Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Zeitgeschehen und Gesellschaft

Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 19.05.2006, 00:08   #1
St. Germain
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 8

Standard Der so genannte ‚Gott’ des alten Testamentes

Der so genannte ‚Gott’ des alten Testamentes

Es war einmal, vor langer, wirklich langer Zeit
Da lebte mitten unter einem alten Stamm;
Gar streitsüchtig bei jeder dummen Kleinigkeit,
Und pochend auf gequältem, blutig Opferlamm:
Ein solcher, der es wagte, dreist und stolz zu sagen:
Ich bin; ja nur ich bin der Eure eine Gott!
Und duckend unter manchen mürrisch feigen Klagen
Da folgten sie ihm - selbst im lahmen Alltagstrott!
Er diktierte dem versklavten Volke Tag für Tag vergnügt
Manche scheinbar gar groteske, dümmlich sinnlos knechtend’ Regel
Klein, zerknirscht und ärmlich hat es immer wieder sich gefügt
Gott, der Falsche, kontrollierte selbst des Stammes Stimmungspegel...
Heute hat er weitestgehend die Kontrolle wohl verloren;
Hörig aber ist noch immer: Ihm, wer orthodox geboren...
St. Germain ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2006, 00:13   #2
Eloran
Gast
 
Beiträge: n/a

Mh.
Irgendwie finde ich die Melodie, - sag die Art des Schreibens -, sehr schön, zumindest ließt sie sich gut. Nur der Inhalt mag mir nicht zusagen. Weiß ich nicht, klingt so sehr vereinfacht, so sehr einseitig, so sehr polemisch.
  Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2006, 00:28   #3
St. Germain
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 8

Ja, polemisch soll es auch sein! Ist ein Appell, den Gott des alten Testaments als Betrüger zu sehen...
St. Germain ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2006, 00:30   #4
Eloran
Gast
 
Beiträge: n/a

Wirkt ziemlich einfach, so ein Appell ohne gezielte Begründung. Wie Schall und Rauch, bleibt nicht im Gedächtnis und regt nicht zum nachdenken an. Ein Wort gegen ein Anderes. Mh.
  Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2006, 00:42   #5
St. Germain
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 8

... es hat auch nicht den Anspruch, elaboriert Argumente vorzutragen, sondern ist, wie gesagt, bewusst polemisch, so eine Art kleine, erzählende Fabel mit impliziter Moral.
Das heißt nicht, dass es keine Gründe dafür gibt (kann ich Dir einige nennen), aber die sind dieses (bewusst einfach gehaltenen) Gedichtes Grenzen sprengend!
Geh' jetzt schlafen, lass' morgen weiterreden, gute Nacht...
St. Germain ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Der so genannte ‚Gott’ des alten Testamentes




Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.