Wann tötet sie?

[otto]

Gestern: dich trägt ein Geraune,
einsames frühes Gedicht,
Wurzel, letzte Alraune,
versteckt, du findest mich nicht.

Wegehölzer im Dunkel,
Murmeln versiegt dem Quell,
törichtes Fragengemunkel,
Abschied der Frage vom Hell.

Schweigen: schon wieder im Hören,
zaudernd als bliebe vom Ist,
nur der Wandel, Verstören
läßt dir, was du nicht mehr bist.

[Thing]

Zitat von otto

Gestern: dich trägt ein Geraune,
einsames frühes Gedicht,
Wurzel, letzte Alraune,
versteckt, du findest mich nicht.

Wegehölzer im Dunkel,
murmeln versiegt dem Quell,/Murmeln (substantiviertes Verb)
törichtes Fragengemunkel,
Abschied der Frage vom Hell.

Schweigen: schon wieder im Hören,
zaudernd als bliebe vom Ist,/zaudernd,
nur der wandel, Verstören/Wandel
läßt dir, was du nicht mehr bist.

Halli Hallo, otto -


das gefällt mir ausgezeichnet, liegt sozusagen auf meiner Wellenlänge.
Oben habe ich gezeigt, was ich selbst korrigieren würde, wenn es mein Text wäre, was er leider nicht ist.
Ich kann herrlich drüber nachsinnen und einfach die Bilder auf mich wirken lassen.
Wann sie tötet? Dann, wenn sie weiß, daß es sein muß.


Lieben Gruß
von
Thing

[otto]

Ja, lieber Thing ( oder Romelia?)!

Ich danke den Hinweisen für die Substantivierungen. Ich bin häufig flüchtig.

Gruß otto.

[Thing]

So etwas mach ich gerne - die Sprache ist mir lebenswichtig.

LG
Romulus