blindschächten-oder so ähnlich, also irgendwie eine Angst, aber nicht wirklich( ist wie wenn man den Speck plötzlich verliert und nicht weiß was man mit der Leichtigkeit anfangen soll-ich denke blöd, ich weiß, habe aber gestern jemand gesehen, dem hätte ich gern gesagt :steht dir gut) eigentlich ist diese "Trauer" wie ein beginnender Albtraum( also viele weiße Blätter die noch beschrieben werden wollen, mit Inhalten die möglicherweise irgendwann einmal im Hinterkopf waren) lg phönixe |
14.05.2010, 17:03 | #6 |
Hallo phönixe,
die "Sohle" hat hier zwei Bedeutungen. Einmal als Gegenstück zum Gipfel (des Lebens), also der Talsohle, zu dem das LI unterwegs war und zum anderen als Schuhsohle, die löcherlig geworden wieder Kontakt zur Erde (Heimat, Realität etc.) vermittelt. Wenn man deinen "Speck" mit Glück übersetzt, dann kann man es durchaus so sehen, dass das LI diesen/dieses verloren hat.
Danke für deine Interpretationsversuche und LG Perry |
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14.05.2010, 21:42 | #7 |
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Hallo Perry,
aber wenn dich ein heimatlicher Duft lockt, so fast Barfuß, ist das doch eher erfreulich( boah eh, Männer denken irgendwie komisch) meintest du es nicht so- wie wenn man sagt, ...nach hause kommen... bei sich selbst zu sein? Wie erkläre ich einem bayrischen Mann, wie ich das sehe? Man geht ja im Leben öfter falsche Richtungen, weil man damit irgendwelche Ziele verbindet, wo man denkt, sie wären gut oder besser, und stellt dann irgendwann fest, dort wo mein Anfang war, ist auch mein Ende( das meine ich jetzt aber nicht allein auf den Geburtsort bezogen, sondern als man sich bewusst mit seinen Lebensvorstellungen auseinander setzte) und ich meine, sowas ähnliches hier verdichtet vorzufinden, von dir, ( der natürlich im tiefsten Inneren entsetzt ist, über diese Feststellung- das wäre dann das einzige Düstere daran,...ist bei Frauen kurz und schmerzvoll ein Satz...man war ich doof!) verstehst du? so habe ich gedacht, als ich dieses Textchen gelesen habe, ( und weil in meinen früheren Albträumen dicke weiße Kugeln meinen Weg behindert haben...und ich schon weiter bin, heisst ich habe keine bösen Träume mehr, jetzt sind sie nur noch schmutzig,gg) lg phönixe |
15.05.2010, 15:35 | #8 |
Hallo Phönixe,
also weißt du, meine Texte geben doch keine typische Männersicht und schon gar keine bayerische wider.
Das mit der Heimkehr ist ja soweit klar, doch dann nimmt meine Geschichte eine etwas andere Wendung. Als das LI eine Tür öffnet, erfährt es, das "sie" seine zurückgelassene Liebste nicht mehr da ist. Das Bild "zu den Sternen geflogen (Evasion)" heißt soviel, dass sie gestorben ist. Die weißen Kugeln (Lawinen) kann man als die unüberwindbare Macht des Schicksals deuten, die einen, einmal gefangen, nur noch tot entlässt. Aber meine Intention, muss ja nicht die des Lesers sein. Danke fürs Feedback und LG Perry |
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