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Alt 20.05.2006, 20:05   #1
lifeinagony
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 7


Standard Es

Es war einmal ein Mann, der war ganz gewöhnlich, in seinem Aussehen, in seinen Ansichten, vielleicht war er etwas intellligenter und gebildeter als die meisten Menschen. Seine Zukunft gab keinen Anlass zur Sorge.
Eines Tages, als er früh morgens von einer Feier mit Freunden heim kehrte, bemerkte er ein Tier, welches ihn verfolgte. Es musste ein Tier sein, er sah es nicht, doch er spürte es. Es fraß sich in seine Gedanken, nahm dort immer mehr Platz ein, bis der Mann an nichts Anderes mehr denken konnte. Der Mann bekam es mit der Anst und rannte. Als er die Haustür hinter sich zuschlug vergaß er das Erlebte in der trauten Sicherheit recht schnell.
Doch einige Tage später wurde der Mann erneut von dem Tier heimgesucht, es kam nun regelmäßig. Zunächst maß der Mann ihm keine Bedeutung zu, waren es doch nur flüchtige Momente. Doch das Tier kam immer öfter, nahm immer mehr Raum ein. Zunächst drang es vornehmlich früh morgens und gegen Abend in das Bewußtsein des Mannes ein, später jedoch zu allen Tageszeiten. Der Mann scheute sich immer öfter die Sicherheit seiner Wohnung zu verlassen, bis er schließlich überhaupt nicht mehr hinaus ging. Doch nun lauerte das Tier vor Türen und Fenster, er konnte es fühlen und gelegentlich nachts hörte er sogar, wie es an der Türe scharrte. Das Leben des Mannes bestand nun nur noch aus dem Tier, etwas Anderes gab es nicht mehr.
Eines Tages klingelte plötzlich das Telefon. Seine Schwester kündigte an, ihn noch am selbigen Tag zu besuchen. Er freute sich sehr, so sehr, dass er sogar das Tier vergaß, schließlich hatte er schon lange keinen anderen Menschen mehr zu Gesicht bekommen. Die Lebenslust blühte in dem Mann wieder auf und er richtete freudig sich und die Wohnung her. doch als der Zeitpunkt der Ankunft zum Greifen nahe war, überkam ihn die Angst schlimmer als je zuvor. Das Tier war da, es lag auf der Lauer. Was würde geschehen, wenn die Schwester Eintraf? In seinen Gedanken vermischten sich Schwester und Tier, die Schwester wurde zum Tier, das Tier zur Schwester und endlich er selbst zum Tier.
Die Schelle riß ihn aus seinen Gedanken, er zögerte, sprang dann doch auf, um kurz vor der Tür inne zu halten. Es war totenstill, doch er fühlte, wie das Tier die Schwester zerriß. Da sank der Mann in sich zusammen. Ihm war klar geworden, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis das Tier eindrang und ihn völlig verschlang.




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lifeinagony ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.05.2006, 20:22   #2
Ex Grünkreuz
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 265


hmmm... gefällt mir...
Ex Grünkreuz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.05.2006, 20:25   #3
rattentod
gesperrt
 
Dabei seit: 04/2006
Beiträge: 487


eine unglaublich deluxe idee (die ich auch shconmal ausarbeiten wollte). bei der umsetzung gibt es noch einiges zu pfeilen. es wirkt etwas zu objektiv. finde ich... sonst aber wirklich gut
rattentod ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2006, 09:51   #4
Lycrael
 
Dabei seit: 04/2005
Beiträge: 257


nun, in gewisser weise hat die story ja eine messange... aber, wäre die geschichte länger, würde ch sie nicht weiterlesen, denn sie ist langweilig. sie ist zu objektiv und man baut keine gefühle für diesen mann auf, man sollte sich immer mit der hauptperson personalisieren können, wodurch auch die geschichte persönlicher wird.
ich würde dir empfehlen, die story nochmal zu überarbeiten, denn der ansatz ist ganz in ordnung...

lg
lycrael
Lycrael ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2006, 17:15   #5
lifeinagony
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 7


definitiv nein.
Es geht gerade darum das dieser Mann nicht näher definiert wird. Es geht nicht um ihn als Person, sondern als "Charaktermasse". Er soll nicht näher bestimmt sein, um universell für jeden gelten zu können.
lifeinagony ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2006, 17:19   #6
Lycrael
 
Dabei seit: 04/2005
Beiträge: 257


nun, mach es, wie du willst...
auf jedenfall berührt mich der text so überhaupt nicht...
Lycrael ist offline   Mit Zitat antworten
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