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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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02.11.2013, 16:54 | #1 |
Die Zeit
Auf dem Weg
Von der Zukunft in die Vergangenheit Passiert die Zeit Unumgänglich Das Tor der Gegenwart Und wird hier Zur Wirklichkeit Sie wirkt Auf die Menschen Als Lust und Leid Und wird Nachdem sie In der Zukunft Als Angst oder Hoffnung empfunden Schließlich In der Vergangenheit Zur belanglosen Chimäre. |
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03.11.2013, 00:25 | #2 |
Hallo wolfmozart,
die erste Strophe stimmt logisch, die zweite würde ich in ihren Festlegungen als Vereinfachung der Wirklichkeit bezeichnen. Sie klingt auch sprachlich noch hölzerner als die erste. Vorschlag: Die Zeit Von Zukunft in Vergangenheit fließt Zeit, durchjagt die Wirklichkeit, begegnet uns als Lust und Leid. Gespannt erwartet ohne Rast, ist sie, vergangen, bald verblasst... Liebe Grüße von gummibaum |
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03.11.2013, 05:18 | #3 |
Forumsleitung
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Ein schwieriges Thema, Wolfmozart.
Ich sehe ebenso wie gummibaum die zweite Strophe kritisch, sogar ablehnend, denn ich kann ihrer Aussage nicht zustimmen. Wieso ist die Vergangenheit eine "belanglose Chimäre"? Sie ist doch die Saat, deren Frucht wir heute ernten - egal, ob sie uns schmeckt oder nicht. Jedes Leben ist geprägt vom Schaffen und Regeln seiner Vorväter. Das ist alles andere als belanglos, sondern richtungsweisend. Natürlich gibt es, von der agierenden Position aus gesehen, nur ein Jetzt und Hier, aber der Mensch besteht auch aus Erinnerung, Erfahrung, Vorstellung und Vision. Im Jetzt und Hier fließen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zwar ineinander, aber im Kopf lassen sich die Zeiten gut voneinander trennen. Trotzdem: Ein mutiger Versuch. Lieben Gruß Ilka |
03.11.2013, 11:01 | #4 | |
R.I.P.
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Zitat:
Später mehr, lieber wolfmozart! Herzlichen Gruß von Thing |
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05.11.2013, 20:35 | #5 |
gummibaum: deine Abwandlung meines Gedichts ist schon ein eigenes kleines Werk, das mir aber gut gefällt.
Ilka, was du über Zeit und Vergangenheit sagst ist mir einleuchtend. Mein Aspekt beim Schreiben dieses poems war, dass uns oft die Zukunft sehr bewegt. Wir fürchten uns vorm Zahnarzt, ständigt beunruhigt uns dies uns das, was auf uns zukommt. Ist es dann vorbei, sind auch alle Ängst und Unruhen mit einem mal weg und das ganze verpufft wie eine Blase. Thing dir sind Erinnerungen sehrt wichtig - mir auch. Ich lebe oft mehr von Erinnerungen als von der Gegenwart - speziell wenn letztere nicht befriedigend ist. Euch Dreien danke für die Aufmerksamkeit an meinem kleinen Werk. Grüße wolfmozart |
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05.11.2013, 20:41 | #6 |
R.I.P.
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Ich wollte noch anfügen, daß mir die erste Strophe besonders zusagt.
Herzlichen Gruß! Thing |
05.11.2013, 23:34 | #7 |
Dabei seit: 06/2012
Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
Alter: 63
Beiträge: 1.722
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Lieber wolfmozart
Das Genie durchbricht meines Erachtens nach die ihn fesselnde Vergangenheit mit einer Schau in das noch nicht erkannte. Dieses erkennen ist das was ( Mensch - Individuum) als erster unter anderen erfassen kann bzw. erweitert. Problematisch kann und könnte es werden, es in die seine jetzt Zeit, zu integrieren. Die Chimäre, finde ich da nicht so unpassend. Was, haben wir denn schon neues gestaltet erfasst? Nichts! Alles ist nur Adaption aus dem schon - wieder, anders immer da. Meine Gedanken zu Deinen Lieben Gruß vom Phönix |
09.11.2013, 12:38 | #8 |
Danke für deine philosophischen Gedanken, Phönix.
wolfmozart |
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